Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
muot stM. (1922 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vackel./ dich, gotes tabernackel,/ ſin glaſt vil ſchone erluhte./ din muot ſo reine in duhte/ daz im bi dir wart ſorgen | |
/Ein ritter unde ein frouwe guot/ diu hæten leben unde muot/ in einander sô verweben,/ daz beide ir muot unde ir | |
leben unde muot/ in einander sô verweben,/ daz beide ir muot unde ir leben/ ein dinc was worden alsô gar:/ swaz | |
gar von ir/ gewende sînes herzen gir/ und si den muot von im geneme./ ich hôrte sagen ie daz deme/ sîn | |
ir went./ ich hân sô gar an iuch versent/ herze muot und ouch den sin,/ daz ich iu von rehte bin/ | |
urloup hân,/ ûzerwelte frouwe guot,/ und wizzent daz mîn sender muot/ nâch iu muoz grôzen kumber doln./ ich bin sô gar | |
gâz/ der mir hât ân underlâz/ von grunde ie holden muot getragen,/ sô wil ich iu benamen sagen,/ daz ich nâch | |
fürbaz wil genieten./ got sol mir verbieten/ durch sînen tugentlichen muot,/ daz nâch sô werder spîse guot/ in mich kein swachiu | |
dûhte ir süezekeit sô guot/ daz durch si manic edel muot/ unz ûf den tôt versêret wart./ nu hât verkêret sich | |
daz beste gerne tuot,/ der sol diz mære in sînen muot/ dar umbe setzen gerne,/ daz er dâ bî gelerne/ die | |
und was mitalle ein übel man./ sîn herze in argem muote bran,/ daz er bewârte an maneger stete:/ swer iht wider | |
ein ritter ûzerwelt/ und hiez von Kempten Heinrich;/ sîn edel muot der hæte sich/ rîlicher manheit an genomen./ er was mit | |
truhsæze treit,/ lîd ich mit solher arebeit/ daz ich niht muotes hân dar zuo/ daz ich iu keine gnâde tuo/ umb | |
iu dâ hin’./ ‘Nein’, sprach der abbet, ‘ich enbin/ des muotes niht daz ich ir ger/ und iuwer durch si beide | |
sît ir sîn niht welt enbern,/ sô werde erfüllet iuwer muot./ swaz mir der keiser übels tuot,/ daz wil ich gerne | |
er bî dem barte zôch/ einen keiser über tisch./ sîn muot ist frœlich unde frisch,/ des enkilt er niemer;/ mîn helfe | |
wol./ Dar umbe ein ieslich ritter sol/ gerne sîn des muotes quec,/ werf alle zageheit enwec/ und üebe sînes lîbes kraft./ | |
in der megde lîbe guot,/ warf unde wevel was ir muot:/ avê daz wort alsam ein gluot/ begonde ir herze enphlammen./ | |
sich alsô mâlte nâch ir diu juncfrouwe dich./ wande ir muot $s rein unde guot/ nâch hôhem flîze streich dir an | |
und den ôren singent/ diu vogellîn,/ dâ fröut minne mannes muot./ Sumerzît/ fröude gît/ unde wünneclichen rât:/ hei waz er nu | |
touwe durch den grüenen clê./ Der meie machet $s hôhen muot;/ dâbî trûren swachet $s diu minne guot./ /Hœne $s der | |
underscheit./ Meienbluot/ mannes lîp/ frœlich tuot,/ liebez wîp/ trœstet sînen muot./ /Meie wünneclîche zît/ ûf dem liehten velde wît/ mit den | |
sanc!/ ir gebærde, ir lachen unde ir schouwen/ heilent minnesiechen muot/ baz dann alle bluomen schœne rôt gel unde blanc./ wîp | |
küelen scharphen winde./ swint, $s vertânez winterleit!/ durch daz mînem muote sorge swinde./ wint $s mîn herze ie kûme leit,/ wande | |
hordes rât,/ reiniu wîp: den rât mein ich ze guote./ muot $s und zuht ist in gewant:/ swen si cleident mit | |
