Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
munt stM. (1180 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zu lone/ Ain kussen und ein krone/ Von einem roten munde:/ Das wa sein freud zu stunde./ Es was auch also | |
niv ſie mit dem ezzike. v3nde lege ſie in den munt. Ad glandulaſ Nim die linſin. v3nde niv ſie mit | |
wol./ mir ist ein dinc wol kunt:/ ezn sprichet niemannes munt/ wan als in sîn herze lêret:/ swen iuwer zunge unêret,/ | |
(ouwî wie eislîch er sach!)/ diu ougen rôt, zornvar./ der munt hâte im gar/ bêdenthalp diu wangen/ mit wîte bevangen./ er | |
gezan,/ als ein eber, niht als ein man:/ ûzerhalp des mundes tür/ rageten sî im her vür,/ lanc, scharpf, grôz, breit./ | |
ist der strît hin geleit./ ichn wil mich mit dem munde/ niht gelîchen dem hunde,/ der dâ wider grînen kan,/ sô | |
wie sît ir sô verzaget?/ lebet ir ode habt ir munt?/ ir sprâchet doch in kurzer stunt:/ wenne wurdent ir ein | |
bedahte her Îwein/ als er dô beste kunde:/ mit lachendem munde/ truobeten im diu ougen./ der rede ist unlougen,/ er hete | |
Minne,/ ich wære kranker sinne./ sî sprach ‘tuo zuo dînen munt:/ dir ist diu beste vuore unkunt./ dich geruorte nie mîn | |
ist niht mêre witze kunt/ niuwan diu eine umbe den munt./ er schôz prîslichen wol:/ ouch gie der walt wildes vol:/ | |
wurm was starc unde grôz:/ daz viur im ûz dem munde schôz./ im half diu hitze und der stanc,/ daz er | |
er stuont und sach in an/ und zeicte mit dem munde dan:/ dâ mite teterz im kunt./ dô gruoztern als einn | |
ist ein niht,/ diu sô mit listen geschiht,/ sô der munt lachet/ und daz herze krachet/ von leide und von sorgen./ | |
hôrten alle/ die von der tavelrunde./ sî sprâchen mit einem munde/ ‘herre, ir habet missetân,/ welt ir den rîter alsus lân./ | |
êre,/ unde mantes als sî kunde/ mit gebærde und mit munde,/ daz man sî ledeget enzît./ der hof enwart vor des | |
sô reine gemuot/ daz er niemer enkunde/ sô manegem süezen munde/ betelîchiu dinc versagen./ ouch enwâren sî niht zagen/ die dâ | |
gienc,/ der schalc in schalclichen enpfienc:/ er sprach ûz schalkes munde/ so er schalclîchest kunde./ ‘her gast, ir woldet vür daz | |
guote,/ diu suoze gemuote,/ diu niuwan süezes kunde,/ mit rôtsüezem munde/ lachte sî die swester an./ sî sprach ‘ê ein sus | |
dâ got hete gegeben./ sî underkusten tûsentstunt/ ougen wangen unde munt./ //Dô der künec die minne/ und diu küneginne/ von in | |
vlîze woldet biten,/ diu iht versagen kunde/ einem alsô süezen munde?/ ob es iu âne valschen list/ ernest wirt ode ist,/ | |
nie alsô vrô./ von grôzen vreuden kuster dô/ sîner juncvrouwen munt/ hende und ougen tûsentstunt./ er sprach ‘ir habt bescheinet/ vil | |
chût dauid. Trehtin diniu wort diu ſint ſůzzere in minem munde. danne daz honich unt der flade. Ouch iſt geſcriben in$/ | |
ydriſ daz nikhuſ geſihit an$/ dem ſtade ſlaffente mit offeneme munde. ſo biwillit ſich der ydriſ in$/ deme hôre. daz$/ er | |
chôt. got almahtig der irſlehit in. mit deme geiſti ſiniſ mundiſ. Ave iſt ein tîer daz heizit helphant. dannen zellit phiſiologuſ | |
ginet ſo wite. unt ſtozzet er ſin houbet in$/ ire munt. ſo bizzit ſi$/ ime daz h%>obet abe. ſo ſtirbet er. | |
