Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâhe Adv. (563 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vor ir ougen tôt,/ daz in diu selbe swære/ niht nâher gangen wære./ sus giengen si dô beide/ in ir gemeinem | |
und alse ist disiu kunst getân./ nu geruochet ir her nâher gân/ ir unde iur massenîe/ und machet die furkîe!’/ ’furkîe? | |
sprach er ’trût sun, iedoch/ lebeten si, dô ich si nâhest sach,/ wan daz si michel ungemach/ von dînen schulden hæten./ | |
einem dinge,/ daz iegelîchem herzen ie/ und ouch dem sînen nâhe gie:/ daz ime der vater was erslagen,/ als er Rûâlen | |
sterke/ mînes herzen merke/ noch mînes sinnes spitze sehe/ mit nâhe merkender spehe/ niht stumpfen noch lesten,/ sô dicke als er | |
bescheiden/ ein cleiniu insel in dem mer,/ dem stade sô nâhe unde dem her,/ daz man dâ wol bereite sach,/ swaz | |
pflegen!/ disiu hôhvart diust gelegen.’/ hie mite trat er im nâher baz./ daz swert daz nam er und gab daz/ ze | |
ir lîp,/ als ir wol wizzet, daz diu wîp/ vil nâhe gênde clage hânt,/ dâ in diu leit ze herzen gânt./ | |
ir aller kint gewesen,/ sîn leit enwære in allen nie/ nâher gegangen, danne ez gie;/ und wan im ouch sîn ungemach/ | |
im ouch sîn ungemach/ in ir dieneste geschach,/ al deste nâher giengez in./ //Nu Tristan der vuor allez hin/ über state | |
gân./ und alse daz dô was getân,/ daz si sô nâhe kâmen,/ daz sir gemerke nâmen/ eine halbe mîle von der | |
an,/ daz er zwîvelen began/ und ime daz sper sô nâhe gie,/ daz er sich aber nider lie/ und want sich | |
kêrte und rief ir muoter dar:/ ’vrouwe île, rît her nâher baz!/ ich sihe dort glesten, ine weiz waz:/ ez ist | |
mich./ ine kan niht wizzen, wie in sî:/ si lûtent nâhe ein ander bî.’/ ’Tantris’ sprach si ’und Tristan,/ dâ ist binamen | |
eine nôt von dir,/ entriuwen tohter, diu gât mir/ vil nâher danne jeniu tuo:/ mir wart nie niht sô liep sô | |
mêre an danne mich./ //Môrolt dîn bruoder der was dir/ nâher gesippe danne mir./ hâstûz umbe in varen lân,/ wiltû, sô | |
dâ die sîten/ sinkent ûf ir lîten,/ gefranzet unde genget,/ nâhe an ir lîp getwenget/ mit einem borten, der lac wol,/ | |
tet sich/ an den valt und an den strich/ alse nâhe und alse wol,/ als ein pfelle beste sol:/ er stuont | |
und was des lange stæte./ der getriuwe der hæte/ zwei nâhe gêndiu ungemach:/ swenne er ir under ougen sach,/ und ime | |
nider./ der greif an sîne vröude wider:/ er twanc si nâhe an sînen lîp,/ in dûhte wîp alse wîp:/ er vant | |
ein ander mugen gewesen bî,/ daz eteswer dâ lieber sî/ und nâher gênde dan si sîn,/ und machent umbe ein dunkelîn/ ein | |
an die hant,/ er kam wol balde gerant/ bî unde nâhe zuo der habe/ und kêrte dô mit listen abe/ zeinem | |
was ez aber rehte als ê./ waz mag ouch liebe nâher gân/ dan zwîvel und arcwân?/ waz anget liebe gernden muot/ | |
Tristande,/ wan si vil wol erkande,/ daz sîn herzeswære/ vil nâhe gênde wære./ si clagete ime und er clagt ir:/ ’â | |
wîp!’/ hie mite twanc ers an sînen lîp/ mit armen nâhe und ange:/ ir ougen unde ir wange/ kuster mit maneger | |
