Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
müeʒen V. (3661 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wollen auf wollen slüeg, dâ würd kain stimm auz. si müezent auch geslagen werden auf ainander; dar umb wer ain hant | |
legt auf die andern, dâ wirt kain stimm auz. si müezent auch ain praiten haben; dar umb wer ain nâdelspitz auf | |
luft ze samen haltent, daz er under der stimm form beleiben muoz. wann sô lauft er kreizesweise wider zuo dem tier, daz | |
stunden sô übrig vaizt, daz der mensch dâ von sterben muoz. Aristotiles spricht, daz die menschen geleich sein den hunden an | |
treibt in den leib und si inwendig sterkt, wan ez muoz daz knäblein haizer haben zuo seiner machung wan daz dirnlein. | |
sunne irn schein niht gewerfen auf den mônen. dar umb muoz er denn ân schein sein. wenne der môn geleich gegen | |
in grüenem holz, prennet vester wann in dürrem, wan ez muoz sêrer arbaiten in grüenez wann in dürrez. alsô tuot der | |
der regen in dem miteln reich des luftes, aber ez muoz der luft sô kalt sein, daz er sô kreftig sei, | |
der selben$/ lai dunst, dar auz daz taw wirt, iedoch muoz diu kelten verr grœzer sein, diu den reifen macht, wan | |
erleschet die nâtürleichen hitz dar inn. sô daz geschiht, sô müezent die fruhtpluomen sterben und swarzen. ez ist auch der reif | |
besliezen schôn die slâfkammern und die wonung zuo den zeiten. muoz aber der mensch auz gên, der schol vor ezzen und | |
der wolken, dar ein diu sunn scheint, wann diu wolken müezent alsô gestalt sein, daz si klain und dicke riseln vil | |
ebenpild dar ein werf und auch dar inn widerpreche, und muoz daz selb riseln der selben spiegel gerüeik sein und die | |
die spiegelglas hinden bedeckent mit plei und mit pech. ez muoz auch diu sunne gerihtes stên gegen den spiegeln, daz die | |
under dem wazzer und daz wazzer dâ mit. dar umb muoz daz merwazzer dann auz fliezen. alleu grôzeu wazzer fliezent ze letzt | |
gaist in dem leib, alsô daz sich der mensch schüteln muoz. daz aber der sach alsô sei, daz vind wir mit | |
wær von ainem sunderleichen gestirn: die weil daz wert, sô müest auch der sterb wern. daz was ze verr von dem | |
den vier elementen geschehent, von der stern kreft koment. idoch muoz man sagen, in welher weis si ditz oder daz pringen, | |
dâ alsô sêr sturben, daz si irn freithof vil weitern muosten und zwai häuser dar zuo kaufen. hæten si in nu | |
sämleicheu tier. aber andreu sint, die kalt magen habent, die müezent idrucken und ir ezzen zwir maln, daz ez ir mag | |
des getorsten si vor niht vor den wolfen, wan dô muosten si sich verpergen und des nahts ir waid suochen. si | |
si gerizzen sint oder müed worden von fliehen, wan sô müezent si sich wern. und sô fliegen auf irn ruck sitzent, | |
dar umb wirt daz leben gekürzt von übriger unkäusch und muoz der mensch oder daz tier ê der zeit sterben und | |
daz siech schâf macht diu andern leiht siech, dar umb muoz man ez von in schaiden. des widern art ist, daz | |
waid. wer si auz ainem prinnenden haus füeren wil, der muoz si vast halten oder si laufent wider in daz feur. | |
raumen wil umb sein narung und ez über ain wazzer muoz, sô nimt ez ain leihtez holz und tregt daz auf | |
zuo mir, ich hiet zwên unken in den augen, die müesten sterben. hilf, fraw, hilf, daz si sterben! der rab hât | |
wenne dû von disem ellenden mer diser armen werlt schaiden muost und der sumer deins lebens und deinr üppigen fräud ain | |
des nestes tür ist gegen der sunnen underganch, dar umb müezent si sich verkêren an dem einflug von der waid. //VON | |
lebendig niht lâzen wellent, die si doch alsô tôt lâzen müezent, wan die enpfâhent in genem leben leiden und pein umb | |
auz dem sack und izt ez anderwaid, und dar umb muoz er haben etleicheu pälgelein pei dem snabel, dâ er daz | |
gotes, ze tôd geslagen von im, alsô daz si ümmer muosten leiden in dem vegfeur, wie grôz rew si hieten umb | |
alsô grœzleich, daz si sô krank wirt, daz si sterben muoz, und welt ê den tôt, ê daz si von irm | |
haupt, daz in die läut mit ainem eisneinn zainl slahen müezent, wenn si in twingen wellent, daz er menschleich stimm lern. | |
daz er den snabel niht auf mag getuon, und sô muoz er sterben vor hunger, wan er wetzet seinen snabel niht | |
adlar tuot und kan sein ungemach niht vertreiben, dar umb muoz er sterben. etleich sprechent, wenn der geir wizze, daz er | |
umb, daz die alten daz vor gesehen habent, oder si müezent ez haben von ainem einvall der nâtûr, als vil anderr | |
pôshait sô offen wirt, daz si ir selber pôshait bekennen müezent: wenn si dann die herren jagent und si dar umb | |
als ob si klagen und wainen, wenn ir aineu sterben muoz und hœrent die läut nâhen gesezzen von verren ir klagen | |
wan sô er schôn gestrauft ist, dannoch lebt er. man muoz in paz kochen pei dem feur dann ainen andern visch, | |
in dem mer und mag sich selber niht bestellen, er muoz daz von dem staindel petlen, daz er den schiffen milticleich | |
regenwazzer, sô mag er denn sein ezzen niht vinden und muoz sterben in dem hunger. Pei dem visch verstên ich die | |
si daz ertreich niht mêr noch haimet si mêr: si muoz ir sünd püezen, wan si stirbt kürzleich dar nâch, sam | |
si wider zuo dem wazzer kümt, und tœtent si. alsô muoz si den tôt leiden umb ir schuld. Pei der murên | |
obrist an dem fuoz und kümt niht fürpaz. dar nâch muoz man daz vergift tail absneiden und muoz ez hailn mit | |
fürpaz. dar nâch muoz man daz vergift tail absneiden und muoz ez hailn mit zimleicher erznei. wer sicherleich an der stat | |
vor gesagt haben, die ze latein bubali haizent. aber man muoz die päuch mit mist bedecken, sô koment die peinen dâ | |
andern muotwillens pfligt. wærleich, ez sein laien oder pfaffen, si müezent verderben. daz hab wir gesehen an steten und an gotshäusern. | |
wâr von den pletern, die newleich auzgeschozzen sint, wan dâ müezent die flœch an hangen. daz erlein holz alsô grüenez in | |
regenwazzer dar an geuzt, sô wirt daz wazzer weinend. ez muoz aber lang in dem vaz stên. den kütenwein gibt man | |
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