Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lôn stMN. (572 Belege) Lexer BMZ Findeb.
$s vor dem tische nider lac./ ez was ein jæmerlîcher lôn, $s den er dem magezogen wac./ Er sach vor Etzeln | |
Karloten mit sîner krôn./ wold er den solt und den lôn/ des bâbstes undervarn,/ dâ sold er sich zuo warn_–/ ich | |
garzûn/ und heizt die kleiden schôn:/ die koste und daz lôn,/ dâmit man vertigt siu,/ daz selbe wel wir iu/ bereitez | |
enphalch,/ daz man in bivilte schôn./ ditz ist der beste lôn,/ den diu werlt ze jungist gît./ nâhen unde wît/ und | |
beschribit sente Matheus. ‘ruf den wercluden und gib un ir lon’. bi disime herrin der di werclude ladit in sinen wingartin, | |
nummir sunde’. //Zu dem drittin male sullin wir prufin daz lon daz he sprichit: ‘lade di werclûde und gib un daz | |
darumme sprichit man daz diz werc der tugint treit sin lon in sinem munde. sente Ambrosius: ‘di werc der tuginde sint | |
frieheit fon bekorungen. //Hi noch folgin di selikeit und der lon der selikeit. achte selikeit sint beschribin und sibin lon, aber | |
di lenge der zit noch zal der werke merin din lon, sundir di groze der minne’. sente Augustinus sprichit: ‘sele, ich | |
den namen hant si fon deme fordinene. minne fordinit daz lon, fornuft nimit ez in. di engile habin auch fordinit daz | |
minne nutzir ist in disime lebine, wan si fordinit daz lon. aber fornuft in deme ewigin lebine nimit daz lon in. | |
golde/ wârn drûfe alser wolde./ dô saz der minnen geltes lôn/ ûf ein ors, daz ein Babylôn/ gein im durh tjostieren | |
gap mir manege pîne./ nu hât mîn schamndiu wîpheit/ sîn lôn erlenget und mîn leit./ ___dem helde erwarp mîn magetuom/ an | |
im der künec von Gascôn:/ sîn dienst hât vor enphangen lôn./ ___Die sint mit zorne hie gein mir./ nu sol ich | |
minne lebn,/ sô hab dir mîne krône/ nâch minne ze lône."/ ___an disem brieve er niht mêr vant./ sîn härsnier eins | |
verswant./ dô kom gevarn Ipomidôn:/ mit tôde er mîme hêrren lôn/ gap, daz er in nider stach/ dâ’z manec tûsent ritter | |
Gahmurete gap den rê./ Ipomidôn von Ninnivê/ gap alsus werlîchen lôn,/ der stolze werde Babylôn:/ daz hemde ein hader was von | |
ôwol si daz se ie muoter wart!/ sus fuor die lônes bernden vart/ ein wurzel der güete/ und ein stam der | |
ez lîht ist wâr,/ "ich hân gedienet mîniu jâr/ nâch lône disem wîbe,/ diu hât mîme lîbe/ erboten trôst: nu lige | |
gebôt/ zêren dem rîter rôt:/ sus nam sîn werdekeit dâ lôn./ ein pfelle von Acratôn,/ ûz heidenschefte verre brâht,/ wart zeime | |
rehten valsch het er vermiten:/ wan scham gît prîs ze lône/ und ist doch der sêle krône./ scham ist ob siten | |
was nâch ir minne wê./ sînen lîp gap err ze lône,/ unde ir houbet eine krône,/ //___Da’z diu von Janfûse sach./ | |
teile,/ daz haben âne mînen haz:/ ich pin doch frouwen lônes laz./ ___dô sprach der Krieche Clîas/ "ich pin der dâ | |
leit/ an dem orte fürbaz wigt:/ sus dicke minne ir lônes pfligt./ //___Do bereite ouch sich hêr Gâwân/ als ein kampfbære | |
ich wil in zeime ritter hân./ sîn dienst mac hie lônes gern:/ des wil ich in durch liebe wern."/ ___sîne knappen | |
