Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minne stF. (2816 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der künec begunde kêren/ bete unde sinne,/ ob er deheine minne/ vunde an der altern maget,/ diu sô gar hete versaget/ | |
daz truobte si in ir sinnen:/ und dô sî mit minnen/ nieman gescheiden mohte,/ dô tete sî als ir tohte./ diu | |
rûmden gâhes daz vaz,/ und rîchseten dar inne/ vreude unde minne./ daz erzeicten sî wol under in:/ diu swert wurfen sî | |
underkusten tûsentstunt/ ougen wangen unde munt./ //Dô der künec die minne/ und diu küneginne/ von in zwein gesâhen,/ und vriundes umbevâhen,/ | |
diet/ beide vrâgte unde riet/ waz under disen liuten/ diu minne möhte diuten/ dem hazze alsô nâhen/ den sî ê dâ | |
mêre/ iuwer prîs und iuwer heil,/ lât ir ir mit minnen ir teil.’/ //Diz redte er, wander weste/ ir herze alsô | |
gesundez leben,/ noch wâren im die sinne/ von sîner vrouwen minne/ sô manegen wîs ze verhe wunt,/ in dûhte, ob in | |
‘ich trîbez kurz ode lanc,/ sone weiz ich wiech ir minne/ iemer gewinne,/ wan daz ich zuo dem brunnen var/ und | |
getuo der kumber ouch sô wê/ daz ich noch ir minne/ mit gewalt gewinne.’/ //Mit sînem lewen stal er sich dar,/ | |
durch in iht tæte,/ daz er wider hæte/ sîner vrouwen minne.’/ diu vrouwe sprach ‘die sinne/ der mir unser herre gan,/ | |
an kêrende bin/ daz ich im wider gewinne/ sîner vrouwen minne./ ich bite mir got helfen sô/ daz ich iemer werde | |
ode der tage/ ode beider zerinne/ ê ich die grôzen minne/ ze rehte umb iuch verschulden müge/ als ez dem dieneste | |
ſo ſtirbet er. Da mag man ane uernemen. waz hůrren minne machet. So denne dei iungin gewahſint in$/ der uipperun. ſo | |
wart in allen vil gâch:/ ir opher brâhten si ze minnen/ fur die mæninne/ mit brinninden olvazzen./ in allen rômiscen gazzen/ | |
die Swâbe werten wol ir lant,/ unz si Juljus mit minnen/ rebat ze aim teidinge./ ir lant si dâ gâben/ in | |
under der erde/ in stainen rinnen,/ den hêrren al ze minnen/ di ze Cholne wâren sedelhaft./ michel was der Rômære chraft./ | |
ze himele./ diz lussam pilede/ hât dir dise frouwe ze minnen brâht./ ih getrûwe wol, dîn werde guot rât./ dih manet | |
den chunich er si truoch:/ ‘enphâ, hêrre’, sprach er, ‘dise minne!/ dâ bî maht dû dich versinnen,/ dir enbiutet unser maister:/ | |
si niemer mêr nehain wuocher bringe./ daz habe im dirre minne!/ ich gerich mînen zorn,/ ir habet alle samt den lîp | |
si, gotewaiz,/ vur die herzoginne./ si enphie si wol mit minnen,/ sam si ir genôzîn solte sîn./ si hête si vur | |
braite/ unt gæbe si ir geraite;/ er vuorte si mit minnen:/ sone dorft ir der êren niemer zerinnen./ $sDiu frowe antwurte | |
mære:/ ‘ir habet ainen hailigen marterære;/ wirt mir der ze minnen,/ sô hilf ich iu wol dingen:/ den sant Elenâ diu | |
lîchnâmen,/ den guoten sante Stephânen;/ welt ir im den ze minnen senden,/ die hervart wil er gerne erwenden,/ unt weset ouch | |
$s daz kützelt den muot./ //Nieman sol stœren $s die minne ûz dem muote: er wil sich tœren: $s si wehset | |
dâ bî ûz ir herzen blüejet $s diu vil süeze minne./ //Leider ich bin gar verkrenket, mîn hôher muot ist ouch | |
