Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liut stMN. (2078 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
hât, ist hitzig und trucken. Plinius der spricht, daz etsleich leut niht gallen haben (iedoch vinde man ir wênich) und daz | |
lang leben und lange stark sein. Aristotiles spricht, daz etleich leut ir gallen haben gesetzt von der lebern, und die sint | |
sleht man den laufern die milzâdern. ez sint auch etleich läut, die wænent, daz sich des menschen lachen mêre nâch des | |
unvindiger sein, die grôz geitig päuch haben, wann die andern leut; aber die mæzig päuch haben die sein behend, weis, fürsihtig, | |
als ains stains varb bedäutent ainen pœsen menschen, und die läut, die dar zuo fleckot sint in den augen, die sint | |
LACHEN. /Wer vil lachet der ist sänftmüetig und wolkumend allen läuten und sorgt niht vil umb kainerlai dinch. aber wer wênig | |
lacht, der ist hertmüetig und misvelt im allez, daz ander leut tuont. wer mit lauter stimme lacht, der ist unschämig. wer | |
und hôchvart und ain grôz begir ze reichsen über andreu läut. wem aber die arm krump sint, daz bedäut ainen vorchtigen | |
nümmer kain part. sô ist er der pœst under derlai leuten. //VON DEN TRÄUMEN. /Nun schüll wir durch ain kluoghait sagen | |
er wacht, daz ist, daz er wachend macht und die läut aufstênt gegen dem tag. diu fünft ist, daz er zimleich | |
dem morgenstern verstên wir ainen iegleichen hailigen lêrer, der den läuten daz gotswort vorsagt und dar nâch würket und lebt. der | |
gelauben und der selb schein ist oft verporgen gegen den läuten, wenne die hailigen lêrer in gemach sint ân anvehtung. //VON | |
hailig gaist, der arbait vester in die sêl der jungen läut, die sich in der jugent üebent mit tugent unz an | |
er zornig und vicht gern, als wir sehen an haizen läuten: wenne si vastent, sô sint si unmuotig und zornich; iedoch | |
daz der stern bedäut der fürsten tôt mêr denn armer läut tôt, daz ist dar umb, daz die fürsten namhafter sint | |
ist dar umb, daz die fürsten namhafter sint dann arm läut und ir tôt weiter erschillet denn armer läut tôt. //VON | |
dann arm läut und ir tôt weiter erschillet denn armer läut tôt. //VON DEN FEWERN IN DEN LÜFTEN. /Ez werdent auch | |
merwazzer auf und giezent ez an daz lant und verderbent läut und guot. der winde flug wirt gesetzt, alsô daz si | |
und gar rôt her für vleuzt; sô wænent die ainvältigen läut, daz ain hailtum dâ sei. alsô pauten Kelhaimer ain hülzen | |
die vels und wirt dâ hert, dâ sament ez die läut dann. aber dar umb, daz sein wênig vellt, velscht man | |
wir den himelitzen oder den plitzen ân donr. iedoch sint läut, die wænent, daz der donr ain stain sei, dar umb, | |
wær der donr ain stain, sô machte er wunden den läuten und den tiern, die er dersleht, sam ander vallend stain | |
tuont. des geschiht doch niht, wan wir sehen, daz die läut, die der donr sleht, kain wunden habent. si sint aber | |
gern auf hôhen trucknen steten. sô wonent nu die newen läut gern in genaigten steten durch gemach der wazzer und pawent | |
mag ich dâ von gesagen, daz verstäntleich sei dann wolgelêrten läuten, die etwaz von der werlt gestalt wizzent und von des | |
spiegeln werfent der sunnen schein her wider, reht sam etleichen läuten geschiht, die pœs augen habent: die sehent des nahtes, sô | |
daz hât daz antlütz gegen in gekêrt, und wenn die läut gênt für sich, sô gêt ir pild rüklingen hinder sich. | |
enplœzt ist von dem wazzer an den steten, dâ die läut wonent und andreu tier, die ân luft niht geleben mügent. | |
zesamen koment. ez sint auch etsleich prunn, dâ von die läut kropfoht werdent, sam in Kärnden vil kropfoter läut ist; daz | |
von die läut kropfoht werdent, sam in Kärnden vil kropfoter läut ist; daz kümt dâ von, daz der zuogemischt erdisch dunst | |
erden zuogemischt, ez macht die strâz horwig, ez ist armer läut trank, ez ist lauter, ez ist ain spiegel, dar inne | |
spricht, under allen dingen ist aller schedist süez wazzer wazzersühtigen läuten. welhez wazzer still stêt, daz ist ungesünder wan daz vliezend, | |
in auch veg. alsô ist mangem gelêrten manne, der ander läut strâft, der bedarf oft, daz man in auch strâf. gewermtez | |
mit kluogem gezeug in der sternseher kunst funden. aber gemain läut, die wênik wizzent, slahent manger langen wârhait ainen snellen kahtz, | |
und oft ain perg auf den andern. nu wizzent gemain läut niht, wâ von ez küm. dar umb tichtent alteu weip, | |
luft vor und nâch sô gar vergift wirt, daz vil läut dâ von sterbent. wann sô der erdisch dunst lang gestêt | |
irm haupt, alsô daz si gern vehtent sam die trunken läut, und ist doch der selb dunst niht lang stênd an | |
sant Pauls tag als er bekêrt wart, wan gar vil läut verdurben in der vorgenanten stat und vieln diu münster nider | |
Christi zeiten ie geschach oder leicht vor, wann ez sturben läut ân zal in den steten pei dem mer, sam datz | |
testamenti tui. ez sturben auch des selben jârs gar vil läut in dem geperg und hie auzen in etsleichen steten, aber | |
vergift. daz ander ist, daz daz mêrer tail der siechen läut, die dâ sturben, swern gewunnen under den üehsen und in | |
morgens nüehtern in sich zugen. dar umb besluzzen sich witzig läut in irm gemach und machten daz wolsmeckend mit edeln dingen | |
dike von dem dunst, der auf gêt von dem ertpidem, läut und andreu tier ze stainen werdent und allermaist ze salzstainen | |
daz vil ünslits hât, daz hât wênig sâmen; alsô die läut, die vaizt sint mit reichtum, die würkent gar wênig guotes. | |
wir die fürsten, die pœs diener habent, die frezzent armen läuten daz ir. welhiu tier vil zend habent, diu lebent lang | |
der hirz, daz kämel und daz merswein. alsô die sänftigen läut erwerbent daz lant und daz erb der lebentigen in dem | |
si wênig überflüzzichait und wênig sâmen. alsô sint laider die läut auf ertreich, die grôz wirdikait habent, sam pistuom, pröbstei und | |
und vinster) und waz ist dir an dem weg der läut, die Assyrii haizent, daz dû vliezend wazzer trinkest? (daz ist | |
sô starch sam ê. der eber bedäut uns die grimmen läut, die kain lêr guoter werch wellent nemen und die alle | |
alle zeit grimmik und swarz beleibent in irn sünden. die läut habent zend gekrümpt auf sich selber, wann wer dem andern | |
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