zů deme manne unt tůt ſinen ſnabel uber deſ manneſ munt. unt nimit deſ manneſ unchraft an ſich. ſa uert er | |
im ze stunde/ alsô dir der hailige keist sende ze munde’./ Duo kêrte er sich zu dem alten man,/ er sprach: | |
sciere./ dô lebete manne niemen,/ si nespræchen alle bî ainem munde:/ ‘wê der wîl unt der stunde/ daz Rôme ie wart | |
dir richet,/ hâst du daz von dîner frouwen,/ der dîn munt iez beste sprach,/ kan diu dîne fröide zern./ nû hâst | |
unde wil behüeten daz si niht bestieben lâze/ ir rôten munt der mich vil dicke machet hôchgemuot. //Diu vil hêre wil | |
siht an./ lache, daz mir sorge swinde,/ lachelîch, ein rôter munt, sît dîn lachen mich enbinde/ von den sorgen, daz ich | |
mich sendet/ in den tôt, ob ez niht wendet ir munt gar durliuhtic rôt./ //Ich gesach von rôtem munde nie sô | |
wendet ir munt gar durliuhtic rôt./ //Ich gesach von rôtem munde nie sô lachelîchez lachen/ als diu minneclîche lachet/ swâ si | |
ouch ich an mînen fröiden widerjungen,/ trôste mich ein rôter munt nâch dem mîn herze ie ranc./ //Mir was wie mîn | |
sorge was ellende/ in mîm herzen, dô ich wânde, ir mundes rôter schîn/ der wold in mîn herze lieplîch lachen. alsô | |
tuo mir swie du wellest: der gewalt ist dîn./ //Rôter munt, nu lache, daz mir sorge swinde;/ rôter munt, nu lache, | |
dîn./ //Rôter munt, nu lache, daz mir sorge swinde;/ rôter munt, nu lache, daz mir sendez leit zergê. lachen du mir | |
zergê. lachen du mir mache,/ daz ich fröide vinde;/ rôter munt, nu lache, daz mîn herze frô bestê. sît dîn lachen | |
frô bestê. sît dîn lachen mir gît hôchgemüete,/ neinâ, rôter munt, sô lache mir durch dîne güete/ lachelîche, rœselehte: wes bedörfte | |
gedinge fröit mich mange stunde,/ daz mich trœste ein rôter munt des ich noch nie vergaz./ minnenclîch gelinge,/ obe ich daz | |
funde,/ sône kunde mir ûf erde niemer werden baz. rôter munt, hilf mir von senden nœten!/ âne got sô kan dich | |
kan mich nu frô gemachen? nieman danne ir minneclîcher rôter munt./ wil mir der von herzen lachen, dâ von wirde ich | |
güete guot./ sam der rôse in touwen blüete/ was ir munt rôt alse ein bluot./ owê, dannoch was ich frô. //Wer | |
senden niene enkunde/ lieplîch küssen werden kunt/ von ir rôsevarwen munde! owê, Minne, daz dîn wunde/ mich sô lange hât verwunt!/ | |
lîp, sol ich alsus verderben! owê, spilnder ougen schîn! hei munt gevar nâch wunneclîchen rôsen!/ herzen trût, ir wüestet an mir | |
wunde./ obe ir trôst mir die verbunde/ mit ir rôsevarwen munde,/ wê, wer wære an fröiden danne mîn genôz! //Ich wæn | |
suoze $s fröite mir daz sende herze mîn./ rœselehter rôter munt,/ nu scheit den strît $s und hilf enzît, $s sô | |
für senelîchez trûren bezzer sî/ danne ein kus von rôtem munde und dar zuo ein minneclîcher umbevanc./ dâ wirt sendez trûren | |
diu Minne ein sendez herze hât verwunt./ dîn vil rôsevarwer munt,/ sô der lieplîch wolde lachen,/ sam der rôse in touwen | |
machen/ mit vil lieben sachen?/ wer kan lieplîche lachen?/ ir mundes rôter schîn. wer kan trûren wenden?/ wer kan sorge swenden,/ | |
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