Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâhe Adv. (563 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
s#;euzzekeit, ire umbfang alles lustes gnuhsamkeit. Si waz verr und nahe, hoh und nider, si waz gegenwúrtig und doch verborgen; si | |
wenn er daz krúz also strenklich an sich gespien und naher an den lip getreib, als der einen reif tribet, als | |
bekom im gende ein armú erberú frowe. Do dú frowe nahe zů im kom, do weich er ir ab dem truchen | |
vil der engelschlichen geselschaft, und ir aine, der im aller nehst waz, sprach zů im: «tů din hend her fúr und | |
eins males zů einem stetlin gegangen, und bi der stat nahe was ein húlzin bilde, ein crucifixus, daz waz mit einem | |
und la dich erbarmen minen kleglichen tod, wan sú sind nahe bi mir, die mich wen t#;eoden!» Disú jemerlichú klag dú | |
ergan? Owe tod, owe tod, wie bist du mir so nahe!» Do dú frow gebihtet, do gie si hinder sich zů | |
kneht, der in fůrte, úbersah sich neiswi, daz er ze nahe uf daz port kom, und warf umbe. Der brůder schoss | |
wol und we als ander lúte, und tringet in etwen naher denn andren von ire entgrobten zartheit, es enhat aber da | |
und nit ze verr sůchent, denn daz ir úch selb nahe grifent; wan so es úh ie neher ist gewesen in | |
schaffent nút an mir!» Dú gespil dú bi ir aller nehst stůnd, dú stillet si und strafte si und meinde, er | |
dur mit gange, dez es sie.» Er lůgete verr und nahe, und sah nieman denn daz r#;eossli da her zelten und | |
ime neiswi verr, unz er gerůwete. Und do sú kamen nahe zů einem dorfe, do sass er abe und leite dem | |
entwerdent vor allen creaturen, und da es wol geratet, werdent neher in gewiset. __Waz ist daz, daz den menschen jaget arg | |
halbgelassen menschen: do er in der empfindung im selb ze nahe lag, do ward gesprochen also: «du s#;eoltist min als flissig | |
eins dieners, mit dem dú Ewig Wisheit redet. __Es ist nahe alles in t#;vogenlicher wise us geleit; vil stat hie in | |
sůchte, so ich ie minre vand, und so ich ie naher gieng, so ich dem selben ieme verret; wan von einem | |
kleglichú wort gesprechen, so w#;eolt ich dir hút erz#;eoigen, wie nahe mir din ellendes liden lit! __#s+Entwúrt der Ewigen Wisheit:#s- Es | |
lit! __#s+Entwúrt der Ewigen Wisheit:#s- Es erz#;eoiget nieman baz, wie nahe im min liden gat, denn der es treit mit mir | |
aller ding, so r#;euret mich dennoch ein ding als reht nahe, daz ist, so ich recht hinderdenk nit allein die wise | |
oder wez gedehte du? Du werest es doch wol noh naher zů komen? __#s+Entwúrt der Ewigen Wisheit:#s- Do begerte nie kein | |
so macht du des enphunden han, daz minú liden vil naher sůchent und tiefer gant und balder tribent denne ellú angenomnú | |
niemer me verrúwen, daz du mir so manigen tag so nahe bist gewesen, und ich dir so verre bin gesin. Owe, | |
wan du dem h#;eohsten lob nach gest, so h#;eor noch naher. Dú sele gelichet sich ainer lichten flumvedren: so dú enkeinen | |
swarm#;eutkeit verswende, als vr#;eolich lop. Got der ist inen [132#’r] nahe bi, die engel sint in heinlich, sú sint in selber | |
solt du nit gedenken. Ieder mensch lit im selber aller nehst; und hier inne vind ich mich selb och, daz underwilent | |
er enwist war und sůchte got verre, daz er in nahe fúndi. Diz hat gejagt und getriben ellú userweltú menschen von | |
got verr in daz ellend gevolget heind, daz ir in nahe und verr kunnint vinden, wan er in allen dingen hat | |
geistlich bl#;eugen dicke in úch beschiht, bis daz ir noch naher us gedringent us úwerme natúrlichem wesen. Und waz úch nu | |
lidens geschehen. Doch die selben liden sint mir dicke so nahe gedrungen, so ich sach veltsiechú menschen oder meniger leyge in | |
got verre in daz ellende gevolget hant, daz ir in nahe und verre kunnent vinden, den, der do in allen dingen | |
mit gotte; ie verrer hie in liden von troste, ie naher dort in ewiger fr#;eouden von allem leide. __Es waz ein | |
daz got also rehte gůt ist und lidenden menschen also nahe bi ist und also in wunderlichen dingen verborgen ist, und | |
daz da dú sunne luhte./ nu wartent hart da bi na/ die walter, als ander swa/ úber all ir herren hirten | |
Zuo ir kan ich nit gemezzen,/ diu mir ie so nâhe lag./ sî hât mich alsô besezzen,/ daz ich ir nit | |
zil,/ gedanch, wort unde der getât./ ir êre mir so nâhe gât,/ ê si von mir wurde rôt,/ ich wolde selbe | |
$s muot liebes irmant./ Si umbevieng ez unde truchte ez nâhe an sich,/ davon dâchte ich $s lîeblîch zehant./ Si nam | |
ich sî so schœne sach./ Ich dâchte mir so rechte nâhe senlîch ‘ach’,/ daz mir so gar mîn sprâche in mînem | |
sî./ Der vil reinen, der vil guoten/ wær ich gerne nâhe bî,/ Liezze eht mich ir ungefüeger nît,/ der mir also | |
bî,/ Liezze eht mich ir ungefüeger nît,/ der mir also nâhe lît./ fröiden sî mich roubet zaller zît./ //Werder, reiner wîbe | |
ir,/ sô kan sî mir niht entwenken,/ in enwelle ir nâhe denken:/ daz tuot ouch vil sanfte mir./ //Minne füeget hübschen | |
trûren sâ verswint!/ Wîbes güete heilet smerzen,/ der uns dike nâhe lît./ wîbes güete uns rehte fröide gît,/ wîbes güete ist | |
den tag, mir ist so warn./ wil ieman verpfenden/ mir nâhe gelingen?/ //Endelîch daz herze mîn/ weppfet in dem lîbe,/ sam | |
ir bin schulden frî?/ //Noch klag ich einez, daz mir nâher gât,/ daz mir vil scham und smerzen birt:/ Der gruoz, | |
sinne,/ Ruochent wenden mir den pîn,/ sît ich dich so nâhe minne!/ Iuwer munt so rôt da ze der nœte/ hât | |
wê.’/ //‘Nu hœre trûtgeselle,’/ so sprach daz wunnecliche wîp,/ ‘wie nâhe mir daz wekken an mîn herze gât!/ Ich welle sône | |
zallen zîten?/ ez müeste wol sîn ein ûz der mâze nâhe gênde swære,/ da also werdes wîbes trôst,/ den sî wol | |
noh niht ûz gezelt,/ darzuo gêt mir mîn lieb ze nâhe./ ‘Ez vert lîhte: ez ist hiure verrer danne vert.’/ * | |
ich redde ze kunde,/ ob mich iender trüege mîn dienst nâher bî./ //Nû hât sich geniuwet/ der walt zehen jâre,/ daz | |
klage ich die mîne swære,/ diu mir senden man so nâhe lît,/ Daz mîn frowe ist fröidebære/ und ir güete mir | |
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