Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôt stM. (1854 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nyrgent! Gent ir hinweg, so hant ir mich allererst zum tod bracht. Ee ich uch hinweg laß geen, ee wil ich | |
auch dot durch myn recht wiedderzugewinnen, so muß mir der dot wilkum syn. Es ist mir beßer das ich mit eren | |
wolten sie wagen lip und gut, sie beschuttens von dem tod. Die ritter von dem lande santen nach yren wapen allenthalben | |
Claudas ging wiedder zu sym sůne und claget großlich synen dot und weynet sere, das es alle die erbarmt dieß horten. | |
das yn hůt die welt allesampt angestorben ist mit dem tot der myn liebes kint hůt zurbrochen hatt. Wann nu keyn | |
im lieber were, ob er sterben solte, das er ersam tot verlibe dann er keyn geberd macht oder die glich thete | |
der welt ich han, nochdann wil ich yn vor dem tode beschútten wo ich mag, wann alle die welt mocht so | |
hab gegeben. So bin ich yn schuldig zu beschutten vom tode wo ich mag, und myn trúw zu behalten die ich | |
Phariens @@s@gesprochen hett, und sprach als ein man der des todes angst hett: ‘Ay Phariens, durch got gnad, laßet mich nicht | |
hauwen. Sie sprechen das ir des konig Bohorts kinde zu tode habent geschlagen und habent yn da fur gegeben zwen winde | |
nemen, kemen sie zusamen. Er forcht auch allermeyst syns nefen dott, wann er wol wúst das er keynen man als sere | |
er ein zier ritter was. Schlug er synen nefen zu tot, so enmöcht er nicht lenger trúw noch manschafft behalten und | |
nicht lenger trúw noch manschafft behalten und must Claudasen zu tot schlagen zuhant, wurd er syn so gewaltig. In all wise | |
wol kunde beschirmen, sin nefe Lambegus $t schlúge yn zu tode, so sere haßset er yn. Er bekant auch Claudasen so | |
biß ir gefreischet das er unschuldig ist an unser herren tode; und nochdann möchtet irn mit rechtem urteil töten. Darumb wil | |
ich wol das etschlich hie sint die des konig Claudas tot als gern sehen als du. Nů hút sich allermenglich, welch | |
mag! Ich wil herumb nit geunert sin umb eins mannes dot, den ich mit verretery und schentlich töte, und mynselbes sele | |
rates volgent, so wil ich uch helffen biß in myn dot, wann also viel das ir mir sichert als ir zu | |
da mit syn und Lambagusen, wir slagen yne gewißlich zu tode! Und darnach kum alles das got gebiet, und wir ryten | |
das sin fynd zuhant nach im ritten und yn zu tode schlugen. Er gedacht manche wise wier synes nefen willen und | |
ein verreter ein wenig gewunt han? Laßent mich yn zu tode schlagen und dötent mich auch danne ob ir wolt! Ich | |
dötent mich auch danne ob ir wolt! Ich han synen dot vil lieber dann mynselbes leben.’ Phariens antwort im ein wort | |
ich lebe; mich ruwet sere das ich uch in uwern dot han bracht. Ich wonde nicht uch under verreter han bracht, | |
was in großer not, das sie sich bot in den dot vor yn. Darumb was ir Phariens holder und hete sie | |
waren hinweg geritten ettlich unfro das sie Pharien nit zu tode heten geschlagen ee dann sie von im gescheiden waren. Die | |
dann ichselb. Und ir wagetent uwern lip biß in den dot durch mynen willen und bekanten mich nit. Nymer helff mir | |
also mit uch nicht fechten. Schluge ich uch alhie zu tode, des hette ich kleyn ere, wann ich manen uch das | |
er uch uberwinden. Und were Lambegus dot, nochdann lege uwer tode in myner hant. Ob ir den herren von Sant Zirren | |
oheim, warumb laßt ir mich diße dry verreter nicht zu dot slagen?’ Das horten sie und wurden fast sere erfert. ‘Das | |
thun!’ sprach Phariens, ‘mit anders mannes boßheit hant sie den dot nit verdient; ir herre der konig Claudas getet nye verreterye | |
sie wol wusten, welch man im wurde, das er den dot múst kiesen. ‘Herre’, sprach Leonces von Paerne, ‘wir hant uwern | |
und so manch edel ritter vertrieben, ich @@s@wil frölich mynen dot zu Claudas holen und wil zu im ryten so ich | |
enwil ich nicht das du sterbest, got enlaß mich dinen dott nymer geleben! Ich wil dirs nymer geraten, ob gott wil, | |
darumb leyt das ich wol weiß das uch vor dem tode nymant beschutten mag, es ist mir lieb darumb das nye | |
Ir solt das volck alles von dißem land mit uwerm tode erlösen, vil lieber nefe!’ //Lambegus ging zu den barunen von | |
es im: ‘Vil lieber nefe Lambegus, ir farent in uwern dott. Ir solt ersameclicher ersterben dann ye keyn ritter erstarb, ich | |
dot schlage?’ ‘Ich weiß wol’, sprach Phariens, ‘das ir dem tode nit mögent entfarn.’ ‘So helff mir gott’, sprach Lambegus, ‘ich | |
geben, das dut mir vil wirs dann die forcht des todes. Wann ist es uch lieb und radent irs, so wil | |
das ich verurteilt were als ein diep den man zu tode furen sol. Ich wil ryten zu im als ein ritter, | |
sprach Lambegus, ‘das ich uch wenig forcht.’ ‘Sieh hie, din dot lyt in myner hant, und stest nochdann und redest stolczeclich!’ | |
das ich nye keyn ding so sere begeret als dynen dott.’ Claudas begund sere lachen und nam yn mit dem kien. | |
das du dich woltest laßen döten, ander lút von dem dot zu erlösen. Und wolte ich dich döten, ich múst es | |
willen, wann ich wol gleub das er mich von dem tode hatt erlöst.’ Claudas hieß zuhant reichen ein herlich par cleyder | |
off sym heubt und wartet ob Claudas synen nefen zu tod hett geschlagen, das er zuhant were geritten da ern wúst | |
an dem crucze erstarb, das er uns von dem ewigen tode erlost, und des pascetages von dem tode ufferstunde. Darumb eret | |
von dem ewigen tode erlost, und des pascetages von dem tode ufferstunde. Darumb eret er den pascetag men dann alle die | |
recht zu nemen. Ein ritter sol zu recht durch des todes forcht dheynerley ding thun das im ymant zu schand möge | |
oder zu boßheit. Er sol me schand forchten dann den dot. //Ritterschafft wart gemacht betalliclichen umb die heiligen kirchen zu beschutten | |
ungewapent lut das forchten und fliehent, umb das sie den dot förchtent ob es sie treffe, also muß der ritter wesen | |
und verurteilt wann das er den ledig leßt der den dot verdient hat. Darwiedder spricht die geschrifft, welch man schalckeit mynnet | |
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