worgen:/ daz tuont wachende gedanke $s unde in slâfe schricke./ //Minne, wer hât dich gelêret daz dîn vil tugenthafter rât/ hôchgemüete | |
von der guoten, daz im hülfe allez trûren $s krenken./ Minne, wis gelîche strenge: $s daz lât dich niht sûren./ //Diu | |
si heilet mit ir gruoze sendiu herzen, diu ir süezen minne sint versêret./ //Dô ich genâde niht envant, swære wolte ich | |
ougen/ weder offenlich noch tougen/ mir nie gâben friundes gruoz./ Minne, ich bin dîn: wilt entêren/ dich an mir, wie stêt | |
ob ich ir leit erwürbe,/ diu mit liebe mich betwanc./ Minne, dû bit sî mit güete/ daz si trœste mîn gemüete:/ | |
ich gwinne/ von liebe nôt:/ fröw ich mich, daz tuot minne./ wan wær si tôt!/ mirst von strôwe ein schapel und | |
daz irz nieman wîzen sol./ swes gedenken gen ir swinget,/ minne den sô gar betwinget,/ daz er gît gevangen fröiden zol./ | |
den sô gar betwinget,/ daz er gît gevangen fröiden zol./ //Minne vert vil wilden strich unde suochet triuwen spor:/ zuo dem | |
schouwen./ dô erkurn siu sî ze frouwen/ mit gemeinem muote: minne slôz siu zuo zir sâ zehant./ //Möhte sî siu doch | |
//Süeze $s grüeze $s kan si teilen, minneclîchen umbe sehen./ minne $s sinne $s wil dem geilen,/ dem si liebe wil | |
dem neste./ //Ringe $s swinge $s sîn gemüete, der der minne dienen wil./ swære $s mære $s swent ir güete,/ sî | |
den triute,/ künne er sîn mit zuht gemeit/ unde ouch minne stelen tougen,/ der mag dir fröide bringen./ swinc im liebegerndes | |
gesweigen,/ ald den rât der bezzer ist./ var fürd%\er, betwungen minne!/ frîe liebe, gar verholn,/ diu erflöuget uns die sinne:/ süeze | |
holt,/ dem wil ich mîn herze senden:/ daz sî sîner minne solt.’/ //Mich müet daz sô manger sprichet, sor mich muoz | |
mir herz unde sinne:/ der mirz riete, ich næme ir minne,/ ê ich âne wer lîb unde guot verlür./ //Swer nu | |
reht ich genâden ger./ wer möht überein uns bringen,/ frouwe Minne, ezn tuo dîn swanc?/ nû solt dû des sîn mîn | |
sange, daz ez erben müeste an mînes kindes kint!/ //Frouwe Minne, tuot $s sô wol, lât mich des geniezen/ daz ich | |
ougen klâr/ iht wellen ruochen mîn./ daz klag ich dir, Minne, von der süezen./ sît daz sie mir niht enwil mîn | |
sît daz sie mir niht enwil mîn sende swære büezen, Minne, füege enzît daz ez werd ein gemeinez spil./ //Sumer, dîner | |
herzelieben frouwen gar mîn heil und al mîn leben lît, Minne, sô lâ dîne güete schouwen/ unde scheide disen süezen strît./ | |
sô lâ dîne güete schouwen/ unde scheide disen süezen strît./ //Minne, mîn dich underwint,/ wan ich bin der sinne ein kint./ | |
si liebe liebe machet,/ dâ hebt sich der wunnen spil./ Minne, wer daz sie iht lache swenne ich sie mit ougen | |
sie mit ougen sehe./ wiltu daz mir sorge swache,/ süeziu Minne, an ir daz mache/ daz si dir gewaltes jehe. //Ich | |
sorge wil mir niht entwîchen./ daz klag ich dir, süeziu Minne,/ daz diu minneclîche ir gruoz/ mir verseite und ouch ir | |
der wold in mîn herze lieplîch lachen. alsô kan diu Minne ein wunder an uns beiden machen./ Minne, tuo mir swie | |
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