Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niuwe Adj. (645 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sâ zehant,/ ‘friunt, sage, wâ von ist dir bekant/ diʒ niuwe fremde mære?/ daʒ man diʒ dinc bewære,/ dar zuo bedarf | |
beide unz an ir tôt/ geselleclicher triuwe./ frisch unde rehte niuwe/ an êren schein ir wille./ nû daʒ der helt Achille/ | |
sîn./ sîn arme und sîner hende schîn/ reht als ein niuwer snê getân/ lie si durch ir gemüete gân/ und durch | |
diu sungen wol ze lobene/ ûf dem geblüemten rîse./ ir niuwen sumerwîse/ die lieʒen si dâ clingen./ man hôrte baʒ gesingen/ | |
entrisen/ von der guoten würzen tugent./ ein ander hût von niuwer jugent/ was in gewahsen ûf der vart./ daʒ schuof mit | |
wîser andâht./ ir wart her ûʒ der veste brâht/ ein niuwer haven êrîn./ dâ leite si diu kriuter în/ und mahte | |
als ob si wære alrêrst geborn./ dar zuo begunde ein niuweʒ horn/ dô wahsen und enspringen./ er wart an allen dingen/ | |
allen dingen/ erjunget und ergeilet./ sîn alter was geheilet/ durch niuwer arzenîe ursprinc,/ daʒ dûhte ein wunderlicheʒ dinc/ die megde wol | |
gefiuhtet,/ sô wirt sîn herze erliuhtet/ mit frischer und mit niuwer tugent/ reht als er was in blüender jugent./ sus geilet | |
in vil kurzen stunden,/ dô wart sîn muot gebunden/ mit niuwer liebe minne,/ wan er dô sîne sinne/ leit ûf ein | |
unde brechen./ si solte niht versprechen/ daʒ virne dur daʒ niuwe./ wan er mit leides riuwe/ sîn liep vil ofte mischet,/ | |
leit./ Swem alte liebe wonet bî,/ daʒ der belibe der niuwen frî,/ daʒ wære ein wunneclicheʒ dinc./ swâ man den êrsten | |
swâ man den êrsten ursprinc/ verwehselt an der minne/ mit niuwes herzen sinne,/ dâ wirt daʒ ende dicke sûr./ eʒ wart | |
eʒ wart nie beʒʒer nâchgebûr,/ denn ein bewærtiu friuntschaft./ sô niuweʒ trût an sîner kraft/ erblîchet als ein bluome glanz,/ sô | |
den sant,/ dâ triben si Troiære zehant./ Hie wart ein niuwer strît vernomen./ wan dô die Kriechen wâren komen/ zuo den | |
meinte die juncfrouwen cluoc,/ diu mit ir lîbe wunnevar/ ein niuweʒ leben im gebar/ und im sîn alteʒ bilde/ gemachet hete | |
si wart von blûcheit und von schame/ rôt als ein niuweʒ rôsenblat/ und wolte gerne von der stat/ zen frouwen sîn | |
ein gestirne,/ wan er enwas niht virne,/ er lûhte gar niuw unde frisch./ der sal enhete keinen tisch,/ der unedel möhte | |
dô;/ dem wart sîn altiu riuwe/ sô vrisch und alsô niuwe,/ daʒ er si gar ze vil gerach,/ wan sich diu | |
hitze,/ man fünde an ir antlitze/ und an ir bilde niuwen snê;/ ouch wart sô kalt nie winter mê,/ man spurte | |
der werde ritter/ geliten hete riuwe,/ diu wart frisch unde niuwe,/ dô sîn ouge ir lîp gesach./ ouch wiʒʒent, daʒ ir | |
wan mînes vater liute/ die wænent algemeine,/ ir sît ein niuwe feine/ und ein götinne wilde,/ der leben unde bilde/ sül | |
minne widerstreben/ mit stæteclicher triuwe./ ir craft ist noch sô niuwe,/ daʒ ich si wol geswache/ und alsô cranc gemache,/ daʒ | |
was;/ eʒ schein noch grüener denne ein gras/ in einem niuwen glanze vrisch./ von golde was vil manic visch/ dar ûf | |
hin zuo den kielen aber sît./ aldâ wart êrst ein niuwer strît/ von der hende sîn erhaben./ in griene maniger wart | |
