Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
muoter stF. (1093 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
himlischen goltpluomen, ich main die muoter der parmherzichait Mariam gotes muoter, in der schôz daz götleich himeltaw her ab tawet mit | |
zwai haupt komen von ainem geprechen der nâtûr in der muoter leib oder in irr gepurt. die selben slangen habent zwai | |
mêrer tail ainlif an der zal. etleich sprechent, wenn diu muoter über diu kindel köm, sô frez si si alleu unz | |
aller vernünftigst under in ist, und daz setzet sich an der muoter legerstat. sô daz nu gewehset, sô richt ez sein prüeder | |
gewehset, sô richt ez sein prüeder und tœtt vater und muoter. ez sint egdehsen in dem land India, die habent nâch | |
wenn daz weip von im swanger wirt, sô stirbt diu muoter an der gepurt. daz geschiht alsô. wenn der man mit | |
ab peizt. und sô der jungen zeit kümt in der muoter leib, sô paitent si niht, unz si her für komen mügent, | |
niht, unz si her für komen mügent, si scharrent in der muoter und aufreizent si und koment mit gewalt her für. die slangen | |
zeit dâ hinten beleibent, und dar umb reizent si die muoter und kriechent her für. diu slang hât die art, wie | |
peinen volk ist dreirlai. die êrsten peinn sint der andern müeter und wirdiger und grœzer wan die andern. die andern sint | |
daz under ainr maisterschaft ist, und derlai peinen sint den müetern undertân und gehôrsam und würkent nihts ân der grœzern gepot. | |
erden beschütt, sô pringent si ain neu gesläht umb die muoter. der schat, der von seinen pletern gêt, der ist allen | |
sint auch den zeitigen maigden guot für daz erstecken der muoter, daz prefocacio matricis haizt. wenn der siehtum den frawen kümt, | |
mater salvatoris, dâ spricht ain vers: myrtus temperantie, daz spricht: muoter der parmherzichait, dû pist ain mirtelpaum der sänftikait, wan diu | |
parmherzichait, dû pist ain mirtelpaum der sänftikait, wan diu zart muoter diu sänftigt den haizen zorn des obristen rihters. Platearius spricht, | |
diu er hât, treibt er daz tôt kint auz der muoter und zeuht daz pälgel her für, dâ daz kindel inn | |
pälgel her für, dâ daz kindel inn ligt in der muoter, daz ze latein secundina haizt, und volgt dem kindel in | |
er den menschen. er ist auch guot zuo der grimmen muoter in dem leib, diu ze latein colica haizt, und zuo | |
fürbt ez und rainigt si von der überflüzzichait in der muoter wenn si gepirt und pringt den frawen ir haimlichait und | |
den frawen ir gewonhait oder ir haimlichait und rainigt die muoter von dem weizen fluz, aber ez locket zuo unkäusch, ez | |
und mit epf. allerlai kicher zeuht die gepurt auz der muoter und pringt die unkäusch gar krefticleich und ir einguz sterkt | |
mit ainer nâdeln in diu augen stichst, sô pringt ir muoter zehant die pluomen von dem kraut und habt die an | |
in trank geb, sô fürder er die gepurt auz der muoter und daz er die muoter in der frawen entsliez, wenn | |
er die gepurt auz der muoter und daz er die muoter in der frawen entsliez, wenn sie hert sei worden und | |
den frawen ir haimleichait und zeuht die gepurt auz der muoter und tœt die würm in dem leib. wenn man wein | |
zuo mischet. ez zeuht auch die tôten purt auz der muoter leib, und spricht man, daz die hirzen des êrsten des | |
kain erznei, diu der geleich zuo dem smerzen, den diu muoter leidet in der frawen. diu wurzel öffent die âdern, die | |
der vergiftigen tier piz, und zeuht die gepurt auz der muoter. Zuo der liligen geleicht der obrist got sein muoter und | |
der muoter. Zuo der liligen geleicht der obrist got sein muoter und spricht ‘mein liep oder mein freundinn ist gestalt under | |
von der wurzel zaher, daz zeucht die gepurt auz der muoter. der alraun sâm rainigt die muoter in der frawen, und | |
die gepurt auz der muoter. der alraun sâm rainigt die muoter in der frawen, und wenn man in mischt mit swebel, | |
ain fraw dar über sitzt, sô benimt ez ir der muoter fluz. //VON DER PAPELN. /Malva haizt papel. daz kraut ist | |
haimleichait, diu menstrua haizt, und wirft die gepurt auz der muoter. aber stœzt man ez niht und zereibt ez, sô behelt | |
und offent die kintporten an den frawen, alsô daz diu muoter dester leihter zuogevæht. und daz selb tuot auch diu nezzel, | |
mit rauten, der pringt si ir gewonhait und öffent der muoter tür. der nezzeln frischeu pleter an ains pflasters stat gelegt | |
frischeu pleter an ains pflasters stat gelegt laitent die auzgênden muoter wider an ir stat. ir sâm auzgekernt und getrunken mit | |
alsô swanger anrüefst mit irem kindel; wan hâst dû die muoter, dû hâst daz kindel, hâstû muoter und kint, sô hâst | |
wan hâst dû die muoter, dû hâst daz kindel, hâstû muoter und kint, sô hâst dû den vater, und zwâr sô | |
leib und über sêl, wan den gar edeln saphir, die muoter der parmherzichait, Marîam. kain jud noch kain ander ketzer mag | |
werk volkomen und diu ander niht. /Auch geschiht, daz diu muoter gar hitzig ist, diu zeitigt ir purt ê der zeit, | |
zwên unden. Wir vinden auch, daz diu purt in der muoter leib sich schickt nâch der swangern frawen trahten, dar umb | |
koment auch die wundermenschen von der stern kreft in der muoter leib, und dar umb pringt manig fraw ain purt mit | |
dem künftigen leben. /Ez sint auch läut, die vater und muoter tœtent in dem alter und beraitent ir flaisch zuo ainer | |
geporn mit kroten, und welhez ân kroten wirt geporn, des muoter hât ir man für ain êprechærinn und schaitt sich der | |
des ist mein zeug der hailig Christ/ und auch Marîâ muoter mait./ ach diu benem uns unser lait/ und füer uns | |
ouch vil lîhte, daz got sprach: ’swer læzet vater und muoter, swester und bruoder, hof oder acker oder swaz daz ist, | |
daz, swer durch got und durch güete læzet vater und muoter, bruoder und swester oder swaz daz ist, der nimet hundertvalt | |
in zweierleie wîse: ein ist, daz im wirt sîn vater, muoter, bruoder und swester hundert wîs lieber wan sie ieze sint. | |
werdent im unglîche lieber dan im nû natiurlîche sîn vater, muoter oder bruoder liep sint. Daz der mensche des niht gewar | |
got und durch güete aleine genzlîche gelâzen enhât vater und muoter, swester und bruoder und alliu dinc. Wie hât dér vater | |
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