Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liut stMN. (2078 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
künic wart von zorn unsinnic unde hiez alle die wîsen liute verderben $t die in sînem lande wâren und in Babilonie. | |
für den künic unde sprach alsô: #.,Lâz, herre, die wîsen liute genesen unde gip mir eine vrist; ich sage dir, waz | |
in sîn hûs unde was vrô, daz er den wîsen liuten ir lîp alsô het ernert. Daniel bat sîne gesellen, daz | |
dis buoches bilde an werken und an worten, diu wîse liute hânt getân und gesprochen, als sie wâren in lîdenne. // | |
bîwesenne sîner vriunde: wie solde er tuon? Wie tuont arme liute, die daz selbe oder grœzer siechtagen und ungemach hânt und | |
niht enwürket. Ouch vürbaz solte er sich schamen vor guoten liuten, daz sie des an im gewar würden. Ein guot mensche | |
Ein ander wîse ist, daz niht aleine hundert, sunder alle liute, als verre sie liute und menschen sint, werdent im unglîche | |
daz niht aleine hundert, sunder alle liute, als verre sie liute und menschen sint, werdent im unglîche lieber dan im nû | |
in gotes geiste. Sant Pêter sprichet, daz alle die heiligen liute hânt gesprochen in dem geiste gotes. Sant Paulus sprichet: nieman | |
Und daz ist alles und alliu mîn klage, daz grobe liute, die gotes geistes ledic sint und niht enhânt, nâch irm | |
engedenkent niht, daz geschriben ist: ’daz unmügelich ist bî den liuten, daz ist mügelich bî gote’. Und ouch gemeinlîche und natiurlîche: | |
mac der güete-minnende got daz lîden, daz sîne vriunde, guote liute, niht alle zît âne underlâz in lîdenne ensint? Hæte ein | |
got enmöhte enkeine $t wîs lîden, daz sîne vriunde, guote liute, iemer sunder lîden enwæren, ob sie niht enmöhten unlîdende lîden. | |
ane gote. Nû mac man bekennen und wizzen gropheit der liute, die gemeinlîche wunder hânt, sô sie sehent guote liute smerzen | |
der liute, die gemeinlîche wunder hânt, sô sie sehent guote liute smerzen lîden und ungemach, und vellet in dicke ein gedank | |
daz ’der gerehten sêlen sint gote in sîner hant’. ’Tumbe liute dunket und wænent, daz sie sterben und verderben’, ’doch sie | |
sinne. Einer ist, daz disiu werlt ist unwirdic vil guoter liute gegenwerticheit. Ein ander sin ist bezzer und sprichet, daz güete | |
meine, und wil sprechen, daz disiu werlt, daz sint die liute, die dise werlt minnent, sint des unwert, daz sie leit | |
den werken, niht aleine an den worten guoter und wîser liute. // man liset in der künige buoche, daz einer dem | |
von herzen vor gote und sînen engeln und vor den liuten, daz man des iemer gewar würde. man schamet sich sô | |
sich sô vaste eines gebresten an dem antlitze, daz die liute sehent ûzerlîche. Waz wil ich langer reden? Diu buoch der | |
heiligen und ouch der heidenen sint des vol, wie vrome liute durch got und ouch durch natiurlîche tugent ir leben hânt | |
anderswâ, daz sich der mensche alze blœzlîche minnet, der ander liute blenden wil, dar umbe daz sîn blintheit verborgen wese. Mir | |
spottet mîn, und ich erbarme mich über in. Aber sôgetâne liute wellent schouwen und smacken êwigiu dinc und götlîchiu werk und | |
ungelêrten. Dar zuo spriche ich: ensol man niht lêren ungelêrte liute, sô enwirt niemer nieman gelêret, sô enmac nieman lêren noch | |
sô der mensche lebet nâch dem bilde guoter und heiliger liute und aber noch gât an den stüelen und heltet sich | |
er iezent anesihet niht aleine die ûzerlîchen bilde, ouch guote liute, sunder er löufet und îlet ze lêre und ze râte | |
abe die vorhte, als, ob er möhte sunder ergerunge aller liute übel und unreht tuon, es enluste in doch niht; wan | |
Abraham hâte gegraben in sînem acker lebende brunnen und übeltætige liute vulten sie mit erden; und dar nâch, dô diu erde | |
daz er schouwet und bekennet got. Nû hât gedunket etlîche liute und schînet gar gelouplich, daz bluome und kerne der sælicheit | |
man gegenwertic hât und bitet, daz ist got. //Von ungelâzenen liuten, die vol eigens willen sint. Die menschen sprechent: ’eyâ, herre, | |
alsô vil andâht hæte und vride mit gote, als ander liute hânt, und wölte, daz mir alsô wære oder ich alsô | |
jeniu sol suochen - daz sint die stete und die liute und die wîse oder diu menige oder diu werk -, | |
dû hindernisse und unvride, ez sî, swâ daz sî. Die liute, die vride suochent in ûzwendigen dingen, ez sî an steten | |
dingen, ez sî an steten oder an wîsen oder an liuten oder an werken oder daz ellende oder diu armuot oder | |
enlæzet ez niht aleine, mêr: er læzet allez, daz werltlîche liute mügen gewinnen, jâ, ouch, daz sie mügen begern; wan, der | |
disem lebene, er envünde sich dennoch mêr ze lâzenne. Der liute ist wênic, die des rehte war nement und dar ane | |
Dâ vindest $t dû wâren vride und niendert anderswâ. Die liute endörften niemer vil gedenken, waz sie tæten; sie solten aber | |
sie solten aber gedenken, waz sie wæren. Wæren nû die liute guot und ir wîse, sô möhten iriu werk sêre liuhten. | |
der abegescheidenheit und von habenne gotes. Ich wart gevrâget: etlîche liute zügen sich sêre von den liuten und wæren alles gerne | |
Ich wart gevrâget: etlîche liute zügen sich sêre von den liuten und wæren alles gerne aleine, und dar ane læge ir | |
der wârheit, dem ist in allen steten und bî allen liuten reht. Wem aber unreht ist, dem ist unreht in allen | |
ist, dem ist unreht in allen steten und bî allen liuten. Wem aber reht ist, der hât got in der wârheit | |
in allen steten und in der strâze und bî allen liuten als wol als in der kirchen oder in der einœde | |
alliu werk glîch sül ahten oder alle stete oder alle liute. Daz wære gar unreht, $t wan ez ist ein bezzer | |
er in unglîcher wîse got suochet, ez sî werk oder liute oder stete, sô enhât er got niht. Und daz mac | |
daz, sô wære im in allen steten und bî allen liuten gar reht und wol, wan er hât got, und den | |
ûf daz gemüete stât in den dingen und bî den liuten. Diz enmac der mensche niht gelernen mit vliehenne, $t daz | |
mensche sîniu werk sol würken ûf daz hœhste vernünfticlîchen. Der liute vindet man vil, und kumet der mensche lîhticlîche dar zuo, | |
sol sîn, als unser herre sprach: ’ir sult sîn als liute, die alle zît wachent und beitent irs herren!’ Entriuwen, die | |
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