Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôt stM. (1854 Belege) Lexer BMZ Findeb.
bringen Gurnamanze./ ___"nein, hêr, du maht mir gerner tuon/ den tôt. ich sluog im sînen suon,/ Schenteflûr nam ich sîn lebn./ | |
sich einen er dâ streit./ Nu lât in sîn ze tôde erslagen:/ sulen durch daz zwei her verzagen,/ diz, und jenez | |
burgære in nôt,/ er holt och an ir letze en tôt./ als tet der grâve Nârant,/ ein fürste ûz Ukerlant,/ und | |
tuostu mir mêr, deist ân nôt./ ich trage den lebendigen tôt,/ sît ich von ir gescheiden bin,/ diu mir herze unde | |
sô daz du leistes ir gebot:/ oder nim alhie den tôt."/ ___"sol daz geteilte gelten,/ sone wil ichz niht beschelten:"/ Sus | |
nu leist ichz gerne, swenn ir welt./ mîn lîp gein tôde was verselt."/ ___frou Cunnewâre de Lâlant/ greif an die gîserten | |
dem der erkante hôher flust./ mich enriwet niht mîns heres tôt/ dâ gegen: minne mangels nôt/ lestet ûf mich sölhen last,/ | |
gesehn/ daz hie vil liute ir lîp verlurn,/ die werlîche’n tôt erkurn./ kêrt hinnen, ob ir welt genesn./ saget ê, wâ | |
rîtet daz i’u verre sî./ doch klagte ich wênec mînen tôt,/ wan daz ich fürhte ir komts in nôt."/ "frouwe, wer | |
gerihte/ über si, daz grœzer nôt/ wîp nie gedolte âne tôt,/ unde ân alle ir schulde./ er möht ir sîne hulde/ | |
in minnen kraft/ unt wert wîplîch geselleschaft./ in schiet von tôde ein künegîn,/ dô der küene Lähelîn/ mit einer tjoste rîche/ | |
suone wurden naz/ der küngîn ougen umbe daz,/ wan Ithêrs tôt tet wîben wê./ man sazte den künec Clâmidê/ anz uover | |
habt vernomn,/ ich vorder kampf für schelten,/ der niht wan tôt sol gelten,/ oder lebn mit êren,/ swenz wil diu sælde | |
sagez iu, wand i’z sach./ des künec Meljanzes vater,/ in tôdes leger für sich bater/ die fürsten sînes landes./ unerlœset pfandes/ | |
unerlœset pfandes/ stuont sîn ellenthaftez lebn:/ daz muose sich dem tôde ergebn./ in der selben riuwe/ bevalher ûf ir triuwe/ Meljanzen | |
fürste Lyppaut/ al daz sîn hêrre der künec Schaut/ an tôdes legere gein im warp:/ harte wênec des verdarp,/ endehaft ez | |
liep (wer lougent des?)/ als Annôren Gâlôes,/ diu sît den tôt durch in erkôs,/ dô sin von einer tjost verlôs."/ ___"ungern | |
mohte./ sol lûter herze sich niht schemen,/ daz muoz der tôt dervon ê nemen./ ___daz grôze her al stille lac,/ des | |
sach,/ wande im sîn herze jâmers jach./ sîn œheimes sunes tôt/ brâht Gâwânn in jâmers nôt./ erekande wol der wâpen schîn:/ | |
"hie wirt ein suone getân,/ die niemen scheidet wan der tôt."/ dô kômen, die der ritter rôt/ hin_ûz hete gevangen,/ ûf | |
daz Enêas Kartâgô/ nie sô hêrrenlîche vant,/ dâ froun Dîdôn tôt was minnen pfant./ waz si palase pflæge,/ und wie vil | |
im sîne sicherheit dâ bôt:/ er muose’im bieten für den tôt./ ___die rede lât sîn, und hœrtz och hie:/ ich wæne | |
mit im in der nôt./ sîn benantez gîsel was der tôt,/ und anders kein gedinge./ Gâwânen wac vil ringe/ vînde haz, | |
Vergulaht, iurs gastes vluht,/ dier gein mir tet für den tôt,/ lêrt iwern prîs noch lasters nôt."/ ___Kingrimursel dô sprach/ "hêrre, | |
bekant,/ daz richt alhie sîn selbes hant./ sô gelt ein tôt den andern tôt./ ich wæne gelîche sîn die nôt."/ ___nu | |
