Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
munt stM. (1180 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
boten/ sie harte uliehinde quam/ in sine cellam/ mit offen%-e munde./ sie legete sich an der stunde/ niedir bi den herren:/ | |
daz si warin nidic/ undi niminni gnadich,/ noch uzzir iri mundi/ niman nicheini guoti redi vundi,/ niheini guoti antwurti/ wan mid | |
ſíh dîu ídriſ in$/ horuue unde ſprinet imo in$/ den mûnt. unde ſliuffet ín$/ ín. ſó bízzet ſíun ínnan. unzin er | |
zélet phiſiologuſ ſo ſiu ſuanger uuérd%/an ſóule. daz$/ ér ſînén mûnt dûoge. in$/ dén íro. ſo uerſlindet ſîu daz ſemen. unde | |
drink%/an daz gêiſtlîche uu%/azz#;ear. daz unſ giſcenkét uuirt fone demo munde unſérro éuuartôn. ſo ſculén uuír uzſpîuuén zallerêriſt alle dîe unſûberheit | |
ist íw twaren vnuorsaget./ Atis sprach zo stvnden./ mit lachenden munde./ Sínt ich wart vor stoten./ vnde vor dreven von mín%-e genot%-e./ So | |
ganzin truwin/ Irs vil liebin vrundis./ Daz nidir teil irs mundis,/ Daz gar von minnin vure wiel,/ Ir also zertliche intphiel/ Also | |
$s sunder sie frout diu gotes lere,/ diu von gotes munde get, $s vil sælich ist der si verstet."/ Do deme | |
dir selbem wol chunt, $s du nechuste mir niht minen munt;/ ave chuste si mine vuoze, $s daz ziuhet ze der | |
den hellegrunt, $s er leit ime einen bouch in sinen munt,/ daz dem selben gule $s allezane offen stunte daz mule,/ | |
slunden,/ daz der freisliche hunt $s niht geluchen mege den munt,/ daz er in durch bihte unde durch buoze $s sines | |
$s unde swer iht vernemen chan,/ mit muote joch mit munde $s daz gotes lop chunden,/ daz der heilige Crist $s | |
sô nim gemalen phepher unde habe in lange in dem munde unde slint die speicheln; dar nâch salbe die chel mit | |
die chel mit boumole, daz solt dû nemen in den munt: dû gesihst michel wunder von der stimme. Von schôner varbe. | |
danne daz im diu ougen hol sint unde im der munt offen stêt sô er slæphet, sô soltû in vrâgen, ob | |
vrâgen, ob ez sîn sit sî daz er mit offem munde slâffe; ist ez sîn gewohnheit niht unde zehert im daz | |
phefer unde mische den mit wîne unde habez in dem munde, sô wirt dir baz. Nehelphe daz niht, sô nim die | |
siut die in altem wîne und habe daz in dem munde. Swie grôz der wê sî, er zegêt als balde. //Wil | |
die in einem wazer unde habe die rinden lange im munde unde schrephe danne under dem chinnebein oder dû setze die | |
sô werdent $t diu ougen gesunt. //Sô dem menschen der munt stinch, ist er junch, sô nem ein getranch des sumers, | |
ezen niezen, unz im der lîp inne geheile. //Swem der munt von dem vieber niht wol ensmecket, der neme einen chalten | |
tage nüehter: der wirt wol ezende unde wirt ime der munt wol smekent. //Sô dir wê wirt in dem magen oder in | |
temper ez mit warmem wazer, unde nim daz in den munt, sô cergêt der zantswer. Wil dû des niht tuon, sô | |
driu trinchen gesieden ze éinem. Dise erzenîe nim in den munt unde habe si sô lange dâ inne, unze diu bôsiu | |
ûz dem houbte entslîphe; want die weil duz in dem munde hâst, sô rinnet daz wazer sô starch ûz dem munde, | |
munde hâst, sô rinnet daz wazer sô starch ûz dem munde, daz dû ez ubele gelouben maht. Des êrsten tages niuz | |
phefer unde geriben seneph unde habe diu zwei in dem munde: diu furbent dir daz houbet, als ich dir gesaget hân. | |
erden reht als der mensch sein narung nimpt mit dem mund. und dar umb haizt der mensch in kriechisch antropos, daz | |
und keuw die lang und verhab die nasen und den munt, daz dir der dunst in daz haupt gê. ist aber | |
vint man etleich frawen, die part habent oben an dem mund, und daz ist ain zaichen, daz si gar haizer nâtûr | |
seinen mänleichen muot und gewinnet ainen weibleichen sin. //VON DEM MUND. /Der munt ist ain sidel und ain geschirr der versuochenden | |
muot und gewinnet ainen weibleichen sin. //VON DEM MUND. /Der munt ist ain sidel und ain geschirr der versuochenden kraft der | |
daz tier sein narung nimpt. der mensch hât den klainsten munt under allen tiern nâch seiner grœzen, aber diu andern tier | |
giner und prait und der mensch hât ainen engen sinbeln munt. daz ist ain zaichen, daz er mæziger sol sein an | |
kraft der sêl ligt aller maist an dem rachen des mundes und sunderleich an ainr âdern, die gespannen ist durch die | |
umb daz ez sein ezzen schier getailn müg mit dem mund und leihticleichen ân grôz weil verslinden dar umb, daz der | |
ander sach ist, daz diu zung geheft ist in den munt oder daz ireu pant, dâ mit si der mensch zeuht, | |
oder daz weinperl ist ain klainez flaischel hinten in dem mund und ist sinbel als ain aichel oder ain weinper. dar | |
hinden gegen dem hals. die rœrn haizt Aristotiles des magen munt, dar umb, daz si rüert unz an der zungen ursprunch | |
tregt den luft auz und tregt ain von des menschen mund zuo der lungen. die rœrn bedeckt diu nâtûr oben, daz | |
daz sei, daz ez etswie vil geschickt werd in dem mund und in der sluntrœrn. der mag hât inwendig vil häutelvasen | |
kint in der muoter und nimt kain speise mit dem mund. noch ain grœzer wunder ist, daz daz kint niht ætempt | |
oder auz zwain häuten. Rasis spricht, daz auf der plâsen mund sein zwai mäuslein, diu sich ze samen ziehen und wern, daz | |
auch zuo den augen, zuo der nasen und zuo dem munde. alsô estent si sich auch under sich. Galiênus spricht, daz | |
vast seugt. daz dritte zaichen ist daz vest besliezen des mundes an der muoter, wan der munt wirt sô vast beslozzen, | |
daz vest besliezen des mundes an der muoter, wan der munt wirt sô vast beslozzen, daz ain nâdelspitz niht dar ein | |
der porten in die werlt, sam Aristotiles spricht, mit offem mund und daz kindlein besleuzt den offenen munt mit seim hendlein, | |
spricht, mit offem mund und daz kindlein besleuzt den offenen munt mit seim hendlein, daz ist sein êrstez menschleichez werch. ez | |
ain gar gerunzelt stirn hât, der ist unschämig. //VON DEM MUNDE. /Wer ainen grôzen munt hât, der ist ain vrâz und | |
hât, der ist unschämig. //VON DEM MUNDE. /Wer ainen grôzen munt hât, der ist ain vrâz und ist küen. wes lefsen | |
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