Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liut stMN. (2078 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
| man daz öl mit ezzen nimt. diu melancoli macht die läut tœrocht, alsô daz manig mensch sich selber ertœtt oder wænt, | |
| tier, aber ez ist ain erznei etleicher töbichait, die die läut anvehtent. //VON DEM HAUSPAUM. /Laurex mag ain hauspaum haizen, wan | |
| hitziger materi siech sint und von der colera, die hitzig läut habent, hirnwüetig, wenn man ins in ezzen gibt. wer der | |
| spricht. die sauren sint gesünter, gibt man si den sühtigen läuten geprâten oder rôch nâch anderm ezzen; aber si sint gesünter | |
| und haizent prânper oder kratzper dar umb, daz si die läut kratzent oder reizent, wenn man die paum angreift. die paum | |
| mit dem paum pringt man zauberleich zuo, daz sich die läut hazzent gegen enander. ez schreibent auch die maister von der | |
| haben. er wirt auch unfruhtpær, wenn daz vich und die läut vil umb in gênt und daz ertreich umb seinen stam | |
| küelent den luft und sänftigent die hitz an den siechen läuten. //VON DEM HOHEN MAULPERPAUM. /Sicomorus mag der hôch maulperpaum gehaizen, | |
| daz harmwazzer, und dar umb gibt man in den sühtigen läuten, wan er hitzt niht vast und beraubt der sinn niht | |
| ânsin in sinnichait, und dar umb nâmen in die weisen läut, Perse und Heleni, wenn si mit etswem weisleich reden wolten | |
| etswaz newes vinden oder rât geben zuo gemainem nutz der läut. der wein von dem land Neapolis hât die art, daz | |
| fault und stinket, sam ez tuot daz mêrer tail haizen läuten, der wasch des êrsten daz zantflaisch mit gesalzem wazzer und | |
| klain, dar auf der fenix nistet, dar umb mügent die läut zuo dem paum niht komen und werfent daz cinamomum her | |
| schol man daz holz mit wein sieden und den kranken läuten geben ze trinken. //VON DEM CASSIANPAUM. /Cassiana haizt ain paum, | |
| der paum oder diu staud wechset in Persen lant, dâ die läut wonent, die Perse haizent, und des wurzel nimt man in | |
| wer sein este in ain feur wirft, daz ist den läuten pei dem feur gar schad, wan si koment in unhailsam | |
| benimt den augen daz vel und die vinsternüss. aber die läut, die haiz und fäuht sint, die ze latein sangwinei haizent, | |
| sam mel dar auf sei gesprengt, und kochent ez die läut auf dem gäw mit flaisch. daz kraut ist an der | |
| den sachen, diu vorgenant sint. aber man schol in den läuten niht geben, die haiz und trucken sint und die ze | |
| in wein trinkt, sô macht er trunken und macht die läut vil lachent, alsô daz si niht wizzent, dar umb, daz | |
| dem magen, und dar umb legt man ez in der läut ezzen, die hinvallent von den selban dünsten; aber man schol | |
| schier und wirt schier ze pulver und allermaist in der läut handen, die gemailigt sint mit unkäusch, wan ez wil, daz | |
| auch niht frawen noch weipleichen mannen, ez zimt neur manleichen läuten und starken jungen läuten, die vil pluotes habent, und zimt | |
| weipleichen mannen, ez zimt neur manleichen läuten und starken jungen läuten, die vil pluotes habent, und zimt mêr in dem merzen | |
| zeiten und in dem andern augst und allermaist wenn die läut frœleich sint. wie man ez aber nemen schüll, daz lêrent | |
| im daz gesiht, aber ir übermâz ist ain vergift den läuten, sweinen und hunden, und sterbent die hüenr von des menschen | |
| ietweders wazzer plæt, aber man vindet kain wazzer, daz siechen läuten pezzer sei wan daz gerstenwazzer, daz ze latein ptisana haizt, | |
| underrauch mache von des krautes sâmen, daz sei den teufelhaftigen läuten guot, die ze latein demoniaci haizent, und den hinvallenden, die | |
| die vertreibt ez. der rätich macht vil würmel an den läuten, die ich hie vor füezling hiez. er ist dem haupt | |
| sam diu kräuter sint, alsô daz die gaist pei den läuten wonent durch der crêatûr willen. und dâ von spricht sant | |
| der in tregt und macht in gnæm und zimleich den läuten. nu spricht diu alt geschrift, daz der künig Porus derlai | |
| wenn vergift pei im sei. er ist auch den mônwendigen läuten guot, die ir sinn verkêrent nâch des mônen lauf, und | |
| êr und macht wolgespræch und macht den menschen gnæm allen läuten und allermaist macht er die frawen liep iren mannen und | |
| ungewiter wider ist, und dar umb sträwten in die alten läut hie vor mit dem akkersâmen auf die äkker und hiengen | |
| ir snäbel von ainander. der rôt swalbenstain senftigt die mônwendigen läut und die unsinnigen und die tägleichen siehtüem und macht die | |
| man auch in ainem leineinn tuoch tragen, der ist den läuten guot, die geschäfts pflegent, sam kaufläut und sämleich menschen. er | |
| /Demonius ist ain stain zwaierlai varb und ist den fibrigen läuten guot und vertreibt vergift und macht den sicher der in | |
| man in trag an der lenken seiten und machet die läut mæzig an trinken und macht sighaft. er mêrt reichtuom und | |
| sam ainen regen. und wenn daz geschiht, sint denn hinzukig läut engegen, die werdent enzuckt auz in selber und sagent künftigeu | |
| sam ob er switz, und die tropfen sint den fibrigen läuten guot. er wirt auch niht minner von dem tropfen, er | |
| er der hailigen bescheidenhait, dâ mit si sich zuoschihten allen läuten nâch got, dar umb, daz si all menschen gwinhaft machten | |
| und trucken und ist sinbel und ist allermaist den wunden läuten guot. der stain zeucht daz eisen auz den wunden. //VON | |
| und sprengent des magneten stückel dar auf, sô werdent der läut sinn und augen in dem haus sô gar verkêrt, daz | |
| ist ain stain, der kümt von den landen, dâ die läut wonent, die Medi haizent, und ist ain tail grüenlot. er | |
| art, daz er sighaft macht und behelt freuntschaft zwischen den läuten. auz dem stain macht man pild und dar umb, daz | |
| pirites oder piridonius ist ain stain, der kümt von den läuten, die Perse haizent, und ist goltvar. iedoch ist etleicher gevar | |
| die untugent, daz er krieg und zwaiung mach zwischen den läuten, und wenn man in den kinden an ir hels henk, | |
| /Sardius ist auch der zwelf stain ainer. den funden die läut des êrsten die Sardi haizent. der stain ist ainer rôten | |
| dar nâch ist auch der stain. den stain vindent die läut, die Gothi haizent, in aim wazzer, dâ der zaher ein | |
| stain zepricht nümmer von dem feur und widerpringt lieb zwischen läuten, die ainander hazzent. er hilft auch den menschen, die die | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |