Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiure Adj. (485 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in sagen die warheit./ Do sie den gůten herren/ also tiure beswůren,/ durch not her do sagete/ die arbeit die her | |
sie immer durch dicheine gire/ ce helle gefure./ Do der ture gotis schalc/ uirsprach den geistlichen gewalt/ $p kůme clagete./ ouch | |
her da cestete/ intfahen den geistlichen gewalt./ do wart der ture gotis schalc/ ein appit uiele here./ sin name wart mere./ | |
ne werde ime wole gelonit’./ Sus getane lere/ tete der ture herre/ der sundigen diete./ ouch gab her in geistliche rate:/ | |
daz sie gotis hulde gewunnen./ sus getane lere/ tete der ture herre/ den sundegen luten./ io ne mac sine gute/ nieman | |
hiez her in dannen gan./ do ne mochte sich der ture man/ siner gůte nicht uirbergen./ siner herbergen/ her do aswiech | |
unmechtic./ ouch wolde got sineme dienist man/ siner arbeite lonan,/ sime turen knechte,/ der dicke wole gerechte/ trůc die geistlichen wafen./ do | |
streben;/ da ze hiemele wolde her in haben/ z#;ov eineme turen gebin./ den engel hiez her ime sagen/ daz is zit | |
unsich irlostis/ uon deme helle bodeme.’/ do irhorte got obene/ sinen turen schalc./ sente Egidien wart der gewalt/ uon gote iroffenot/ sine | |
her sich eine/ an mines trechtines gewalt./ do sprach der ture gotis schalc/ ’ich gere des, herre min, an dich,/ deme | |
mid iri scarphin swerti./ //‘Wazzir undi vuri/ mach in vili duiri,/ undi sich swer dir ebreschin icht kan,/ daz iri nibilibi | |
site hat)/ Mit guotin gurtlin langin,/ Beslagin mit goltspangin,/ Mit turin vurspannin./ Do sie giengin dannin/ In hoe gerindin muote,/ Truogins | |
wíe zů samíne gelídít:/ Mit gůtín steínín undír satzt,/ Alse sie uíl ture gescatzt/ Do wůrdín uon den wísín/ Díe gůt wol kondín | |
buoch chunden./ der vil ungehiure, $s er beswuor si vil tiure,/ daz si im sageten, $s wie si gelesen habeten/ nach | |
$s die scolten Crist eren./ si brahten gebe mære, $s tiure unde swære,/ daz golt von Arabya, $s daz was ergangen | |
uf den berch mit dinen jungeren chertest./ Ein gebe vil tiure $s diu misket sich zuo unserem fiure./ daz ist geist | |
als sant Augustînus spricht, got hât des menschen herz gar tewr gekauft mit seinem schatzpærn pluot. dar umb besitzet er ez | |
kreftigt vast, und dar umb ist er gar schatzpær und teur. //VON DEM KREBZ. /Cancer haizt ain krebz. der hât ainen | |
dâ für, dar umb, daz der reht weirach seltsam ist tewr. //VON DEN KRÄUTERN. //IN AINER GEMAIN. /An disem fünften stuck | |
der stain ist gar seltseim und dar umb ist er tewr und schatzpær. man vindet in in dem land India, und | |
Augustînus sprichet, daz gedult in lîdenne durch got ist bezzer, tiurer und hœher und edeler dan allez, daz man dem menschen | |
/der helt do den sich genam./ den ch#;voft er vil tiure,/ wan er was von dem fiure/ nah ze tode verbrunnen./ | |
lân:/ ich sage iu, wie sie tâten./ got sie vil tiure bâten,/ daz er in ein kint wolde geben,/ daz nâch | |
mit gewalt./ des er sît vil sêre engalt,/ er arndez tiure genuoc:/ wand in Eraclîus sluoc,/ den got darzuo het erkorn./ | |
