Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôt stM. (1854 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wessen niht der mære, $s daz in sô nâhete der tôt./ Dô sah man Rüedegêren $s under helme gân./ ez truogen | |
aber Gêrnôt,/ »der vil rîchen gâbe. $s mich riuwet iuwer tôt,/ sol an iu verderben $s sô tugentlîcher muot./ hie trage | |
des twinget nôt./ waz mac gehelfen Etzeln $s unser ellenden tôt?«/ »Ich stên in grôzen sorgen«, $s sprach aber Hagene./ »den | |
im nôt./ dâ von begunde nâhen $s des edeln Rüedegêres tôt./ Gêrnôt der starke, $s den helt ruoft er an./ er | |
$s an hende er hôhe wac:/ swie wunt er zem tôde wære, $s er sluoc im einen slac/ durch den schilt | |
dô dar inne wâren, $s die muosen lîden nôt./ der tôt der suochte sêre, $s dâ sîn gesinde was./ der von | |
dâ von den helden $s mit jâmer weinen getân./ »Der tôt uns sêre roubet«, $s sprach Gîselher daz kint./ »nu lâzet | |
ouch Helmnôt/ mit allen ir vriunden $s si weinten sînen tôt./ vor siuften mohte vrâgen $s niht mêre Hildebrant./ er sprach: | |
$s lât in uns after wegen/ tragen, daz wir nâch tôde $s lônen noch dem man./ wir hetenz billîche $s bî | |
sô guot,/ sô den ein vriunt vriunde $s nâch dem tôde tuot./ daz heiz ich stæte triuwe, $s swer die kan | |
Hildebrant./ vil der guoten recken $s vor Wolfhartes hant/ mit tôde muosen vallen $s von swerten in daz bluot./ sus râchen | |
nôt./ er hete mit sînen handen $s wol vergolten sînen tôt./ Die wîle gie dô Wolfhart $s beide wider unde dan,/ | |
wunden $s nider vlôz daz bluot./ er wunte zuo dem tôde $s den Dietrîches man./ ez enhêt ân$’ einen recken $s | |
dô Gîselheren sluoc./ Si heten beide ein ander $s den grimmen tôt getân./ done lebte ouch niht mêre $s der Dietrîches man./ | |
der alte $s Wolfharten vallen sach;/ im wæne vor sînem tôde $s sô rehte leide nie geschach./ Dô wâren gar erstorben | |
einen grimmigen muot./ Und%..e ob mich mîne mâge $s nâch tôde wellen klagen,/ den næhsten unt den besten $s den sult | |
Bechelâren sint.«/ Triuwen unde leides $s mant$’ in dô sîn tôt./ er begonde starke weinen, $s des gie dem helde nôt:/ | |
wan durch mîn ungelücke, $s in wære vremde noch der tôt./ Sît daz es mîn unsælde $s niht langer wolde entwesen,/ | |
getân./ Gedenket an iuch selben $s unde an iuwer leit,/ tôt der iuwern vriunde $s und ouch diu arbeit,/ ob ez | |
beswæret iht den muot./ owê wie rehte unsanfte $s mir tôt der Rüedegêres tuot!/ Ez geschach ze dirre werlde $s nie | |
daz sol ich immer dienen, $s mich ensûmes danne der tôt.«/ Dô sprach der herre Dietrîch: $s »ir sult in lân | |
nôt,/ idoch sô wil ich rechen $s des küenen Tronegæres tôt.«/ Hildebrant mit zorne $s zuo Kriemhilde spranc,/ er sluoc der | |
sach,/ dar zuo die edeln knehte $s ir lieben friunde tôt./ hie hât daz mære ein ende: $s daz ist der | |
ganzen erbeteil./ daz was der jungern unheil,/ daz in der tôt die pflihte brach/ als in ir vater leben verjach./ dâ | |
die ganzen triwe und êre/ //brâht er unz an sînen tôt./ sîn elter sun für sich gebôt/ den fürsten ûzem rîche./ | |
