Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiure Adj. (485 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gerihte sleht/ und sîner gnâden stiure,/ oder uns wirt leider tiure/ daz wir zeim erbe solten hân,/ wil niht sîn helfe | |
gewalte’./ /Die rede treib diu schœne maget./ von ir sô tiure wart geclaget/ ir inniclîchiu swære,/ daz manic ritter mære/ mit | |
und lief |
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nie beruorte/ noch keiner missewende râm./ er het der êren tiuren crâm/ in sînes herzen arken./ der künc von Tenemarken/ geteilet | |
kost/ in sîn gewant zam unde wilt./ der herzog einen tiuren schilt/ von zweier varwe stücken/ für sich begunde drücken/ nâch | |
den fuorte er unde truoc/ verdecket mit hermîne,/ darûz in tiurem schîne/ ein glanzer adelar sich bôt,/ der was von liehten | |
ûf den clê/ und zuo des plânes melme/ mit eime tiuren helme,/ den zwêne flügel zierten;/ die glizzen unde smierten/ ûz | |
was./ man sach in kêren ûf daz gras/ mit eime tiuren schilte gar,/ der schein von zobel swarzgevar,/ und was nâch | |
bunt./ der schilt der heide zaller stunt/ gap liehten unde tiuren schîn./ entwerhes durch die breite sîn/ gestrecket was mit solde/ | |
ir aller namen sagen,/ der rede würde ein wunder./ der tiursten hân ich drunder/ mit worten iuch bescheiden, / und von | |
daz erwelte stahelwerc/ erlûhte |
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der fünfte snelliclichen flôch,/ der sehste balde jagte,/ der sibende tiure klagte,/ der ahte sich dâ fröute,/ der niunde sêre dröute,/ | |
von Bonewig und uß dem konigrich von Galle; aber die tursten und die besten waren mit Phariens wiedder den konig und | |
daran enhabent. $t Ich wil unser lút gesprechen, wann manch thúrere man under yn ist dann ich bin, und wil yn | |
hymel haltent diße kint wol, sie waren werlich eins des túersten mannes kint und des getruwesten mannes der ye gesehen wart, | |
yn reden!’ Phariens reyt hinweg und sant Claudasen zehen der tůrsten die in der stat waren. Claudas sprach zu yn one | |
unfro. Und der ritter der da gefangen was schwur als túre als er geschwern mocht, das er im nye keyn laster | |
ers gethun kunt. ‘Frau’, sprach er, ‘ir hant mich so thúer beswurn, das ich mit uch herbergen wil.’ Er erbeißet von | |
an: ‘Frauw’, sprach er, ‘besehent den ritter, er ist der thúerste der in der werlt lebet! Ir hant uwer sere vergeßen | |
wol farn, dwil als groß haß ist zwuschen zweyn den túresten mannen die nu lebent in der werlt?’ Galahoten wart groß | |
wene ich eins dings wol’, sprach sie, ‘warumb ir mirs túre machent: es geschicht vil dick das der man allermeist begeret | |
man allermeist begeret und allergernest neme das wirdet im dick thúre. Das komet da von das dick lút in der werlt | |
das lút gerne ein dinck nemen, so machent sies yn allertúrest das sie doch nit vil kostet. Ir dorffent nit sorgen | |
sie minnent. Es ist auch wol recht das ein der túreste man der lebet ein die besten frauwen mynne von der | |
sprach Segurates, ‘und der edelste der nu lebet und der túrest, wer möcht genad gethun, der biederbste man det sie dann | |
$t uns ein jungfrau und beswur uns zwo jungfrauwen ser túre das wir ir seiten was aventur wir suchten, sie wolt | |
