Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liut stMN. (2078 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
in got geeret/ also dicke hete,/ do baten in die lute/ daz her sine gnade tete/ vn̄ minen trechtin bete/ daz | |
warp genote,/ daz her umme got irbete/ daz her die lute gewerte/ des sie z#;ov ime gerten./ inneclich was daz gebet | |
wande her was ein gotis trůt./ iedoch ne woldiz daz livt/ niemanne bekennen/ wen d%-e einen manne,/ der da was enelende./ | |
man/ nechein gnade ne bequam,/ nechein senfte ane neschein,/ die livte wurden des in ein/ daz man in uf hube/ vn̄ | |
were so durhcnechtic,/ her getetin wole creftic./ Do getruweten die livte/ gnaden deme gotis trute:/ sie uůrten den siechen man/ hiene | |
gan:/ her lostin uon manigen notin./ des gnadeten ime die livte,/ beide wip vn̄ man./ do schieden sie uroliche dan./ da | |
gesach,/ daz iz da so getan was/ daz dar die lute/ nechein gewerb ne heten,/ liep wart ime die stat./ deme | |
sich mit nichte/ intsagen ne mochte/ den hunden noch den livten/ (sie taten ir uil note),/ sie was an grozen sorgen./ | |
vn̄ der bischof/ z#;ov den uorste uil drate/ sam grozeme lute./ die michilen menige/ h$p/ daz was do der dritte tac/ | |
iz die wartman/ harte wole behutet./ do hiezen sie die livte/ die dicke umme behaben./ do nam er einer sinen bogen/ | |
bischof./ sie wundirten sich gewisse/ so grozir heilicheite./ alle die lute/ die da mit in waren,/ die sprachen den herren/ vn̄ | |
der kivninc Flauius./ Der kuninc von den Gůten/ hiez sine lute/ wirkin ein munstir/ alse der gotis bote her/ e lerde | |
is die herren/ die in deme lande waren,/ die heithaften lute,/ manic leige gůte./ der herre in des antwurte gab./ her | |
namen haben sal,/ der bedarf wol reini#’s můtis/ vn̄ gůtir lute ratis,/ die in geistliche kvnnen leren/ wie her gote sule | |
den worten/ des namen sich weigerote,/ die muniche vn̄ die lute/ riefen in also dicke an/ unz der heilige man/ gelobete | |
pristere gewiehit/ vn̄ her den gewalt hete/ daz her nothafte lute/ mochte intbinden:/ swer ime sine sunde/ begunde ce clagene,/ deme | |
mit gebete./ durch sine givte her daz tete./ den sundigen luten/ was der herre gůte/ uil harte enstic,/ ouch uile gnedic./ | |
werc:/ die sint ze biuzene starc./ ouch riet her den livten/ daz sie iz durch got teten/ vn̄ macheten sich also | |
gewunnen./ sus getane lere/ tete der ture herre/ den sundegen luten./ io ne mac sine gute/ nieman uollen schriben/ mit uederen noch | |
liute./ daz macheten sine gůte./ da was ce antwurte michil livt./ der ware gotis trut/ hiez den toten uf stan,/ uiel | |
mit phrunde gefůren,/ mit dieniste geeren/ vn̄ her des gotis huses livten/ necheine ungenade netete/ vn̄ her ouch daz g#;ovt bewarete,/ der | |
dannen hůb her sich ze stete/ ê dan iz die lute beuunden./ Do sente Egidius der gotis bote/ sine romuart getete/ | |
her die ture uuren:/ da hienc man sie zware./ den luten her do sagete/ daz gedinge daz her habete/ da ce | |
got giborin wurdi,/ do wilt er aller dirri werldi./ daz lut was heidin/ undi was doch undirscheidin./ dar undir warin,/ di | |
wol gemuote/ Virholíne an síním muote/ ’Waz sule wir arme lute?/ Dírre knappe lebite hute/ Allir soRgín eníc/ Vn̄ uírsach sich | |
macht./ In disin dingin wart iz nacht,/ Und giengin die lute slafin./ Do griffin sie zun wafin/ Athis un̄ prophiljas:/ Und | |
dicke besuffín/ Den oRs ín den guffín/ Vn̄ inden kuonín lutín./ Athis ot síne trutín/ Rome uil scedeliche írwarb,/ Wendír uil | |
helit wol uírsínnín:/ In glucke un̄ ín gwínnín/ Dunkínt alle lute wís./ Daz ist eín lobilichír prís,/ Swenníz dem manne míssegât,/ | |
hove reit,/ So was des da gewonheit/ Daz alle iunge lute,/ Witewin, megide, brute,/ Den sulche spil gezamin,/ Dan zusamine quamin/ | |
sulch dínc zů gescehínde,/ Daz eín magít, zů sehínde/ Den lutín, tritít an die stat,/ Dar níe ír uvoz an getrat:/ | |
nídír./ [S]alustine un̄ cardíones/ Warín ouch kumín undír des/ Vn̄ heímlíche lute,/ Vn̄ hulfín uf der brute./ Ir cleidír tatín sie ír | |
lit allez tot./ diu harmscare get uber al, $s des liutes wirt ein groz val./ So stent uf al geliche $s | |
rede niht gewalt han."/ danne gie her Zacharias, $s daz liut allez da vor was./ do solte der herre bredigen, $s | |
enden,/ sunder ich chom umbe daz $s daz daz israheliske liut da verlorn was!"/ innen diu daz wip vur in gie, | |
dem vogel lernet Ypocras, daz er mit dem gesalcen den liuten immer mêre half. Alsus habe | wir die erzenîe noch. | |
vil gesprochen als die clain werlt. dar umb sprechent hübsch leut: ich sach alle werlt in ainem rock. //VON DER HIRNSCHAL. | |
oder in dem leib, als wir sehen an den au%\zsetzigen läuten und mêr an den mannen wan an den frawen und | |
kelterr nâtûr sint wan die man. Aristotiles spricht, daz die läut und diu tier in den kalten landen habent gestracktez hâr | |
kelten und vor überiger hitz. Plinius spricht, daz etleichen alten läuten, die dâ tôt sint, in etswie vil tagen hâr wähst. | |
nicht gewaltigen mügent in irn werken; dar umb vallent die läut nider in den kelern, dâ möst inne gerent. auch wann | |
enpfinden in den treumen und als wir sehen an den läuten, die in dem slâf auf stênt und klimment auf die | |
oder vor dem vierden. ez spricht auch Aristotiles, daz man leut funden hab, den nie getraumt hab, und etleich, den neur | |
wenn si lang in der vinster wâren, als an andern leuten geschiht. /Der augen gestalt und ir varb sint zaichen der | |
daz si niht mêr oder kränkleich gesehent. iedoch hât man leut funden, den ir gesiht über zehen jar wider wart. //VON | |
sleht. diu zung, die gar ze dick ist, macht lispend leut, und die ze dünn ist macht stamelnd und verzuckend sprâch. | |
stimm ist die man niht geschreiben mag, sam der wainenden läut stimm und sam der voglein und der tier stimm. des | |
daz daz ezzen her auz var. dar umb redent witzig läut wênig ob dem tisch, daz si daz behüeten wellent. //VON | |
alle ze dürr. daz mark ist rôt in den jungen leuten und ist weiz in den alten. alsô spricht Plinius. Diu | |
reden, daz wil ich under wegen lâzen. Egiptii die weisen läut, die vil weishait funden habent, wânten, daz daz herz alliu | |
jar unz in daz hundrist jâr, und sprâchen, daz wênich läut lebten mit ganzen sinnen unz in daz hundrist jâr, dar | |
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