Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
maget stF. (1255 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wîbe entwîchen wil./ der mantel an die erde sleif./ diu maget in ir teschen greif/ und zôch ein nüschel her ûʒ./ | |
den gürtel nider gie,/ doch si diu minnest wære./ diu maget sprach ‘ich bewære,/ daʒ diz ist ein vremde dinc:/ über | |
hande breit/ mit unebem schrôte./ des nâmens war genôte./ diu maget sis aber beschiet,/ siu sprach ‘ern kumet ir ouch niet:/ | |
sîn,/ diu in vil wol haben solte,/ wan daʒ diu maget enwolte,/ diu in dar brâhte./ als eʒ dô izuo nâhte,/ | |
enbiʒʒen solte sîn/ Artûs und al sîn menegîn/ und diu maget von dem Sê,/ (zwei hundert vrowen unde mê/ versuochtenʒ nâch | |
dô kom in den rinc,/ dô gruoʒte siu die selben maget,/ diu dâ hâte gesaget/ wunder als siu kunde./ mit lachendem | |
in disen tagen/ Iblis der er wol gezam./ als diu maget enwec kam,/ dô huop sich rede manicvalt,/ wie Lanzelet dem | |
als eʒ vruo was ertaget,/ des wirtes tohtr, ein schœniu maget,/ hübsch und êrbære./ siu fuort ein sperwære,/ von maneger mûʒe | |
die brücke kam,/ dâ siu die rîchen geste vant,/ diu maget gruoʒte si zehant,/ wan siu sach an ir gebâren,/ daʒ | |
ist:/ dar nâch als ir was gesaget,/ sô bekande diu maget/ des küneges antlütze./ siu sprach ‘herre, iust nütze,/ daʒ ich | |
waʒ eʒ sî.’/ ‘hie haltent ritter nâhe bî’/ sprach diu maget wol getân,/ ‘den solt du einen vride lân:/ daʒ ist | |
wil ich sîn dîn wer.’/ //Mit der rede reit diu maget/ dâ ir daʒ leit was geclaget/ von dem künege und | |
helde wærn bereit/ ze tuonne swes er in gewuoc./ diu maget eʒ dô zesamene truoc/ mit wîslîchem râte,/ fruo unde spâte,/ | |
ein wunder ich iu sagen mac:/ siu selbe und drîʒic megede hêr,/ wan ir was niht mêr,/ die sliefen alsô harte,/ | |
ersluogens alle gar,/ den wirt und daʒ gesinde,/ wan der maget, sîm kinde,/ der si niht tâten./ wan siu het berâten/ | |
ir wuofen und ir clagen:/ hie mite vriste si diu maget./ des sî ir gnâde gesaget/ und allen vrowen, die sô | |
Wâlwein und Erec/ die sint nu ledic unde vrî./ diu maget was in alleʒ bî./ ouch lônten si der stæten/ mit | |
gesinde wære/ durch ir êrbære,/ wan siu was ein wîsiu maget./ hie sol niht werden verdaget,/ daʒ mîn her Lanzelet,/ der | |
siu was beswæret./ hie mite was eʒ bewæret,/ dô diu magt alsô genas,/ daʒ bî Lanzeletes zîten was/ dehein rîter alsô | |
allem guote./ man saget uns ze mære,/ daʒ diu vremde maget wære/ rihtære über die hübscheit./ swer in der massenîe streit/ | |
scol si iemer lop haben,/ wante si was muoter unte maget/ (daz wart uns sit von ir gesaget),/ si was muoter | |
duo nanten si in Jesus./ mit opphere loste in diu maget,/ des newirt von ir niht gedaget,/ zwo tuben brahte si | |
můter gebat. do ſah er mit deme uihe gan. eine magit dev was wolgetan. ſi inphinc in minnelichen. ſi begunde ime | |
duhte in daʒ zît. daz gelegen was. daz ime dev mait geheizen was. laban hete eine tohter. $t an den ovgen | |
han. Div tugent dev iſt edele. ſi gewinnent lon der maide. nu wizzet wol ze ware. mit den bihtaren. $t ir | |
