Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôt stM. (1854 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| / der segel mines tichtes schifft. / da Eva schephte todes gift / und trenkte menschen künne gar,/ der hochste got, | |
| Seth der engel gab, / das leben, sich ließ des todes stab / da leiten in des fleisches grab, / das | |
| gast./ Darnach sin tugent wut / mit Adam uß des todes flut / und brach den rigel, geisel, rut / des | |
| wurm,/ meit, gruntfest und gelouben turm,/ ich ile vor des todes sturm/ durch schirm in der genaden mur./ des kan ich | |
| se./ wer in des fluches lach/ und in des grimmen todes bach/ getriben wirt durch bruches sach,/ des ist vergessen immer | |
| din barmung Isaak gesunt / nam und lost uß des todes bund / hern Joseph in Egipten land,/ Susannen, Ninive/ (wie Jonas | |
| diner güte ran./ da nu die Juden von Aman/ des todes beiten sunder wan,/ mit Hester sie die diet uß angest | |
| machte los/ und sine finde gar besloß/ versigelt in des todes faß./ von Golias hern David half ir milde,/ dem künig | |
| ere, wirde krie,/ einfaldig got, doch in personen drie:/ uß todes klamm uns frie,/ als du hast die genanten e./ Brunst | |
| und uns in minne glüte dir gefründe,/ e uns des todes ünde/ verslinde und des jamers flut./ Sint barmung iren mast | |
| du bist genaden schif und trostes flöße,/ mit der uß todes röße/ und fluches lach der mensche swam./ Dich zung vollobet | |
| flüchte want,/ davon sie – muter, meit – enphant/ unsers todes falles widerslag./ mensch unde got besloß irs herzen klamme:/ sus | |
| dem lamme./ sünder flüch zu der amme,/ wilt du vermiden todes pin./ Got brach naturen rigel / und goß des himels | |
| kint,/ da uns gefangen hielt der fint,/ verstricket mit des todes lint,/ wie uns ernert sin wares blut./ für uns er | |
| warm ist Jupiter der werde./ in solcher ungeberde/ Saturnus weckte todes brunst./ Nu sprech ich sunder wan: / sint menschen form | |
| milde der naturn gelart. / sin welf er von des todes part / erweckt und güßt in leben in/ mit siner | |
| zu grund. sus manchen minn ertrenket,/ dem sie mit seime todes gall inschenket./ tat swacher minne krenket/ man unde wib in | |
| Saturnus, der vil volkes nam/ und furt es in des todes klamm./ das wante da her Jupiter./ Darnach der winter arg/ | |
| widerstieß den wilden gast/ und im die flügel abereiß./ des todes hant die hochfart strafte sider/ und warf in uß der | |
| firste nider./ in und sins rums gefider/ verslant des grimmen todes mar./ Wirt dir gefidert gut, / kraft, schonde, schatz und | |
| genötet,/ bloß an ein krüz gelötet/ Cresus der künig trank todes gall./ Das üch ein zeichen si,/ ir heren, und blibt | |
| er sich warf uß tugent fluß,/ des in verslant des todes faß./ in sines selbes sal/ der keiser Claudius den fal/ | |
| hessig der tugent, got und dem senate./ des in des todes schate/ fieng unde gab des todes ham./ Künig, gerstu, das | |
| senate./ des in des todes schate/ fieng unde gab des todes ham./ Künig, gerstu, das din rich/ nam, wirde, ere immer | |
| mit rufe und mit grimmer klag/ und wecket es von todes schar./ kumt aber nicht der louwe sinem welfe/ mit siner | |
| ein wort, das aller werlde smerz / leschte mit sines todes ser; / wie der geloube stat/ den heiden, juden, cristen | |
| darnach Cristus, der here;/ des hochsten himels phaffe/ wusch unsers todes sere/ mit sines blutes saffe,/ der verstieß der Jüdischeit/ priesterschaft | |
| der buße tror, in unsers herzen wende./ ab uns des todes scherge/ wil nemen sunder ruwe,/ so bis der sele ferge,/ | |
| vogel, tier, die erde);/ der spiset, kleit und sie vor tode firmet./ darnach der rab kumt wider/ und sit, das sie | |
| $s steine,/ memphites genant,/ rot, als Aristotiles beschribet./ wen in todes gruft/ recht wil setzen, $s letzen/ durch sins bruches guft,/ | |
| den mag süche haft/ nicht verderben, $s sterben/ noch des todes kraft;/ doch im wirt die marter nicht geringet./ der stein | |
| und in mit glouben trütet,/ den mag gesterben nicht des todes smerze./ doch er in flammen sochen/ muß und in kummers | |
| Lazarus da lösen hieß/ Crist, den er e lost uß todes wimmer./ Sich, wie das Cristus/ nam uß bunde, $s slunde/ | |
| wimmer./ Sich, wie das Cristus/ nam uß bunde, $s slunde/ todes Lazarus/ und vergab, doch was er noch gebunden./ Cristus sprach: | |
| drang von einem worte/ gein der naturen e/ und leschte todes zunder/ von wunder $s in der genaden tich./ des heiles | |
| gedrungen wart der here/ uß siner wirden stat,/ da Eva todes futer,/ die muter, $s brach von des lebens ris./ des | |
| din figure, / got in Egipten land / tet vor des todes schure / groß Israhel bekant./ wo mit des lammes blute/ | |
| o krüz, da stieß din wares horn/ den fluch in todes lach./ Din kraft die wasser süßte / und sie uß | |
| betrente rot,/ da nam des hochsten küniges phot/ Adam uß todes part./ Lob si dir immer heiter, / du hochster salden | |
| krüzes scher/ verbleich, der unsers fluches swer/ lescht und des todes pin./ Got, urhab und ouch ende / der creaturen zwar, | |
| jo wold er lieber eine/ der reine $s folgen des todes seil,/ wann das die schar/ $s der Romer gar/ slünd | |
| die schar/ $s der Romer gar/ slünd leides flut und todes mar./ für sie er gab sich sunder spar./ o Decius, | |
| zuhant er nach der stimmen/ da klimmen $s began in todes lug./ er gab die frist/ $s sich sunder ^+rist/ für | |
| frist/ $s sich sunder ^+rist/ für sin volk in des todes mist/ und heilte sie mit solcher list./ Codrus, in warer | |
| beite und der grus./ der knecht da trat/ $s in todes phat/ für sinen heren unde schat./ des blüt sin nam | |
| $s sterbt sam ein rint,/ das doch nicht sach dem tode bint,/ der wirt dort in des fluches lint/ gestricket und | |
| fürst gewaldig was,/ da uß des lebens tiche/ in schephte todes faß./ im folgt in todes bande/ der lande $s nicht | |
| des lebens tiche/ in schephte todes faß./ im folgt in todes bande/ der lande $s nicht wann ein swaches tuch./ des | |
| bant./ wib, kint vergisset din zuhant,/ wann dich beschribt des todes hant/ in siner echte buch./ Wie oft uß kumers flüte | |
| den angel in der wunden phad;/ des sie zertrett des todes grat,/ hör ich die meister jen./ ‘Lat gut werk lüchten | |
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