alhie sîn selbes hant./ sô gelt ein tôt den andern tôt./ ich wæne gelîche sîn die nôt."/ ___nu seht ir wie | |
umbe: des ist nôt./ mîn bester schilt was für den tôt/ daz ich dar um bôt mîne hant,/ als iu mit | |
hât hie’rliten grôze nôt/ und muoz nu kêren in den tôt./ swaz erden hât umbslagenz mer,/ dane gelac nie hûs sô | |
der alsolhen wandel bôt/ als man vor dem walde heizet tôt."/ ___einen helm er in der hende/ fuorte, des gebende/ wâren | |
jâmer iuch des koufes:/ er hât sîn werdeclîchez lebn/ mit tôt für unser schult gegebn,/ durch daz der mensche was verlorn,/ | |
tjoste het sîn dâ gebiten/ Lybbêâls der werde helt,/ des tôt mit tjoste was erwelt./ er was erborn von Prienlascors./ Lähelîn | |
Sigûn, des selben töhterlîn,/ bevalch man der muoter dîn./ Tschoysîânen tôt mich smerzen/ muoz enmitten ime herzen:/ ir wîplîch herze was | |
ze konen./ er solt ab niht ir minne wonen:/ der tôt in ê leit in daz grap./ dâ vor er dîner | |
des heldes wîp,/ op der rîter lebte/ ode mit dem tôde strebte./ dô sprach si "hêrre, er lebet noch:/ ich wæn | |
geschæhe,/ daz er nimer verjæhe/ sicherheit durch dwingen./ mit dem tôde wolder dingen./ ___dô sprach der unde ligende/ "bistu nu der | |
ir swert liten nôt:/ diu wârn ir schilde für den tôt:/ swer dâ der helde strîten sach,/ ich wæne ers in | |
"du sûmest dich ân nôt:/ für sicherheit gib ich den tôt./ lâz enden dîne werden hant/ swaz mir ie prîses wart | |
nie/ ûf Schastel_marveil diu nôt./ iwer leben wil in den tôt./ ist iu âventiure bekant,/ swaz ie gestreit iwer hant,/ daz | |
mit bluote was betouwet/ der kemenâten estrîch./ si bêde dem tôde wârn gelîch,/ der lewe unde Gâwân./ ein juncfrowe wol getân/ | |
dîn getriwiu manheit/ dîn werdez leben hât verlorn./ hâstu den tôt alhie rekorn/ durch uns vil ellenden diet,/ sît dir dîn | |
dem iu dienst wart benomn./ ___Nu tuot ouch Gâwân den tôt,/ als sîme neven Ilynôt,/ //den iwer kraft dar zuo betwanc/ | |
nement iur êrsten wundenz lebn:/ sô sîn wir an den tôt gegebn."/ //___Gâwân sus mit kumber ranc:/ ir mugt wol hœren | |
hulden mîne nôt,/ daz brich ich, ob mich læt der tôt."/ //___Swaz dâ stuonden bluomen lieht,/ die wârn gein dirre varwe | |
wol dazs iu minne bôt,/ sît ir hie werbet mînen tôt./ wært ir nu selbe ander komn,/ ir möht mirz leben | |
dô sprach mîn hêr Gâwân/ ___"frouwe, esn wende mich der tôt,/ ich lêre den künec sölhe nôt/ diu sîne hôchvart letzet./ | |
richet unt ergetzet/ daz mir jâmerz herze wetzet./ ___ûf Gramoflanzes tôt/ enpfieng ich dienst, daz mir bôt/ ein künec ders wunsches | |
reit?/ ob den iemen überstreit,/ weder schiet daz leben oder tôt?"/ dô sprach Plippalinôt/ ___"frouwe, ich sah in hiute lebn./ er | |
ich iemmer fürbaz komn./ ___Orgelûsen ich geküsset hân,/ diu sînen tôt sus werben kan./ daz was ein kus den Jûdas truoc,/ | |
müeser sîne schärpfe nôt/ hân brâht unz an den sûren tôt./ ___ich wil iuz mære machen kurz./ er vant die rehten | |
wil./ //___hêr, sît iwer starkiu nôt/ ist worden wendec âne tôt,/ Sîn gâbe stêt in iwer hant:/ dise burc unt diz | |
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