Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiure Adj. (485 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hûbe dâ/ ûf sîme houbte zwivalt,/ von zobele den man tiure galt./ sinwel arâbsch ein borte/ oben drûf gehôrte,/ mitten dran | |
kerzen grôz:/ die andern viere niht verdrôz,/ sine trüegen einen tiuren stein,/ dâ tages de sunne lieht durch schein./ dâ für | |
wol lanc unde wît./ dâ mitten si zesamne twanc/ gürteln tiur smal unde lanc./ dise ahte juncfrouwen kluoc,/ ieslîchiu ob ir | |
âvoy nu siht man sehse gên/ in wæte die man tiure galt:/ daz was halbez plîalt,/ daz ander pfell von Ninnivê./ | |
unt die êrsten sehse ê/ truogen zwelf röcke geteilt,/ gein tiwerr kost geveilt./ ___nâch den kom diu künegîn./ ir antlütze gap | |
___hœrt mêr von rîchheite sagen./ vier karrâschen muosen tragen/ manec tiwer goltvaz/ ieslîchem ritter der dâ saz./ man zôhs zen vier | |
müet,/ sît d’erde alsölhe rîchheit blüet./ //___Dem bette armuot was tiur./ alser glohte in eime fiur,/ lac drûffe ein pfellel lieht | |
decke dach/ was ein pfellel, des man jach/ daz der tiwer wære./ rîch und doch niht swære/ sîne hosen, halsperc, hersnier:/ | |
sim für sîn houbtloch./ Cunnewâr gap im mêr dennoch,/ einen tiweren gürtel fier./ mit edelen steinen manec tier/ muose ûzen ûf | |
erkant./ ir zoum und ir gereite/ was geworht mit arbeite,/ tiwer unde rîche./ ir mûl gienc volleclîche./ si was niht frouwenlîch | |
lide./ het ich suone oder vride,/ diu wærn iu beidiu tiure./ ich dunke iuch ungehiure,/ und bin gehiurer doch dann ir./ | |
zeigten im die sân./ ___sus gienger durch den rinc wît./ tiwer was sîn kursît,/ mit liehtem pfelle wol gevar./ für den | |
ouch het der degen wol getân/ lieht wîz îsernharnasch an,/ tiwer ân aller slaht getroc:/ sîn kursît, sîn wâpenroc,/ was gehêrt | |
sîn zil./ dô kêrte der gehiure/ dâ grôz gemach was tiure:/ ern suochte niht wan strîten./ ich wæn bî sînen zîten/ | |
iewederiu daz mit triwen sprach./ Parzivâl an in ersach,/ swie tiur von frost dâ was der sweiz,/ ir munde wârn rôt, | |
pfert daz frowen gereite truoc:/ des zoum unt satel was tiur genuoc./ ez was gebunden vaste/ zuome schilte an einem aste./ | |
des keisers hant/ mit jener zweier stiure./ daz krâmgewant was tiure./ ___Gâwân sîn grüezen sprach/ zuo dem krâmer. do er gesach/ | |
für ein teppech breiten,/ bî einem guotem fiure./ salben harte tiure,/ wol geworht mit sinne,/ die gewan diu küneginne,/ zer quaschiure | |
schouwen gienc her Gâwân/ ûf daz warthûs eine/ zuo manegem tiwerem steine./ dâ vander solch wunder grôz,/ des in ze sehen | |
Thabronit daz krâmgewant,/ daz noch vor iwerr porten stêt,/ dâ tiwerz gelt engegen gêt./ der künec in mîme dienst erwarp/ dâ | |
senften plûmîten/ manec gesiz dâ wart geleit,/ dar ûf man tiure kultern treit./ //___Gâwân nâch arbeite pflac/ slâfens den mitten tac./ | |
der minne/ abe mit der herzoginne./ ___ein sîn kamerære/ mit tiurem golde swære/ brâht im kleider dar getragen/ von liehtem pfelle, | |
"wir suln der kleider mêr noch hân,/ diu al gelîche tiure sîn;/ dem herzogen von Gôwerzîn,/ unt dem clâren Flôrande,/ der | |
vienc./ nâch der naht baniere/ kom si selbe schiere./ manec tiuriu krône/ was gehangen schône/ alumbe ûf den palas,/ diu schiere | |
gâbe ûz sîme rîchen krâm,/ swalwen, diu noch zEngellant/ zeiner tiwern härpfen ist erkant./ ___Bêne fuor mit freuden dan./ dô hiez | |
