Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trinken stV. (762 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
pleter sint zuo erznei gar guot, wan wer sein saft trinket oder ir wazzer, dâ inn si gesoten sint, der verleuset | |
oben verlaidigt habent an der wegung: wenn si den sâmen trinkent, sô hailent si. wer auch den munt reibet und weschet | |
von dem paum arans, der ze latein orangus haizt, und trinket man ir saf für die hitz sumerzeiten in wälhischen landen. | |
aschen, sô werdent si gesmach und guot. wer daz wazzer trinkt, dâ der asch inn gewaschen ist, der geprant wirt auz | |
die hitzig sint und die weins begernt. daz wazzer nüehtarn getrunken verstellt den leib an der ruor, aber ez pringt dick | |
in dem leib, wan daz zeflœzet ez, wenn man ez trinkt. sein laug öffent und waicht die herten apostem und die | |
den siechen âdern wunderleichen guot, sô man si aingeuzet und trinkt. wenn man die veigen izt, sô man vastet, mit nuzzen, | |
erznei. Platearius spricht, wer wein seudet mit den pletern und trinket den, der ist dem magen guot, der erkalt ist, und | |
auz hawet, sô vleuzt gar vil saffes dar auz, und trinkent ez diu klainen kint auf dem gäw, wan ez ist | |
Platearius spricht, wer den paum seudet mit wein und den trinket, daz trank benimt dem menschen des milzes und der lebern | |
diu selben dinch guot, und wer dick auz dem holz trinket, daz hilft auch dâ für, und dar umb macht man | |
derlai holz, dâ setzt man wein ein über nacht, den trinkt dann der siech pei dem tag. diu rind ist grœzer | |
ezzen vor anderm ezzen und schüll dar nâch ain honigwazzer trinken. die süezen kriechen entlœsent coloram, diu in dem leib negt, | |
gar guot für, wenn man ez in rôsenwazzer nimt und trinket. mach rôsensyrop alsô. seud rôsen in wazzer und tuo zukker | |
er trait aber niht früht, und wer die plüet in trinken nimt, der wirt unperhaft, sam die zaubrær sprechent. sein rind | |
drückt auz den plüeten der paum, gibt man daz ze trinken dem menschen, der fiebrig ist ân hitz, daz ist im | |
wazzer dar ein tuot. dû scholt nâch miltem weinlesen wênig trinken und nâch klainem weinlesen trink paz und milticleicher. daz verstên | |
scholt nâch miltem weinlesen wênig trinken und nâch klainem weinlesen trink paz und milticleicher. daz verstên ich alsô. dû scholt niht | |
milticleicher. daz verstên ich alsô. dû scholt niht den wein trinken dar nâch und dû sein vil oder wênig hâst: dû | |
vil oder wênig hâst: dû scholt den wein dir selber trinken ze nutz nâch rehter mâz. alsô pis den milten reben | |
und pringt und behelt gesunthait, ist daz man in zimleich trinkt von der nâtûr nôtdurft, wan sô sterket er die kochenden | |
und in den gelidern. ez ist kain ezzen oder kain trinken, daz die nâtürleichen hitz sô vast sterk, sam der wein | |
paum sam die weintrauben, und sprechent die ärzt, wer amomum trink, daz sei guot für der pain siehtum, der podagra haizt, | |
holz mit wein sieden und den kranken läuten geben ze trinken. //VON DEM CASSIANPAUM. /Cassiana haizt ain paum, der ist haiz | |
sieden mit dem zaher und mit gersten und schol daz trinken. er ist auch für des feurs prunst guot, ist daz | |
und diu leber und andreu gelider, und schüllent auch wein trinken, der dâ mit gesoten sei. //VON DER ONICHEN. /Onycha haizt | |
sint klainer wan die pirpaumpleter und sint underrôt. der paum trinket gar vil fäuhten in sich in dem lenzen und in | |
in dem lenzen und in dem anvang des sumers und trinket der als vil, daz sein dünneu rind dont und sich | |
spricht Platearius und ander grôz maister. wer des krauts saf trinket, daz ist für mangerlai guot, er trink ez mit wein | |
des krauts saf trinket, daz ist für mangerlai guot, er trink ez mit wein gemischt oder ungemischt. ez ist guot für | |
hab, der traufe des safes dar ein. wer daz saf trinket, dem macht ez daz gesiht klâr. ez beschirmet auch püecher, | |
der nasen habt. wenn man ez keut oder seudet und trinkt, daz sterket daz hirn und den magen und benimt die | |
latein epilentici haizent, und rainigt die prust. welheu fraw ez trinket mit mirren und mit pfeffer, die fürbt ez und rainigt | |
wenn ain fraw ain tôtez kindel pei ir hab, die trink wein mit des krautes wurzeln gesoten, der treibt die tôten | |
der stinkenden überflüzzichait in dem leib. wenn man seinen sâmen trinkt mit wein und mit öl, daz ist guot für vergift. | |
die kraft, die wermuot hât, und sô man daz kraut trinket und mit der nasen niest dar auz, daz ist den | |
ez guot für den hauptsiehtum. Alexander spricht, wer ez nüehtarn trink oder daz kraut nüehtarn ezze, daz mach diu augen scharpf | |
sterkt der unkäusch gelider, wenn man si nüehtarn säuft und trinkt, und dâ mit behüett man manig ê, der ez west. | |
limbasium haizt ain leinein bammais. wenn man saffrân in wein trinkt, sô macht er trunken und macht die läut vil lachent, | |
und frœleich macht. ez sprechent auch etleich, wenn man in trink, daz er etswenn sô frœleich mach, daz der mensch in | |
ligent. wenn man den kürbz seudet und daz wazzer ze trinken gibt dem die leber erhitzet ist, daz hilft in gar | |
von der kelten. und dar umb, wer seinen saf vil trinket, den tœtt ez mit kelten. ez hât die art, daz | |
daz heschitzen. welche ammen wein siedent mit kümel und den trinkent, den mêrt er die milich und mêrt der unkäusch sâmen | |
mannen. wer des kümels pulvern nimt in ezzen oder in trinken und wermuot dar zuo mischet, der offent im die geng | |
verstêt der rôt fluz auz der nasen. wenn man kümel trinkt mit wein, daz hilft für der vergiftigen tier piz. //VON | |
mit dem kraut und zukker dar zuo mischt und daz trinkt, daz hilft der lebern und dem milz, als vor gesprochen | |
daz allez durch ain tuoch und gib ez dem ze trinken, der krankeu gelider hât von dem paralis, oder für der | |
wein gesoten mit dem kraut wer den des âbents warmen trinkt, der pringt im swaiz krefticleichen, aber man schol sein niht | |
im swaiz krefticleichen, aber man schol sein niht ze vil trinken, daz ez die prust iht überderr. daz sieden ist pezzer | |
vergiftigen tier piz und für die vergift, die ain mensch getrunken hât, wenn man ez zestœzt und ez legt auf die | |
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