Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
munt stM. (1180 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
da lief er zu yn und kußt sie an irn munt und begund sere zu weynen. Er ging furwert zu der | |
und schampt sich sere, ‘also kam mir das wort zum munde, und hůt mich nit an dem sprechen.’ ‘Nu sagent mir’, | |
und was syn fast fro. Er kůst yn an synen m#;vunt und deth wol die glich das er im lieb was. | |
als herzu höret. Ich hort uch selber sprechen mit uwerm munde: ob ir wert als ich, ir woltent sicherlich sterben, umb | |
meister also spreche. ‘Und gehör ichs ummer men von uwerm munde’, sprach sie, ‘so enwil ich uch nymer me lieb han | |
knye. Sie hort dick der engel gesang durch eins cappellanes munt, der allweg dry in dem closter waren. Diß was der | |
nit benymmet noch syn boßheyt. Ich han von uwer selbs munt gehoret dick das nicht den guten man mecht dann sin | |
meynent irs also mit dem herczen als ir mit dem mund sprechent?’ ‘So helff mir gott, frauw’, sprach er, ‘mir wart | |
von großen sprungen. Die frauw det ir heubtcleyt von irm munde und grußt den konig. Ee sie yn gegrußt, $t hett | |
yn got und kußte yne sere lieblich $t an synen munt. ‘Vil lieber koniges sůn, ich wil uch noch ein wenig | |
greyff yn umb synen hals und kůst yn an synen munt und an syne augen sere lieblich. Sie kerte von im | |
von hymmel muß uch bewarn!’ Er antwort ir innen sym munde das ir got lonen múst, wann das er ir lieber | |
vertort von dem schlag, und das blůt fůr im zum mund uß und zu der nasen und zu den oren. Er | |
wol wie syn schlege schmeckten. Und sprachen allesampt mit einem munde das sie nye ritter gesehen hetten der im glichen möcht | |
yn in ir beide arme und kußt yn fur synen můnt, und er bekant sie zuhant: sie was syner frauwen jungfrauw | |
ritende. Und der ritter hett sin kůfe enthabet fur synen munt und hett syn manikel von synen henden getan; einer syner | |
sah die frauwen an, wann sie kust yn an den munt, und sah zuhant wol das es die frau von Noaus | |
got vil freischlich zufordern, wann er spricht selbs durch Davids munt des propheten: "Ich bin selb von den armen und behalt | |
die bicht von herczen sy als du sie mit dem mund meinest, anders ist die bicht nichts wert: wiltu mit dem | |
meinest, anders ist die bicht nichts wert: wiltu mit dem mund sprechen und wilt es mit dem herczen nit meynen, so | |
mynen herren Gawan sere vehten, er was geschlagen das im můnt und nase blutet also sere das er on bichte wonde | |
zurbrach, das myn herre Gawan das urkunde gab mit sym můnde das er biß an die stunt nicht hett erfarn ob | |
nit ließ vergatern, er hieße yns dann selb mit synem munde. Das selb bevalh er den zehentusent rittern die er von | |
meynet irs also mit dem herczen als irs mit dem mund sprechent. Ich wil dalang mit uch herbergen uff das das | |
nam yn zwuschen sin arme und kußt im augen und munt. ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘sagent mir was uch sy, es | |
gesagt das irs sint. Nu wolt ichs gern von uwerm můnde hören wer ir sint, obs uch lieb were selber.’ ‘Ich | |
sprach er, ‘da ir mich uwern amis machtent und uwer munt so gutlich wiedder mich sprach.’ ‘Wie machte ich mynen amis | |
sy oder nit; es sprichet manig man das mit dem munde das er mit dem herczen nicht enmeynet. Mich duncket auch | |
yn umb synen hals und kůst yn dick an synen munt. //Alsus schieden die zwene ritter von ir zweyn frauwen mit | |
im nicht enfechtent, ich heiß es uch dann mit mym munde." Er sichert ir, und das ist gut wil das diß | |
wann das der spalt an dem schilt zwuschen ir beider munde hien ging, und hie unden waren sie ferre von einander. | |
synen bruder an syner sprach und kůst yn vor synen munt, und was ietwederer des andern ußermaßen fro in synem herczen. | |
were die frauwe sy, ee dann sies uchselb mit irm munde sagt. Sie wenet an uch des nit enist, sie wenet | |
der hals gebrochen was, und das blut fur im zu munde und zu nasen uß und zu den oren. //Da saß | |
yn an sich also gewapent und kust yn an synen munt. //‘Dút uß bald diße cleider, sie sint zu kalt’, sprach | |
entschlieffen sie beide ein lang wil lieblich gehalset und ir mund an einander. Der jungfrawen vatter, der konig von Norgales, schlieff | |
wo sin dochter den ritter umbfangen hett und das ir munt vor dem synen lagk. ‘Ach herre got’, sprach er, ‘wes | |
uch!’ Galahut sprang zu im und kůßt yn an synen můnt me dann vierczig stunt. Da saczte Lancelot den helm wiedder | |
ritter zu Galahot und warff so vil flammen uß sim munde off yn das er aller verbrinnen wonde. Den traum forcht | |
wol weiß und myn not, das sie uch mit dem mund segete das mir vergeßsen were. Und wollent irs ir gleuben | |
botschafft wol vernomen, wolt ir icht me sprechen mit dem munde des der brieff vergeßen hatt, das sprechent! $t Hie ist | |
schwarcz, und die nase was im hoch und lang, der munt was im groß und wit, und die hend waren im | |
wol syn. Das es flammen off uch goß ußer synem munde, das ist eintweder hicz von minnen oder groß haß und | |
‘Herre’, sprach meister Elias, ‘diß gefreischet nymer man von mym munde ob gott wil, wann ich mag das wol sprechen off | |
sahen das im fuer zůn augen uß fúre und zum munde. Er spart weder konig noch graven, er stieß den einen | |
auch von mynen handen sterben, und múßent beide mit uwerm munde jhehen das alle die falsch waren und verreter die das | |
zu mym herren Gawan. Und er saczte das horn zum munde und bliese. Da dachte der ritter von Tamelirde das ers | |
vor der tavel saß und das drit m#;vursel in den munt stieß, wart im an dem herczen so we das er | |
hub yn der konig uff und kůst yn an sinen můnt. ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘ich enpfah uch also zu eim | |
ob sie im runen wolt und kúst yn vor den můnt. Da wart im so zorn das er aller zurißen wonde | |
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