sît du gihst er sî ein koufman,/ er sol mîns lônes market hân."/ ___ir bêder strît der worte/ Gâwân ze merke | |
michs wer:/ ich wil den fremden ritter biten/ dienstes nâch lônes siten."/ "tohter, sô sî dir geklagt,/ ern hât mir an | |
des niht betrâgen,/ irn dient uns beiden ûf mîn [eins] lôn."/ er sprach "frouwe, iurs mundes dôn/ wil mich von triwen | |
//___Wer dâ nâch prîse wol rite/ und nâch der wîbe lône strite?/ ine möht ir niht erkennen./ solt ich se iu | |
unt dienden im ûf sînen solt./ werdekeit gap er ze lône,/ unt pflac ir anders schône./ ___Gâwân sprach zen kindelîn/ "wol | |
warm oder kalt,/ immer gein des marter zît,/ der stæten lôn nâch dienste gît./ swaz spîse ich ûz brâht durch got,/ | |
nît,/ dâ von ir endelôser strît/ zer helle enpfâhet sûren lôn?/ Astiroth und Belcimôn,/ Bêlet und Radamant/ unt ander diech dâ | |
sîn leit sô richet/ daz er unkiusche sprichet,/ von des lône tuon i’u kunt,/ in urteilt sîn selbes munt./ nemt altiu | |
sündebæren schanden/ sint si immer mêr behuot,/ und wirt ir lôn ze himel guot./ swenne in erstirbet hie daz lebn,/ sô | |
mêr erbarmen,/ umb sîn herzebære nôt,/ die hôchvart im ze lône bôt./ sîn jugent unt sîn rîcheit/ der werlde an im | |
unt riwebæres kumbers mêr/ dan der freud. wie stêt dîn lôn!/ sus endet sich dîns mæres dôn."/ dô sprach er "lieber | |
was./ swaz man der arzetbuoche las,/ diene gâben keiner helfe lôn./ gein aspîs, ecidemon,/ ehcontîus unt lisîs,/ jêcîs unt mêatrîs/ (die | |
der getoufte/ wârn mir strîtes al gelîch./ si dûhte mich lônes rîch./ //___Sus pflac ichs durch die werden/ ûf den drîn | |
hât iuch âventiure gesant/ nâch minne ûf rîterlîche tât,/ des lônes ir an mir niht hât:/ ir mugt wol laster hie | |
die wîl mîn hant iu dienst tuot,/ unz ir gewinnet lônes muot./ welt ir, ich heb iuch ûf diz pfert."/ si | |
ich niht wil strîten,/ irn megt wol zandern zîten/ diens lôn an mir bejagn./ ich wil iwer arbeit klagn,/ unz ir | |
holt,/ nâch minne ich manegen dienen liez,/ dem ich doch lônes niht gehiez./ ___mînen lîp gesach nie man,/ ine möhte wol | |
danne Ninnivê/ oder dan diu wîte Acratôn./ Sârant durch prîses lôn/ eins pfelles dâ gedâhte/ (sîn werc vil spæhe brâhte):/ der | |
swen diu minne ie des betwanc/ daz er nâch wîbe lône ranc,/ ez wær Gahmuret od Gâlôes/ ode der künec Kyllicrates,/ | |
heten wîp:/ wan swem sîn dienst verswindet,/ daz er niht lônes vindet,/ dem muoz gein sorgen wesen gâch,/ dane reiche wîbe | |
diu künegin/ ir kiuschen wîplîchen sin/ behielt unz an ir lônes stat,/ dâ si in hôhe sælde trat./ Parzivâl daz wirbet,/ | |
tiure ân al getroc:/ rubbîne, calcidône,/ wârn dâ ze swachem lône./ der wâpenroc gap planken schîn./ ime berge zAgremuntîn/ die würme | |
noch dem minne gernden tuot./ er truog ouch durch prîses lôn/ ûf dem helme ein ecidemôn:/ swelhe würm sint eiterhaft,/ von | |
sîn ors truoc covertiure./ der ungetoufte gehiure/ ranc nâch wîbe lône:/ des zimiert er sich sus schône./ sîn hôhez herze in | |
wand er nâch prîse strebte./ sîn dienst twanc der wîbe lôn,/ daz der künec Ipomidôn,/ gein im tjostierens pflac./ diu tjost | |
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