hulfe: es wære in nôt,/ si rungen niht wan umben tôt./ ___dô der junge Anschevîn/ vernam ir kumberlîchen pîn,/ er bôt | |
lîp./ daz klag ich noch, vil armez wîp:/ ir bêder tôt mich immer müet./ ûf mîner triwe jâmer blüet./ ___ih enwart | |
minnen dienst niht solde tuon."/ ___Dô er vernam des bruoder tôt,/ daz was sîn ander herzenôt./ mit jâmer sprach er disiu | |
dîn,/ unt dô si dîn bî ir niht sach,/ der tôt och ir daz herze brach."/ //___dô sprach der künec Hardîz/ | |
giengez ûz der freuden zil./ die sagten klagende ir hêrren tôt:/ des kom frou Herzeloyde in nôt,/ si viel hin unversunnen./ | |
von ir aller prîs verswant./ dô kom gevarn Ipomidôn:/ mit tôde er mîme hêrren lôn/ gap, daz er in nider stach/ | |
hie_mite:/ ein kriuze nâch der marter site,/ als uns Kristes tôt lôste,/ liez man stôzen im ze trôste,/ ze scherm der | |
heiden rât:/ ir orden kan niht kriuzes phlegn,/ als Kristes tôt uns liez den segn./ ez betent heiden sunder spot/ an | |
schärpfen pîn./ er truoc den touf und kristen ê:/ sîn tôt tet Sarrazînen wê/ sunder liegen, daz ist wâr./ sîner zît | |
ligen liez./ ahzehen wochen hete gelebt/ des muoter mit dem tôde strebt,/ frou Herzeloyd diu künegin./ die andern heten kranken sin,/ | |
durch klage über die frouwen sân,/ dâ si mit dem tôde ranc./ die zene err von ein_ander twanc:/ man gôz ir | |
vil genomn/ An mînem stolzen werden man./ wie hât der tôt ze mir getân!/ er enphienc nie wîbes minnen teil,/ ern | |
got wende mich sô tumber nôt:/ daz wær Gahmurets ander tôt,/ ob ich mich selben slüege,/ die wîle ich bî mir | |
vater freude und des nôt,/ beidiu sîn leben und sîn tôt,/ des habt ir wol ein teil vernomn./ nu wizzet wâ | |
Jêsus ir brüste bôt,/ der sît durch uns vil scharpfen tôt/ ame kriuze mennischlîche enphienc/ und sîne triwe an uns begienc./ | |
dîner hant,/ Wâleis und Norgâls./ ein dîn fürste Turkentâls/ den tôt von sîner hende enphienc:/ dîn volc er sluoc unde vienc."/ | |
sô daz se ein sterben niht vermeit./ ___ir vil getriulîcher tôt/ der frouwen wert die hellenôt./ ôwol si daz se ie | |
bracken_seil gap im den pîn./ in unser zweier dienste den tôt/ hât er bejagt, und jâmers nôt/ mir nâch sîner minne./ | |
der valscheit widersatz./ [wîbe] siufzen, herzen jâmers kratz/ gap Ithêrs tôt von Gaheviez,/ der wîben nazziu ougen liez./ swelhiu sîner minne | |
wîplich lachen."/ //___Ithêr der lobes rîche/ wart bestatet küneclîche./ des tôt schoup siufzen in diu wîp./ sîn harnasch im verlôs den | |
sô lischet im sîn jâmers nôt./ für sîner drîer süne tôt/ ist im ein gelt ze hûs geriten:/ nu hât in | |
lônt iedoch diu ritterschaft:/ ir zagel ist jâmerstricke haft./ ___ein tôt mich lemt an freuden gar,/ mînes sunes wol gevar,/ der | |
Parzivâl,/ und kom geriten an ein wal,/ dâ maneger sînen tôt erkôs,/ der durch ritters prîs den lîp verlôs/ vor der | |
bâgens site./ ___diu wirtschaft was ouch verzert,/ dâ mite maneges tôt erwert,/ den der hunger leben liez./ dem gaste man dô | |
hie wirt gesagt./ die twanc urliuges nôt/ und lieber helfære tôt/ ir herze an sölhez krachen,/ daz ir ougen muosen wachen./ | |
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