geselle, ich enwils uch helen nit, ir hant mich so dure gemant da ich unfro umb was und da ich nach | |
und hieß Bonifacius: ‘Herre’, sprach er, ‘ir hant uns so thúre gemant, das mir lieber ist, was ich gesehen han, das | |
nit.’ ‘Herre’, sprach myn herre Gawan, ‘ir manent uns fast dure, seht selber das ir recht thut! Uns allen wer lieber | |
dißer welt hant, wie heißet ir?’ ‘Ir hant mich so dúwer gemant, jungfrauw, wie ich heißen, das ich uchs nit helen | |
er mit yn striten und gedacht das er den lip dúwer verkeuffen wolt, wann er dotwunt wond sin. Da det er | |
dinin gilichin/ nimag findin in allin disin richin.’/ //David ein duirir wigant,/ der alli sini not ubirwant,/ der bigondi also werdi/ | |
Daʒ kit guldine gimme./ Beʒeichenet iſt vnſ hie bi,/ wie ture diʒ bůch ſi./ Wenne waʒ die ſcrifth hat bedecket,/ daʒ | |
ſprach, eʒ were beſſer, daʒ maria_magdalena die ſalbe hete uercouft dúrer denne vmbe drúhundert pfenninge denne daʒ ſi ſi vergoʒʒen $t | |
Mich dunket, wer dirre tugende ein teil hete, der were turer danne alle diſe welt. Were aber ieman, der diſe dinc | |
sunderliche./ it$’n wart n#;ei engeine creat#;iure/ also schöne, rein ind d#;iure,/ d#;ei darzů als gev#;euge were,/ dat darinne wande got, uns | |
barmherzich můder $’s barmherzgen Jhesu?/ //De sest riv#;eir is balsam d#;iure,/ he macht stede andre creat#;iure,/ d#;ei bit dem balsam wirt | |
w#;ei s#;ein ich dich sus hangen!/ //Alle st#;iure/ is dir d#;iure,/ din vr#;iund sint dir engangen!/ ////O allers#;euʒste, ellentliche,/ w#;ei s#;ein | |
minne,/ l#;eive, s#;euʒ ind reine minne!/ ////Nim min tren$’ vür d#;iure salven!/ damit sal ich din wunden salven,/ ich sal si | |
enis $’n gein engelsch creat#;iure,/ so groʒe er ensi ir d#;iure./ //Ümb dise er ind otm#;eudcheit/ is erhaven dine werdicheit/ üver | |
bedwungen./ //Drümb hadde si d#;ei nacht gewacht,/ si had d#;ei d#;iure salf gemacht,/ dat si den doden salvd damide,/ als it | |
van siner rosen/ werdent geverwet alle rosen./ //Sin gekrüde sere d#;iure/ verwinnet alle creat#;iure./ $’t is al ein balsem, dat van | |
gewagen,/ we mach$’t na sinem werd gesagen,/ w#;ei schön, w#;ei d#;iure si dis thron!/ dis thron is $’s reinen schoʒes lon,/ | |
die brut fúr den brúteg#;vome. Der bischof ist gekleidet mit túrem gesteine und ist gecr#;eonet mit dem heligen geiste. Der bischof | |
er wonet ob mir, sin gotheit wirt mir niemer so túre, ich m#;eusse ir ane underlas allú minú gelide volbewinden; so | |
schemmen, das ich min ungeneme kupfer nie gentzlich umb sin túres golt wolte geben. Owe, wa bin ich gewesen, ich unselige | |
wisheit nit gevinden.» «Tohter, es verlúret manig wise man sin túres golt von verwarl#;eosi in einem grossen herwege, da er mitte | |
si hie sint undertan. Ir f#;eusse sint gezieret mit manigerleie túrem gesteine also schone, das ich mich werlich vr#;eowete, wurde mir | |
das machet din alte lange kúscheit vor gotte edel und túre. Aber vrowe, edel g#;eottinne ob allen luteren menschen, du mohtest | |
gebieten mohte allen irdenschen creaturen; das ist úns nu vil túre. Do gab got Ade von herzeklicher liebi ein gezogne, edel, | |
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