Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
müeʒen V. (3661 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mag niht gewachsen und zuo genemen mit andern paumen, er muoz besunder stet haben. er wirt auch unfruhtpær, wenn daz vich | |
volkümt niht wenn er neur auz ainem kern wechst, er muoz auz vil kern wachsen, und dar umb nement die pelzer | |
er ist, und der er pringt nümmer kain fruht, man muoz si paid nâhent zu enander pelzen. sô dann diu reht | |
dâ der paum oder diu fruht inn gesoten wirt, der muoz sterben. wer aber si seudet und izzet, daz waicht den | |
der paum hât die art, daz man in dick besneiden muoz und fräwet sich wazzers. wenn man den edeln balsemzaher ab | |
man den edeln balsemzaher ab dem paum nemen wil, sô muoz man in besneiden mit paineinn mezzern oder mit staineinn oder | |
paineinn mezzern oder mit staineinn oder mit gleseinn mezzern und muoz gar seiht dar ein hacken, sô tropfet daz saf her | |
leidet gewalt. nu schaw, wie wir ze himel komen. parmherzichait muoz der wârhait begegen und gerehtichait muoz sänftig sein und fridsam. | |
ze himel komen. parmherzichait muoz der wârhait begegen und gerehtichait muoz sänftig sein und fridsam. dar umb spricht der weissag in | |
aber sein kraft ist niht sô stark und dar umb muoz man ez zwivalden in den erzneien, dâ cinamomum ainvalt guot | |
under der zungen, der wirt redend ân zweifel, aber daz muoz geschehen an dem anvang des siehtums; wert er lang, sô | |
geschehen an dem anvang des siehtums; wert er lang, sô muoz man grœzer erznei dar zuo tuon; iedoch daz ist diu | |
und kreftiger, ez pringt auch gar kreftigen slâf, aber sô muoz man der alraun pulver dar zuo tuon. //VON DEM WEIRACHPAUM. | |
nâch mêr und nâch minner, reht als si bedürfent. doch müezent si der erd allermaist haben in irr narung, sam si | |
ist sänfter dann daz weiz, aber die ez samnent die müezent sich fleizen, daz si vor knoblauch ezzen und starken wein | |
magen, und dar umb, sô man in ezzen wil, sô muoz man in sieden in zwain wazzern. er pringt daz harmwazzer | |
daz kint verstoln, ê daz ez volporn würde, dar umb muoz ich im diu klaider dester kürzer schrôten. wer daz kraut | |
wir vers haizen, daz sint walzær oder kêrær, wan man muoz die red hin und her welzen und kêren, ê man | |
mund, sô twingt si des staines rauch, daz si sweigen müezent. der stain hilft auch dem verstürzetem magen und ist guot | |
und ist gnædich zuo frid. aber der in tregt, der muoz sich gar vast vleizen, daz er käusch sei. ez sint | |
ander tier, der macht sighaft in allen streiten, aber man muoz in tragen gar mit wirden. /An dem man vint zwo | |
und auch in den pergen, aber daz ist selten. ez muoz auch vil arbait haben ze waschen, und wie klain man | |
ain/ vlaisch, lih unde gebain,/ unde daz, daz von im muoze leben,/ dem ruoche er sinen gaist ze geben./ also samnot | |
in der sêle und mit der sêle geschaffen sint, sô müezen sie ir selbes entbildet werden und in got aleine überbildet | |
enist, daz mîn niht enist und mir verlorn ist, daz muoz von nôt untrôst geben und leit und betrüepnisse. Dâ von | |
hânt und enhânt nieman, der in kalt wazzer gebe? Sie müezen daz blôze brôt suochen in dem regen und in dem | |
wan ez wâr ist in der wârheit, und dar umbe muoz man sîn dâ gewar werden und anders niergen. Doch sol | |
erlœsunge von dem tôde, der doch in kurzen jâren sterben muoz, sô sol er gar billîche und gerner enbern zehen oder | |
zweierleie trank in im gehaben. Sol ez wîn haben, man muoz von nôt wazzer ûzgiezen; daz vaz muoz blôz und îtel | |
wîn haben, man muoz von nôt wazzer ûzgiezen; daz vaz muoz blôz und îtel werden. Dar umbe, soltû götlîche vröude und | |
werden. Dar umbe, soltû götlîche vröude und got nemen, dû muost von nôt die crêatûren ûzgiezen. Sant Augustînus sprichet: «giuz ûz, | |
allez, daz nemen sol und enpfenclich sîn, daz sol und muoz blôz sîn. Die meister sprechent: hæte daz ouge dekeine varwe | |
ze komenne ze sînem rehten vater, dem himel, wan ez muoz von nôt verleschen in der kelte der luft; doch wil | |
gotes güete enmac in sich bilden. Und dâ von sô muoz etwaz innigers und hœhers sîn und ungeschaffen, âne mâze und | |
daz niht enverliese durch got und durch gotes süezicheit und enmüeze von nôt verliesen sîn bitterkeit und lûter süeze werden, ê | |
sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ûz’, wan der mensche muoz aller bilde und sîn selbes ûzgân und dem allem gar | |
Dar umbe: in dem einen vindet man got, und ein muoz er werden, der got vinden sol. ’Ein mensche’, sprichet unser | |
enpfâhen im ein rîche und wider kam’. Wan der mensche muoz in im selber ein sîn und muoz daz suochen in | |
Wan der mensche muoz in im selber ein sîn und muoz daz suochen in im und in einem und nemen in | |
ûzgât und sich des sînen erwiget, dâ an dem selben muoz got von nôt wider îngân; wan sô einez im selber | |
wider îngân; wan sô einez im selber niht enwil, dem muoz got wellen glîcher wîs als im selber. Swenne ich mînes | |
hant mînes prêlâten und mir selber niht enwil, dar umbe muoz mir got wellen, und versûmet er mich an dem teile, | |
ich mir niht enwil? Dâ ich mich ane lâze, dâ muoz er mir von nôt wellen allez, daz er im selben | |
denne dâ oder dâ und tuo sus oder sô, ich muoz in ellende sîn oder in einer klûsen oder in einem | |
wir denne got lûterlîchen und aleine, in der wârheit, sô muoz er unsriu werk würken, und an allen sînen werken enmac | |
wârheit got niht innen enist, sunder alles got von ûzwendic muoz nemen in dem und in dem, und wenne er in | |
sich an die einœde kêret von ûzwendicheit; $t sunder er muoz ein innerlich einœde lernen, swâ oder bî swem er ist. | |
innerlich einœde lernen, swâ oder bî swem er ist. Er muoz lernen diu dinc durchbrechen und sînen got dar inne nemen | |
wil schrîben lernen; triuwen, sol er die kunst künnen, er muoz sich vil und dicke an den werken üeben, swie sûr | |
lernet ez und gewinnet die kunst. Triuwen, ze dem êrsten muoz er haben ein anedenken eines ieglîchen buochstaben und den in | |
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