unde schuof ouch sîne reise/ gein Artûse dem Berteneise/ mit tiuren gezelten./ nieman dâ moht enkelten,/ ob er im was unrekant:/ | |
ê âne swester sîn./ //___Man truog im zimierde dar/ von tiwerre koste alsô gevar,/ swen diu minne ie des betwanc/ daz | |
mîden,/ diu clâre geselleschaft,/ ieslîchiu het an einen schaft/ den tiwern pfelle genomn,/ dar unde der künec wolde komn:/ den fuorten | |
in hiez kleiden./ dô truoc man dar in beiden/ von tiwerr koste glîch gewant./ über_al diz mære wart erkant,/ daz Parzivâl | |
er saz./ Gâwâns schenke niht vergaz,/ dar entrüegen junchêrrelîn/ mangen tiwern kopf guldîn/ mit edelem gesteine./ der schenke gienc niht eine./ | |
gæben rîchlôsiu wîp/ sîner zimierde stiure?/ si was sus als tiure./ er zierte’n lîp durch eine magt:/ der was er diens | |
edelem arde reine/ lâgen ûf des heldes wâpenroc./ der was tiure ân al getroc:/ rubbîne, calcidône,/ wârn dâ ze swachem lône./ | |
in worhten zein_ander/ in dem heizen fiure./ die wâren steine tiure/ lâgen drûf tunkel unde lieht:/ ir art mac ich benennen | |
ouch worden wê./ daz was ein saranthasmê:/ dar_an stuont manc tiwer stein./ dar unde ein wâpenroc erschein,/ //Rûch gebildet, snêvar./ dar_an | |
wâpenroc erschein,/ //Rûch gebildet, snêvar./ dar_an stuont her unde dar/ tiwer steine gein ein_ander./ die würme salamander/ in worhten in dem | |
het ein armez wîp bevilt/ an dem wâpenrocke al_eine:/ sô tiwer wârn die steine/ an den stücken allen vieren./ hôch minne | |
kunt./ ___man brâht in beiden samt gewant:/ daz was für tiwer kost erkant:/ ûz Gâwâns kamer truoc manz dar./ dô kômen | |
von palmât niht ze dünne/ wurden dô der matraze dach./ tiwer pfell man drûf gesteppet sach,/ beidiu lanc unde breit./ diu | |
helm was zenge noch ze wît./ si prîsten al_gemeine/ die tiwern edeln steine/ die dran verwieret lâgen./ niemen darf mich vrâgen/ | |
munde wart vernomn!/ man sach ein juncfrouwen komn,/ ir kleider tiwer und wol gesniten,/ kostbære nâch Franzoyser siten./ ir kappe ein | |
velt./ ir zoum, ir satel, ir runzît,/ was rîche und tiure ân allen strît./ man liez se an den zîten/ in | |
si truoc gein prîse muot,/ si fuorte ân nôt den tiuren huot/ ûf dem Plimizœles plân:/ diu sunne het ir niht | |
des lant./ ieslîchem man nâh mâze sîn/ wart nie sô tiuriu gâbe schîn,/ al den frouwen rîche prêsent/ von Trîande und | |
arômatâ./ durch süezen luft lag ouch dâ/ drîakl und amber tiure:/ der smac was gehiure./ //Swâ man ûfen teppech trat,/ cardemôm, | |
darf des strîten/ daz er bezzerz ie gesæhe./ ez was tiwer unde wæhe/ von der edeln steine geslehte./ die hœrt hie | |
truoc von golde (ez was niht glas)/ für si manegen tiwern schâl./ Feirefîz unt Parzivâl/ trunken unde giengen dan/ zAnfortase dem | |
die er dô schierest komen sach,/ unde ir aller kleider tiwer./ süeze minneclîch gehiwer/ was al der meide antlütze gar./ nâh | |
unfuoge den palas vlôch,/ waz man dâ karrâschen zôch/ mit tiuren goltvazzen,/ unt wie die rîter sâzen,/ daz wurde ein alze | |
ſvndarn als groʒ genad gegeben als mir, ſi waren vil tiverr danne ich.’ Da von was eʒ niht ein ſchimpf, daʒ | |
ſi daʒ ertrich verſlichet, daʒ man ir nie vant ſo tivr ſo vmb ein har. Ze dem andern mal ſo verloben | |
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