Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
maget stF. (1255 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den erwelten giht./ //Ouch hât uns bîspel gegeben/ zehen junger megede leben./ der wâren âne wîsen sin/ die halben vünfe under | |
wirtschaft./ dô wart nâch im diu tür behaft./ die tumben megede kâmen sâ,/ sie bôzten an die tür aldâ,/ sie riefen: | |
mêr ân endes zît/ endelôse vreude gît./ die vünf wîsen megede guot/ bezeichent den, des stæter muot/ ûf sînes lîbes hinevart/ | |
kranken herzen sint./ dirre welte tumbiu kint/ gelîchent den vünf megeden wol,/ den ir ölvaz wâren hol/ des öls der rehten | |
unde, als ich dir hân gesaget,/ wart geborn von einer maget./ dû solt gelouben, daz sîn tôt/ uns lôste von der | |
sach,/ dar er von hitze was verjaget,/ eine schœne reine maget,/ diu des alten tohter was./ ir munt vil andæhtlîche las/ | |
ir lop hôrt unde sach;/ nâch gruoze er zuo der megde sprach:/ "liebiu maget, nû wîse mich/ ein teil, des ich | |
unde sach;/ nâch gruoze er zuo der megde sprach:/ "liebiu maget, nû wîse mich/ ein teil, des ich vrâge dich."/ "nû | |
rât/ nâch dirre welte wunsche hât."/ dô sprach diu sinnerîche maget:/ "wart dir nie niht dâ von gesaget,/ daz hôher siechtuom | |
an in ie wart geleit,/ mit lîdeclîchem sinne/ durch dirre megede minne./ dô der alte man ersach,/ als im des knappen | |
dêmüetlîche leit/ bî im sô manige arbeit/ durch die sinnerîche maget:/ dô dem man was unversaget/ des junkherren stætekeit,/ der tohter | |
gesant/ und durch uns mensche genant/ von sante Marjen der maget,/ der süeziu kiusche hât bejaget,/ daz si den truoc und | |
ich, jâ,/ ich geloube ez rehte gar."/ "und daz si maget in gebar?"/ "jâ." "geloubestû ouch daz/ an gotes kinde vürbaz,/ | |
dô er leit/ den tôt nâch der menscheit./ diu reine maget hât daz leben/ uns vür des wîbes tôt gegeben,/ dô | |
wort von gote/ nâch der gotheit gebote/ sante Marjen, der maget,/ der lîp nie anders wart betaget/ wan kiusche, guot und | |
menschlîche:/ sunder sêr si sîn genas./ nâch der geburt si maget was/ als ê vor der geburt dâ vor./ durch ir | |
reiner begihtære guot/ was er durch sînen süezen muot,/ ein maget durch sînen magetuom./ sus was der himelische ruom/ in allen | |
libe/ hete er sechzig kúniginne/ und achzig frúndinne/ und junger megde ane zal:/ doch het er sin sunderwal,/ drie heideninne./ durh | |
so sich der same krenket. Er geschit ouch etswenne den meiden di hester sint. vnde gerne man hetten. Dennoch geschit ouch | |
sendih dir gegen frowen,/ di mahtu gerne scowen./ daz sint megide unde wîb,/ di sulen frowen dînen lîb/ und dîner helede | |
entslôz,/ daz merket an uheren sinne,/ sô wâren dar inne/ megede rehte vollencomen./ ih sagû, alsihz hân vernomen./ si giengen unde | |
bote./ //Ingagen mir dô sande/ di frowe von dem lande/ magide driu tûsant./ di trûgen phellîn gwant./ daz was ein hêrlîch | |
Gar nach êren, als ich meine,/ die wolde ich der megde reine,/ diu ie stuont gelîchen eine,/ smiden âne valschen schîn./ | |
dich ûz allen frouwen imme/ zeiner muoter ûzerlas,/ Den du maget doch gebære,/ âne scham und âne swære,/ dâbî alles sêres | |
alles zwîvels âne,/ in der wârheit, niht nach wâne,/ diu maget, diu got gebar./ Elliu crêatiure zeiget/ dîn lob, und wirt | |