daz’/ sô sprach diu gehiure./ ‘swen ez nû dunke ze tiure,/ der mac mit êren für gên/ und lâze uns unbespotet | |
der truhsæze./ ‘mîn selbes ich vergæze,/ swenne ich in so tiure gulde./ diu werlt mich drumbe schulde,/ dar zuo wære ez | |
tugent./ wol geschehe dîner jugent!/ ezn wart nie stein sô tiure.’/ ‘nû gên wir zeinem fiure’/ sprach Eraclîus: ‘ich bin naz./ | |
er ditz spil ûf brâhte,/ daz klage ich gote vil tiure./ traget mich ze einem fiure/ daz ich dâ erwarme,/ ich | |
in/ zeinem vil guoten fiure./ der wit ist nie sô tiure,/ ich enwerme sie noch hiute.’/ des freuten sich ir liute/ | |
tiefel flôs durch ubermuot,/ daz si denne âzen $s der tiuren obeze/ dei ûf deme boume wurten $s dâ si abe | |
daz wir sâ ersturben.’/ /Der wurm ungehiure $s swôr vile tiure,/ daz si nieht ersturben, $s swie sat si sîn wurden./ | |
trehtîn, $s daz dû si hiezze chint dîn./ mit dem tiuren miltnamen $s wâren si von Kaînes chinden gesceiden./ der vater | |
der ime daz ze frumikheite zûhet $s daz er sînen tiureren beliuget./ sô mach man den bôsen $s aller lîhtest chiesen,/ | |
chunne den list $s daz der unter iu sî der tiurist./ /Daz chodet fon diu $s daz si nemuon iuch,/ daz | |
$s sô scoltest dû haben von erbi/ sô wir iz tiuristiz hieten: $s dû scoltest dînen bruoderen gibieten./ /Daz allez dû | |
an mich nicht ne queme,/ do du Bonifaiten neme,/ den tu[wer]en unde den guten,/ den senf[t]en gemůten.’/ | |
die sprachen: ‘sagt uns: wes chaft ir in an/ so tiwer? Jesus Christ hin nah/ er chumt her wider als er | |
in quamen;/ islichen si besunder namen/ unt besw#;euren si gar tiwer,/ si sparchen ‘wir gerten iwer,/ daz ir uns an dirre | |
pei der waren minne/ da ir nu wont inne.’/ so tiwer sis beswuren/ daz si mit in fûren;/ si furen mit | |
dein genade chunt./ nu hat man uns cediser stunt/ so tiwer pi deinem namen besworen;/ nu senfte, herr, deinen zorn/ unt | |
der straze sunder wer;/ da von si gar verzagten,/ vil tiwer si do chlagten/ daz si ie waren chomen dar,/ si | |
wa ist der vil werde suze Christ?’/ du ersoufte si tiwer ander vrist/ und begunde haiz wainnen/ do er nant den | |
niht kranc/ Mache mit deme fuere./ Nv ist die arzedige tuere,/ Die dar zv wesen sol./ Iedoch wirdet sie vns wol./ | |
getete ich ez, sam mir got,/ Ez koste mir vil ture./ Man bre1nte mich i1n eime fure/ Aber sluge mich mit | |
Ir ros ware1n wole bedacht/ Vf die couerture,/ Riche vnd ture,/ Phellil vn2de cindat,/ Arne, Lewen dar in genat/ Vn2de ander | |
zehen mvnde./ Do hector tot was gelege1n,/ Do klagete manic ture dege1n./ We1nde ir herre tot lac,/ Daz lant allez erschrac,/ | |
An den selbe1n stunde1n/ Den herren sie bewu1nden/ In eine1n turen blialt,/ Mit borte1n harte wol bestalt,/ Mit golde vn2de mit | |
den bastharde1n./ Gein nestore1n sie karde1n./ Da wart margarito1n,/ Der aller|turste kebes|son,/ In dem strite erslage1n./ Daz begonde troylus klage1n./ Der | |
also von dem brinnenten viure;/ der stain ist edele unte tiure./ //So bezaichenet diu varwe so daz golt,/ sweme got ferlihet | |
gesamenet wart,/ do nam er under der menegin,/ die aller$/ tiurist solden sin,/ diu heristen lute,/ unde sande si nach der | |
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