unz daz ein vrouwe zuo zim gie/ und er die nâhe zuo zim vie./ wer aber diu vrouwe wære,/ des was | |
gespræchet dâ,/ ine weiz, ir wizzet wol wâ,/ dâ ir nâhest bî ir wâret,/ und ouch vil rehte vâret/ der selben | |
nam./ nus alsô lîse gênde kam/ dem boume ein lützel nâher bî,/ nu gesach si mannes schate drî/ und wiste niuwan | |
hân,/ daz ist vil sêre missetân./ si sitzet aber hie nâhe bî;/ und ouch swie sicher ich hie sî,/ ich gæbe | |
stê?/ man seite mir, im wære wê,/ dô ich aller nâhest hinnen reit.’/ ’hêrre, iu wart ouch wâr geseit’/ sprach aber | |
enwoltes ouch niht schulde erlân;/ diz was dem zwîvelære/ ein nâhe gêndiu swære./ //Der verirrete Marke/ alrêrste was er starke/ bekumbert | |
ritter lâzen tragen./ sus riefens alle dar an:/ ’gât her nâher, sælic man,/ traget mîne vrouwen an den stat!’/ er volgete, | |
sîn Urgân sô girec was;/ wan er was ime ze nâhe komen/ und hæte sînen swanc genomen/ ze verre hinder ime | |
unde neven die vander/ mit armen zuo zein ander/ gevlohten nâhe und ange,/ ir wange an sînem wange,/ ir munt an | |
ir hende,/ ir ahsel unde ir brustbein/ diu wâren alsô nâhe in ein/ getwungen unde geslozzen:/ und wære ein werc gegozzen/ | |
die ich durch iuch erliten hân,/ und lât iu nieman nâher gân/ dan Îsolde, iuwer vriundîn!/ durch nieman sô vergezzet mîn:/ | |
durch verre minne ein verre leit,/ dan daz man minne nâhe bî/ und nâher minne âne sî./ jâ zwâre als ichz | |
mag ein man/ baz verre enbern und verre gern/ dan nâhe gern und nâhe enbern/ und kumet der verren lîhter abe,/ | |
baz verre enbern und verre gern/ dan nâhe gern und nâhe enbern/ und kumet der verren lîhter abe,/ danner der nâhen | |
ist der wirste rîffe der ie gefiel. wande iz abir nâhe deme tage ist, sô sulin diu gotis chint sich fr#;vowen | |
gehôrsame ain scôniz gezelt, daz soltû der wârhait $t sô nâhe setzen daz iz der tieuuel nieht undir sliefe. vnde sol[t] | |
ringe machet alliz daz dir wirret. dû solt iz alsô nâhe setzen daz iz der frauelliche tieuuel ieht undir sli[e]ffe. want | |
dr#;eot,/ wir zwene waren wol strites fri./ swa liep ist nahe dem herzen bi,/ ja kan ir kvme missegan./ minne wil | |
hie dvrch fr#;eode ergie./ do si nv geriten hie/ vil nahe wol vf mitten tag,/ vf dem wege man vil fr#;eode | |
der wîse sîn./ daʒ ros lief den wech în,/ der nâhe bî dem sêwe lac./ sus reit er allen den tac,/ | |
wurde baʒ./ für Orphileten siu gesaʒ,/ wan er ir aller næhste lac./ ditz was ir rede, der siu pflac/ ‘herre got, | |
wie lieb ein frumer herre sî./ die sîne wârn im nâhe bî,/ mit triwen, âne valschen wanc./ dô wart der grœste | |
die vernâmn, daʒ Lanzelet,/ ir muomen sun, gevangen lac,/ vil nâhe in daʒ ze herzen wac./ dâ von gerten si zehant,/ | |
gern.’/ ‘ich tuon. sage waʒ eʒ sî.’/ ‘hie haltent ritter nâhe bî’/ sprach diu maget wol getân,/ ‘den solt du einen | |
ensweche an sîner hübscheit/ ein zorn und ein herzeleit/ und nâhe gândiu riuwe./ als Lanzelet die triuwe/ an als guoten knehten | |
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