Else wol engelten./ Fridebolt sî hin geleit!/ Otten ist von megden wol gesprochen:/ Elle, diu die rîse treit,/ einest oder zwirent | |
winter, sich, lenge/ hât! mich sîner kelte genüege,’^+/ Sprach ein maget, ‘schiere werden müezze/ diu zît, daz ich genge/ ûf den | |
was lenge,/ er hât uns sîner kelte benüeget,’/ Sprach ain maget, ‘schiere komen müezze/ diu zît, daz ich genge/ hin zem | |
hœhet hie nider geburt und huldet dort/ gegen gotte man, megde und ouch diu wîp $s und hilfet maniger sêle ûz | |
zam/ laster, untriuwe, luge und meintât $s bî mannen, wîben, megden und den frouwen./ Diu kerge nidert hôhen namen,/ diu kerge | |
dervon./ Guot muot kan tiuren edeln man,/ guot muot die megde und ouch diu wîp wol wirden kan./ guot muot machet, | |
daz ich ir gerne dienen wil./ Verdulde mir ein süeze maget,/ daz ich ir teilte vor ein spil,/ Widerspræche si danne | |
ein werdiu küniginne,/ ein spiegelglanz der engelschar,/ Kristes muoter, reiniu maget, hilf mir der wâren minne!/ lâ mih der lobe geniezzen, | |
helffest durch die muter din./ die dich on allen wandel meit gebere,/ Bis ich gebusse, waz ich han gesundet wyder dich./ | |
durch dine tugend nym mir myne swere./ Maria, muter unde magt,/ gar wandels fry und aller missetete,/ min leyt sy dir | |
so wer noch hohers lobes wert/ die milte muter unde maget reyne,/ Die Crist gebar. wan die geburt, so weren wir | |
die dort on ende nymmer me zergat./ //Genade, muter unde magt, der armen cristenheit!/ din muterliche helffe wart den gernden nie | |
werde kuniginne,/ ein spiegelglantz der engelschar,/ cristes muter, du reine magt, hilff uns der waren mynne./ laß mich der lop genissen | |
ir gegeben âne sîner erben urlaup einen kneht und eine maget diu ze iren jâren komen sint, unde ziune unde gezimber | |
ist. //Swer eines mannes wîp behuoret oder ledic wîp oder maget nôtzoget, nimet er sî dar nâch ze ê, êkint gewinnent | |
brichet man nieman sîn reht noch sîne triuwe. //Klaget ein maget oder witwe ze lantrehte oder dem gerihte über ir vormunt, | |
an dem kläger unde niht an dem rihter. //Klaget ein maget oder ein witwe vor gerihtes über ir rehten vormunt, daz | |
guot; daz ist dâ von daz er ir voget ist. Mägede unde vrauwen die niht man habent, die werdent ir guot | |
hœrent erben zuo, die sullen ez versprechen alse reht sî. //Mägede unde wîp muozen mit rehte vor ieglîchem gerihte $t und | |
vâhet oder raubet oder brennet sunder mortbrant, oder wîp oder maget nôtzoget, unde die vride brechent, oder der in überhuore begrifen | |
geiſte, geborn wart von minir fr#;vowen ſancte Marien, der %;ewigen meidi, unde gl#;vobe, daz er gevangin $t wart, daz er gemartrot | |
$t unde allen gotiſ bihtigarn, $.s$. Margaretin unde allen gotiſ magdin, diſen gegenwrtigen heiligen unde allen gotiſ heiligen vnde dir, ewart, | |
eineſ horniſ hat. Daz mach nieman gevahin wan mit einer magde. Die zierit man mit vil ſchonir wât unde ſetzit ſi | |
deſ ger#;ovhte, daz er hint geborn wart von der ewigen meigde ze troſte allem mankvnne. Wie div gebvrt ergienge, daz ſaget | |
vnſerſ herren Ieſu Chriſti, Ioſeph, mit ſiner gemahelen, der ewigen meigde ſancte Marien, ze Betlehem, wan er von dem geſlæhte waſ | |
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