zuht ist in gewant:/ swen si cleident mit ir reinen muote,/ guot $s und edel daz gewant/ ist, darumbe ich ûz | |
leide widerwegen,/ ir hôchgemüete was gelegen;/ ze sorgen wart ir muot gespannen,/ fröude in wart verbannen./ der ritter dannen $s trûrec | |
sanc/ wîplich kôsen hœren./ got in sînen kœren $s ze muote/ was vil wol, dô sîn gedanc/ reiniu wîp ân allen | |
sam ein stift der zêhen. $s swer vêhen/ künne tugentrîchen muot,/ dem werd iemer vor behuot/ hôchgelopter wîbe minnesüeze./ swer niht | |
wan sîn triuten bringet leidez riuwen./ / Milte zieret edeln muot/ sam daz golt gesteine tuot,/ milte laster unde sünde stillet;/ | |
schouwen $s für des meien bluot;/ wîp sint guotes überguot:/ muot $s reiner wîbe mac wol heizen leitvertrîp./ / Willekomen sî | |
bluot/ durch diu spilnden ougen/ tougen $s lachet in den muot,/ dâ geilent wîp/ minnegernder manne lîp/ alsam daz tou den | |
vorhte mîdet unde scham!/ /Ich weiz wol daz des kargen muot/ ouch êren gert besunder,/ und ist sô zæhe doch darunder,/ | |
$s bist./ dîn $s schîn $s wît $s gît $s muot/ guot $s dem $s swem $s sîn $s pîn $s | |
minne fiure $s dîn stiure $s mich scheide!/ / Mînen muot/ hât diu minne $s sêre enzunt:/ als ein gluot/ ich | |
meisten menge wol gevalle./ /Wære ab ich ein herre frîes muotes,/ sô wolt ich des guotes/ deste milter sîn,/ daz man | |
wât als edel noch sô guot,/ sô triuw unde manlich muot:/ swem si ze herzen læge,/ dem solte ein hôher künec | |
ist bekant./ /Wie sol ich rîchen edeln schalc mit valschem muote erwaschen?/ von kupfer scheidet man daz golt mit eines unkes | |
rîchen edeln schar,/ des nimt si ze cleine war;/ ir muot alsô vereinet/ an triuwen unde an êren ist, daz si | |
balt./ er hæte dannoch den gewalt,/ daz er nâch sînem muote/ mit lîbe und ouch mit guote/ moht unbetwungenlîche leben./ dâvon | |
den stunden/ der für die frouwen væhte/ und <ûz> ir muote bræhte/ sorge und bitter ungemach./ dâvon er dô mit leide | |
an fröuden iuwer herze guot,/ dem |
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der massenîe,/ dô wart diu wandels frîe/ beswæret in ir muote/ sô vaste daz diu guote/ gar inniclichen weinde/ und grimme | |
île |
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sô wære ich ein verzagter man/ des lîbes und des muotes./ ich lâze iu niht mîns guotes/ darumbe ûz mîner klouber,/ | |
werlte gan/ vil êren unde guotes,/ sint niht sô grimmes muotes/ noch |
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keiserlîche fruht?/ ob ir ie veterlîche zuht/ gewunnet unde friundes muot,/ sô lânt iuch kint wîb unde guot/ getriuwelîche erbarmen,/ und | |
an allen fröuden iemer./ si jâhen daz si niemer/ gewünnen muot ze lebene,/ schied er alsô vergebene/ und âne schulde dannen./ | |
man neme iu leben unde guot:/ dâ von erfüllent sînen muot/ und volgent mîner lêre./ daʒ er iu biete unêre,/ des | |
der degen,/ ‘ich bin ûf dirre verte lanc/ an hôhem muote worden kranc/ und an fröuden alse swach,/ fünd ich hie | |
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