Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
munt stM. (1180 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
din s#;euʒe herze möcht bedwingen,/ dat din herze ind din munt reine/ sprechen min orn ein wort aleine/ bit der gunst | |
van vröuden r#;euren begunde/ ind d#;ei můder r#;eif uʒer $’m munde/ d#;ei wort, d#;ei uns mügen beweren,/ dat si in groʒen | |
din wis, s#;euʒ herz uʒ goʒ,/ d#;ei uʒer dim s#;euʒem munde vloʒ!/ //Du enmacht #;eizů n#;eit langer verswigen/ $’n gůden win, | |
#;eizů $’m waren urkunde,/ dat du hors van diner nichten munde!/ si macht dich groʒ, si loft dich sere./ bit dinem | |
si macht dich groʒ, si loft dich sere./ bit dinem mund gods brüde lere,/ wat herzen, wat word si sulen haven,/ | |
//O gebenedide můder ind maget,/ w#;ei war hat din heilich munt gesaget!/ himel ind erde lovent dich,/ si heiʒent dich selich | |
verholen?/ wanaf quam d#;ei vlam so groʒ,/ d#;ei din heilich munt uʒ goʒ,/ dů du zů Elsben quems gegangen,/ ze hant | |
wunderlich beweret./ //Mich dünkt, dat n#;ei engeine wort/ van menschen mund enwurden gehort,/ noch ouch van den engelschen worden,/ daran so | |
sach geluste machen./ //Wan dů godes honich quam in min munt,/ dat min smachen machd gesunt./ miner seln wart sur alzůhant,/ | |
ind mich im gewide gare/ heimelich ind offenbare,/ dů sin munt küsd miner selen munt, –/ min herze wart so sere | |
gare/ heimelich ind offenbare,/ dů sin munt küsd miner selen munt, –/ min herze wart so sere wunt,/ dat ich der | |
gift diner schönheit urkunde,/ als he sus spreche bit sim munde:/ //#.,Du bis schöne, vr#;iundin mine,/ du bis schön van zweiveldgem | |
ind d#;ei vunken sint ir wort,/ d#;ei uns van irm munde sint gehort./ //Vrow, din wort müg beweren,/ w#;ei schinend warm | |
gerichte,/ d#;ei du im ewelichem l#;eichte/ n#;iuʒs bit diner selen munde!/ gebenedit is d#;ei selich stunde,/ d#;ei dich in dise vröud | |
mide din geburd/ wilen vore gekundet ward./ //Hed ich dusent munde,/ gesagen ich niene kunde/ envollen des wunderes,/ daz van dir | |
reine/ daz lebindic brot:/ daz was got selbe,/ der sinin munt zuo dinen brustin bot/ und dine bruste in sine hende | |
ist ein seitenspil minen oren, dinú wort sint wurtzen minem munde, dine gerunge sint die miltekeit miner gabe.» So sprichet sú: | |
Die sele: «O minne, disen brief han ich us dinem munde |
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alles geflossen usser sinem g#;eotlichem ateme und von sinem menschlichen munde von dem rate des heligen geistes. Wie machtu da beliben | |
antlútes und fúllet si mit dem unlidigen ateme sines vliessenden mundes; und wie si gant ane arbeit als die vogele in | |
sinen roten wunden und leit es in den k#;vowen irs mundes. Do leite sich das reine lamp uf sin eigen bilde | |
in irem stal und s#;vog ir herze mit sinem s#;eussen munde. Ie me es s#;vog, ie me si es im gonde. | |
luste/ unz an die spilenden stunde,/ das us dinem g#;eotlichen munde/ vliessen die erwelten wort,/ die von nieman sint gehort/ mer | |
die lieben werlichen schowent, er durkússet si mit sinem g#;eotlichen munde. Eya wol dir, me denne wol der úberheren stunde! Er | |
ungetrúwú dirne der valscheit hat gottes wort get#;eotet in minem munde. Johannes_Ewangelista, ich bin mit dir entsclafen in herzeklicher liebi uf | |
stunde ze stunde in dine sele us von minem g#;eotlichen munde. Dú stimme der worten bezeichenet minen lebendigen geist und vollebringet | |
und die ordenunge des gottes huses das er selber mit sinem munde hat gebuwen; da in het er das liebeste gesast, das | |
sol geschehen, das ein adem sol schinen us von úwerme munde, der sol ufgan us den k#;eoren vor dem throne und | |
brust ein s#;eussú k#;eulunge, du bist ein kreftig kus mines mundes, du bist ein vr#;eolich vr#;eode mines vundes! Ich bin in | |
selben machen ein brut, dú sol mich #.[gr#;eussen mit irem munde#.] und mit irem ansehen verwunden, denne erste gat es |
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uffe; das hast du mir vor geseit mit din selbes munde und hast mir es nach geleistet zů maniger stunde. Du | |
ane underlas von sinem fúrigen herzen us und usser sinem munde alle die súnde, pine, súche und schande, da die helle, | |
an sinem ende ie luter bihte gesprach mit sinem fleischlichen munde. Do in von des todes nature die usseron sinne wurden | |
niene unverdampnet $t han so b#;eose so vor der helle munde, da ze allen stunden Lucifers atem mit aller pine us | |
der me ist in der heligen cristanheit, die von dem munde ze himmelrich varent, denne der sie, die zů der ewigen | |
sin h#;vobt gros als ein zuber, im kamen us sinem munde geflogen fúrige funken in swarzer flamme bezogen. Do lachete er | |
ist barmherzekeit, salbe der súnde. Si hat #;voch in irem munde guldin zen, da kúwet si mitte die himelschen kranwurtzen, das | |
den s#;eussesten veltblůmen $t hant gesogen. Si treit vor irem munde die bl#;eujenden rosen und ir nasel#;eocher sint verstopfet mit s#;eussen | |
die g#;eotliche gnade hat ein minnenklich antlút und einen s#;eussen munt./ |
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da r#;euret hant ze hande und da sprichet munt ze munde und da gr#;eusset hertz in hertzen. Alsus eret der wirt | |
ist oben gros offen und niden clein. Die gr#;eossi únsers mundes ist das unbegriffenlich lop, das wir got leisten s#;eollen mit | |
an allen dingen zů allen stunden. Das niderste teil únsers mundes sprichet alze gerne von der súndigen erden. Owe ob allen | |
erl#;eost. Warumbe? Si wolten nit bihten |
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vatter, ich wil nu swigen alse du swigest in dem munde dins sunes albrimmende $t dur die krankheit der lúten, und | |
in irme grossen turste mit den henden wurfen zů irem munde. Ir sele wart inen von got in irem lichamen wider | |
das ane underlas volvlússet aller g#;eute, und us sinem s#;eussen munde also vile getempert hat: geistlich in únser sele, wislich in | |
inen vliehest. Der ist aber vil, die dir mit dem munde r#;euffent und mit den werken von dir kerent. Minne, din | |
und ungesalzen, das zergenglich ist.» So spriche ich uz dem munde der warheit alsus: «Herre, die gerunge die ich zů dir | |
der wunneclichen procession untz die ersten stůnden vor des menschen munde; also was der weg vridesam, $t alumbe und umbe was | |
#;vogen mag gesehen, mit vleischlichen oren mag geh#;eoren, mit vleischlichem munde mag gesprechen, das ist also ungelich der offenen warheit der | |
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