Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
munt stM. (1180 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$t dez haizt ze deutsch ain sternlebs. Wanne als der munt und die lebsen sagen, waz in dem hertzen verporgen $[*1*vnrat$] | |
jâmer in mîns herzen grunt./ gip mir her an mînen munt/ einen süezen friundes kus/ und tuo dur mînen willen sus/ | |
harter/ ze herzen an der stunde/ danne ich mit dem munde/ iu bescheiden künne./ an werltlicher wünne/ lag ir beider herze | |
an werltlicher wünne/ lag ir beider herze tôt:/ ir liehten münde rôsenrôt/ vil senfter küsse pflâgen,/ dar nâch si sich verwâgen/ | |
swære./ der sende marterære/ sprach ze maneger stunde/ mit siufzebærem munde:/ ‘gêret sî daz reine wîp,/ der leben und der süezer | |
möhte sîn./ daz jâmerlîche trehtelîn/ sô süeze dûhte ir werden munt/ daz si dâ vor ze keiner stunt/ nie dekeiner spîse | |
für$/ sich in die schôz,/ daz bluot ir zuo dem munde ûz flôz,/ als ir diu wâre schult gebôt./ ‘jâ’, sprach | |
lîp verlorn./ über swen der eit gesworn/ von des keisers munde wart:/ ‘du garnest ez, sam mir mîn bart!’/ der muoste | |
dîn gruoz durch ir ôre dranc,/ der von des engels munde clanc:/ dâvon du lieze ân allen wanc/ si werden zeiner | |
an die sündesiechen!/ wan du lieze dînen geist/ ûz dem munde riechen;/ dô wart in gesunt/ ir gemüete wunt./ âtem dîn | |
sorgen stric;/ dîn sun den ric/ verschriet im und des mundes giel,/ alsam daz hermelîn den unc/ versêren mac in sîner | |
in ir herze mûren./ si sprach zir friunde ûz rôtem munde:/ ‘liep, getriuwez herzebluot,/ mîn trôst ob allen nâchgebûren,/ fröude muoz | |
schaden bekort,/ daz er verliuret êren vil./ schalc in sînem munde/ wunde-$sbernde sprüche treit,/ dâmit er in schande leit/ nu ritter | |
bin in den tôt verwunt:/ daz tet mir dîn rôter munt./ /Frouwe mîn,/ dû verkêre $s mîniu leit!/ lâ mir sîn/ | |
spiegelliehten ougen/ in geblicket tougen/ herzeclichen an,/ unde ûz rôtem munde/ lachet im von grunde:/ sô hat in der sælden tou | |
gebeine künden,/ daz mich die würme nagende werdent mit unreinen münden./ wil ich dâbî niht hüeten mich vor allen houbetsünden,/ in | |
inniclichen weinde/ und grimme clage erscheinde/ mit herzen und mit munde./ diu schœne bî der stunde/ vil jâmers kunde vinden,/ dô | |
begunde weinen/ und grimme clage erscheinen/ mit herzen und mit munde./ Nu daz alsô diu blunde/ gestuont mit clegelicher nôt/ und | |
werden ritter an der stunt./ si kusten in an sînen munt/ und sprâchen eines mundes dô/ mit fröuden wider in alsô:/ | |
stunt./ si kusten in an sînen munt/ und sprâchen eines mundes dô/ mit fröuden wider in alsô:/ /‘Herre und tugentrîcher helt,/ | |
inniclichen weinde/ und grimme clage erscheinde/ mit herzen und mit munde./ diu schœne bî der stunde/ vil jâmers kunde vinden, / | |
dô gebâren/ sô marterlichen alliu driu,/ daz ich mit tûsent münden iu/ niht möhte entsliezen al die clage/ die si begunden | |
unde danc seit er in dô/ mit herzen und mit munde./ er kêrte bî der stunde/ fürbaʒ in ein ander lant,/ | |
volc er dâ ze strîte zôch/ mit herzen und mit munde./ er wolte bî der stunde/ vil gerne rechen sînen zorn./ | |
dem lande/ gewünschet bî der stunde./ mit herzen und mit munde/ die göte si vil tiure bat,/ daʒ si der ûʒ | |
waʒ solte mir vil manic kus,/ den ich von dîme munde enpfie,/ swenn ich von dir getrogen hie/ wart in wîbes | |
tougen./ sus hân ich mit den ougen/ gelernet reden âne munt./ daʒ iuwer herze sî verwunt,/ des wil ich iu gelouben | |
mich und was in ouch vil wê./ wan daʒ ir mundes traget mê,/ dann under den dekeiner,/ son wâren si niht | |
nie geleit./ dô wart gesprochen und geseit/ von manigem rôten munde:/ ‘owê der leiden stunde,/ daʒ uns von Kriechen sî genomen/ | |
sanfte sleich er drîn/ und aʒ vil gar in sînen munt/ dis ahte vogele bî der stunt./ Des wart der niunde | |
verswendet/ mit leide bî der stunde./ si sprach ûʒ rôtem munde:/ ‘ouwê, geselle trûter,/ wie gar mîn ouge lûter/ muoʒ trüebe | |
gesant,/ als tuon ich iu ir rede bekant.’/ Mit einem munde antwurten dô/ die Kriechen dâ der rede alsô:/ ‘swâ Troiære | |
gerne sunder haʒ.’/ Dô disiu rede geschach alsô,/ mit einem munde riefen dô/ beide arm und rîche,/ si wolten algelîche/ gerne | |
wære bî der stunt, / daz wirt |
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vil schône als er wol kunde./ er sprach ûz süezem munde:/ ‘sint, frouwe, gote willekomen!/ swaz ich von frouwen hân vernomen,/ | |
im syn halß nah was gebrochen, also das im zum munde und zur nasen und zu den oren das rott blůt | |
sich sußiclich zwúschen ir brust und kußt yn an synen munt und in syn augen manige stunt. Sie enhett nit unrecht, | |
noch wol schwarcz, zwuschen beyden gemenget. Er hett eynen großen munt und einen großen langen hals, die zene wiß und ein | |
solt mans heln, so gefreisch es númer mensch von synem mund. Er mynnet sere falckenspiel. Er reyt auch gern andere pferd | |
sin gewesen zu Kriechen off die rede das ichs mynen munt nie hett offgethan. Ich wil dir schwern zu den heiligen | |
das er im hett gelobet, und kůst yn vor synen můnt. Alsus ist Claudas und sin knapp versúnet, und ritten so | |
gemenget was wiß und brun uber all syn antlicz. Sin můnt was im kleyn, lachend und rott als ein rose, ein | |
zene zuhauff das sie krachten. Sin athem der ußer sim mund ging der scheyn als rot als ein blut, und sprach | |
der hant und kůst im beyde syne augen und syn munt sußeclich und sprach: ‘Schoner son, nu enhabt keyn ungemach $t | |
im und got von hymmel, und kußt yn an synen munt und det im groß ere. Da sprach Hervius zum konig | |
was fur dem konig under die augen und in den munt und in die nasen, das er nahelich @@s@ersticket was. Er | |
win, der im in den lip gefarn was durch den munt und durch die nasen, und von der großen wunden die | |
//Sie kamen wiedder zu Phariens und sprachen alle uß einem munde das sie yn nit in gefengniß wolten als er gesprochen | |
zu weynen und kůst im mange stunt beide, augen und munt. Mit dem kam Lambegus in die kammer zu im gende, | |
nam yn zwuschen ir arme und kůste yn an synen munt und beyde syne augen. Sie daten im alle groß ere. | |
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