Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lieht Adj. (746 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wirt //unde bi der sunnen gat, so ist er obene lieht unde unden vinster. so er denne hinebaʒ kumet von der | |
die cristenheit, wan die e Moysi wart gegebin uf dem lihten berge, unde unsers herren iungern enpfiengent den heiligen geist. Nu | |
gefar / recht sam der luter himel klar, / der liechten glanz gibt sunder spar, / wann das in slet der | |
holt / und ist geferbet sam das golt / und liechte funken uß im lat./ der hochsten wisheit schruf/ in diner | |
vil der edelen steine $s gevellet ûf daz gras/ ab liehten schildes spangen, $s von hurten daz gescehen was./ Dô giengen | |
er wolde rûmen $s daz Sigmundes lant,/ und ir vil liehten brünne $s die wurden ouch bereit/ und ir vesten helme, | |
$s des küenen Sîvrides man./ Ir schilde wâren niuwe, $s lieht unde breit,/ und vil scœn%..e ir helme, $s dâ ze | |
iu, wer der wære, $s der der warte pflac./ ein liehter scilt von golde $s im vor der hende lac./ ez | |
man mohte kiesen vliezen $s den bluotigen bach/ durch die liehten helme $s von Sîvrides hant,/ unz er Liudegêren $s vor | |
sah man über helme $s vliegen manegen gêr/ durch die liehten schilde $s von der helde hant./ man sach dâ var | |
Sahsen, $s der man vil wunder sach./ hei waz dâ liehter ringe $s der küene Dancwart zebrach!/ Dô het der herre | |
vor ir handen $s vil manegen satel blôz,/ dâ von liehten swerten $s daz velt sô lûte erdôz./ die recken von | |
mit vreuden $s her in ditze lant.«/ do erblüete ir liehtiu varwe, $s dô si diu mære reht$’ ervant./ Ir scœnez | |
man rîchen solt,/ silber âne wâge, $s dar zuo daz liehte golt,/ daz si die helde nerten $s nâch der strîtes | |
ze dirre werlde $s het iht scœners gesehen./ Sam der liehte mâne $s vor den sternen stât,/ des scîn sô lûterlîche | |
si solden tragen./ nu hœret michel wunder $s von der liehten wæte sagen./ Von Marroch ûz dem lande $s und ouch | |
in riterlîchen zühten $s die herren tâten daz./ des wurden liehtiu ougen $s von weinen trüeb$’ unde naz./ Si sprach: »vil | |
$s für Prünhilde sal)/ dar an hiengen schellen $s von liehtem golde rôt./ si kômen zuo dem lande, $s als ez | |
$s »ir sult uns geben diu swert/ unt ouch die liehten brünne.« $s »des sît ir ungewert«,/ sprach von Tronege Hagene: | |
pfellel ûzer Lybîâ; $s ez was vil wolgetân./ von porten lieht gewürhte $s daz sach man schînen dar an./ Die zît | |
bezzer pfertgereite $s diu kunden niender gesîn./ Hey waz dâ liehtes goldes $s von den mœren schein!/ in lûhte von den | |
$s vil manic edel stein./ die guldînen schemele $s ob liehtem pfelle guot/ die brâhte man den frouwen: $s si wâren | |
zuo Kriemhilde dan/ kômen die vil schône $s unt truogen liehtiu kleit./ dâ kom ouch wol gezieret $s manic wætlîchiu meit,/ | |
man dâ inder vant./ die sach man valvahse $s under liehten porten gân./ des ê der künic gerte, $s daz wart | |
gesagen./ Vil manigen gürtel spæhen, $s rîch unde lanc,/ über liehtiu kleider $s vil manic hant dô swanc/ ûf edel röcke | |
minneclîche. $s ez möht$’ ir wesen leit,/ der ir vil liehtiu varwe $s niht lûhte gegen der wât./ sô schœnes ingesindes | |
an sîner hant./ dâ lûhte wider ein ander $s vil liehte stein$’ unt gewant./ Mit vil grôzen zühten $s vrou Kriemhilt | |
ir gesinde enpfie./ man sach dâ schapel rucken $s mit liehten henden dan,/ dâ si sich kusten beide: $s daz wart | |
$s weinen si began./ ir vielen heize trähene $s über liehtiu wange dan./ Dô sprach der wirt des landes: $s »waz | |
iu, vrouwe mîn,/ daz ir sô lâzet truoben $s vil liehter ougen schîn?/ ir muget iuch vreun balde: $s iu ist | |
hangen $s die naht unz an den tac,/ unz der liehte morgen $s durch diu venster schein./ ob er ie kraft | |
bî im lac/ mit vriuntlîcher liebe $s unz an den liehten tac!/ nu was der herre Sîfrit $s wider ûz gegân,/ | |
rehte hêrlîche $s er vor den recken gât,/ alsam der liehte mâne $s vor den sternen tuot?/ des muoz ich von | |
meiden, $s die brâhte si an den Rîn,/ die truogen liehte pfelle $s geworht in Arâbîn./ sus kômen zuo dem münster | |
ir ingesinde. $s dâ huop sich grôzer haz:/ des wurden liehtiu ougen $s vil starke trüeb$’ unde naz./ Swie vil man | |
an daz ende $s gestreut man drûfe vant./ ûz der liehten riuhe $s vil manic goldes zein/ ze beiden sînen sîten | |
muose gar zergên,/ wand$’ er des tôdes zeichen $s in liehter varwe truoc./ sît wart er beweinet $s von schœnen vrouwen | |
alsô tôten $s den edeln ritter guot./ diu ir vil liehten ougen $s vor leide weineten bluot./ Ein jâmerlîchez scheiden $s | |
ir bette $s mit vil gedanken lac./ diu ir vil liehten ougen $s getruckenten nie,/ unz daz si aber den morgen | |
daz wol gezam./ dô vielen in die trehene $s von liehten ougen nider./ si gelebte vil der vreuden $s ouch bî | |
nu ende; $s si schuofen ir gemach,/ unz man den liehten morgen $s aber schînen sach./ dô was zuo den rossen | |
den schilt er dannen truoc,/ sînen helm ûf gebunden, $s lieht was er genuoc./ dô truog er ob der brünne $s | |
hôhe an dem swerte $s einen bouc er im bôt,/ lieht unde schœne $s was er von golde rôt,/ daz man | |
iz muoste sîn./ si sâhen in der finster $s der liehten schilde schîn./ dône wolde Hagene $s niht langer si verdagen:/ | |
bluotes naz./ Ein teil schein ûz den wolken $s des liehten mânen brehen./ dô sprach aber Hagene: $s »niemen sol verjehen/ | |
des heizen bluotes rôt,/ unz daz diu sunne $s ir liehtez schînen bôt/ dem morgen über berge, $s daz ez der | |
dâ vant./ si truogen ûf ir houbte $s von golde liehtiu bant/ (daz wâren schapel rîche), $s daz in ir schœne | |
mit êren $s an den recken gewant./ Ein hulft von liehtem pfelle $s ob sîner varwe lac/ (bezzern schilt deheinen $s | |
und an der mînen brünne; $s mîn helm der ist lieht./ daz swert an mîner hende $s des enbringe ich iu | |
tuo daz enzît./ ich wæn$’ si under sîden $s die liehten brünne tragen./ wen si dâ mit meinen, $s daz kan | |
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