wâren si mit solde/ erziuget âne riuwe./ si gliʒʒen alle niuwe/ und was dekeineʒ virne./ reht als ein glanz gestirne/ bârens’ | |
lesevel./ in sîme kophe wurden gel/ sîn ougen als ein niuweʒ wahs./ daʒ hâr begunde im und der vahs/ ze berge | |
der schar./ sîn wirde schein durliuhtic gar/ alsam ein spiegel niuwe./ noch wart ein helt getriuwe/ beschouwet in der parte,/ der | |
bî den wîlen/ vil mangen lîp verschrôten./ daʒ velt mit niuwen tôten/ wart aber dô beströuwet./ waʒ manic herze unvröuwet,/ des | |
strîtes nôt./ sîn schilt der was geverwet rôt/ alsam ein niuweʒ rôsenblat,/ dar ûf sô was von golde ein rat/ erhaben | |
dâ bî den stunden/ erbermeclîchiu riuwe,/ dâ wart ein slahte niuwe/ beschouwet unde ein frischiu tât./ alsam gevellet und gemât/ daʒ | |
ir sinnen/ ermant ir alten riuwe./ ir smerze wart sô niuwe/ und alsô vrisch gemachet,/ daʒ von in wart geswachet/ Troiære | |
sô manic sterne virne,/ dô möhte ein glanz gestirne/ ûʒ niuwen flammen sîn geborn./ man schriet dâ leder unde horn,/ golt, | |
vînden hân./ Dô disiu rede geschach alsô,/ der künec mit niuwem jâmer dô/ vil grôʒe clage erscheinte./ er siufzte sêre und | |
schar./ Achillles kam dô balde dar/ ûf den degen mit niuwen scharn/ in dem strîte gevarn/ und lieʒ in, als diu | |
der wîse dô./ die Kriechen wâren alle frô/ der lieben niuwen mære./ mit fröude ân alle swære/ lepten si vrœlîche/ beide | |
herte als ein adamas/ mit wîplicher triuwe/ zuo allen zîten niuwe./ Dirre senlich gedanc/ sô sêre ir sendeʒ herze twanc,/ daʒ | |
in gestân,/ die wæren in sô getriuwe,/ an triuwen alsô niuwe,/ daʒ nieman in gestüende nie,/ wan den ouch sie gestüenden | |
die Kriechen hânt den sin,/ daʒ si dar an sint niuwe,/ daʒ man si getriuwe/ und stæte ze allen zîten siht/ | |
vil riuwigen diet/ machte mit clagender riuwe/ ir grôʒen jâmer niuwe/ und jâhen clegelîche,/ daʒ die fürsten rîche/ wæren durch ir | |
spiegelglas,/ dâ von ouch er sîn triuwe/ nû solte machen niuwe/ gên ir, daʒ si daʒ möhte jehen,/ daʒ im ouch | |
burg nit hann gehöret. //Zu dem geschrey und zu den nuwen meren kam ußgesprungen der truchses und wolt sich weren als | |
nicht umb gegurt wart. Die tafeln waren geriechtet, und die nůwen ritter entwapenten sich allesampt. Der kónig nam waßer und ging | |
fare mit uwerm urlob, mich duncket das ir mir den nuwen ritter gegeben habent mit mir zu furen; seht selb das | |
yczunt wol dry tag komen und hett der frauwen den nuwen ritter gepriset, $t das sie kum erbeit das sie yn | |
das sie kum erbeit das sie yn gesehe. Da der nůw ritter und syn geselle by Noaus kamen, der ritter der | |
gegen im und dethe yn mit großen eren enpfahen. Der nuwe ritter was da und was wol genesen. ‘Frauw’, sprach herre | |
vil ee herre gesant, wann das ers ließ durch eins nuwen ritters willen, der yn bat das ern herre ließ farn. | |
frauw, ‘got muß mym herren dem konig lonen und dem nuwen ritter den er herre sante, und auch uch selben, das | |
da mit zu thun. Sie hett gern gesehen das der nůw ritter gefochten hett, und wúst nit wie sie wiedder hern | |
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