ſint in deme ſtrite. Safphiruſ der edele. der bezeichenet di maide. er iſt himellichen fare. ir gemůte zuhet $t ſi dare. | |
da gent ſi nach deme lambe. gotes můter iſt ein mait. div hat di anderen dare geladet. ein nuwez ſanch ſi | |
iſt gotes forhte uber al. Div gerte bezeichenet $t di maget. div fon eineme worte wart perehaft. uon der gotes [magenchrefte]. | |
was worden. daʒ da uore waſ uirborgen. $t daʒ ein mait gebare. under weleheme geſlahte ovh daz ware. div gerte bezeichenet | |
treit an sîner hant,/ dem dienent wol ze rehte/ sîn meide und ouch sîn knehte/ alliu sant gelîche/ und tuont daz | |
den magnât/ dar an ein man ergraben stât/ und ein meit hât an der hant,/ und beide sint âne gewant,/ der | |
hât an der hant,/ und beide sint âne gewant,/ der meide hâr ungebunden/ und umb daz houbet gewunden,/ und helset daz | |
in die hant./ //Ein stein dar an ergraben stât/ ein meit diu in der hant hât/ eine wâge als si wege | |
von dem worte wart./ daz wort vil krefteclîche vart/ zer magde vuor (diu ist immer magt),/ diu den gebar, der unverzagt/ | |
wort vil krefteclîche vart/ zer magde vuor (diu ist immer magt),/ diu den gebar, der unverzagt/ sîn verh durh uns gap | |
diu reise gunde,/ ich kêrte gerne vürbaz./ der in der meide wambe saz,/ der wîse mich an bezzer stat,/ daz ich | |
was mir sippe./ sît Adâmes rippe/ wart gemachet ze einer magt,/ swaz man von dem sâmen sagt,/ dâ von Eve vrühtic | |
bôt,/ der brâhte sælde unz an den tôt./ von der meide kom ein glast,/ daz der heimlîche und der gast/ mit | |
gast/ mit gelîcher volge jâhen/ daz si nie gesâhen/ deheine magt sô wol gevar./ gein ir spranc snellîche dar/ ir œheim | |
sîn trûren kranc./ âne mantel in ir rocke gienc/ diu magt, dô si mit zuht enpfienc/ ir œheim. dô daz geschach,/ | |
man si sach./ //Sîn ougen begunden wallen,/ dô er die magt sach vallen/ nider an sîne vüeze./ ‘engelten ichs niht müeze/ | |
dir ze hulden pflegen./ du hâst mir werdekeit durhlegen.’/ diu magt stuont ûf, er vienc si zim./ er sprach ‘mit urloube | |
begunde,/ sô daz doch weinen was derbî./ dô sprach diu magt valscheite vrî:/ ‘ouwê mir dîner werdekeit,/ diu noch nie unprîs | |
alde,/ ‘nâch dîner muoter balde’,/ sprach si ze Alysen der magt:/ ‘wirt nû niht von ir geklagt/ diu dürren herzebæren sêr/ | |
suone enpfangen:/ der zorn ist gar zergangen.’/ //[S]i liez die maget wol gevar/ dar în. dô saget ir rehte gar/ den | |
man im umbe stiez./ daz vertruoc er als ein kiuschiu maget,/ und enwart von im ouch niht geklaget./ ‘in schimphe man | |
er het doch guote künde,/ swaz iemen sprach, man oder maget./ der gegenrede wart niht gesaget/ von sînem edelem munde./ der | |
stat noch bringen/ dâ dich sorge niht darf twingen.’/ diu magt stuont ûf: der kus geschach./ Rennewart ir neic und sprach:/ | |
bewart./ er jach, ûz israhêlischer art/ wær er von einer maget erborn:/ hân ich dich durh den verlorn,/ den sîn selbes | |
solt erbieten dar!/ doch was si selbe harnaschvar,/ daz diu maget Carpîte/ vor Laurent in dem strîte/ noch Camille von Volcân,/ | |
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