Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lanc Adj. (2206 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der knabe/ mit einem weichen kleinen stabe,/ wol anderthalben ellen lanc,/ tet dem volen einen swanc,/ den er in der hant | |
wærn sîn gerne zende komen,/ mohten sies guot state hân./ lange rede sul wir lân./ ir muot was maneger slahte./ sie | |
der frouwen/ dorften niht bezzer sîn:/ bunt, grâ, veder härmîn,/ lanc, tief unde wît,/ purper unde samît,/ brûn, grüene, gel, rôt./ | |
keiser besenden/ und im sîn dinc enden,/ daz er iht langer bite/ und balde zuo den frouwen rite./ mit andern sînen | |
boume./ die herren nâmen des goume,/ daz er sie so lange ane sach./ ez wânde maneger unde sprach/ ‘Eraclîus ist ein | |
des niht enbirt./ sie ist heilec unde wirt,/ sol sie lange ode kurze leben.’/ ‘solde ich danne dâ wider streben?/ (lange | |
lange ode kurze leben.’/ ‘solde ich danne dâ wider streben?/ (lange rede sul wir lân)/ die sol ich nemen und gerne | |
liebe den herren sô betwanc,/ daz er eins halben tages lanc/ die frouwen selten vermeit,/ noch von sînem hûse gereit/ über | |
ich dir gesagen mê?/ ichn weiz, wanne daz ergê,/ über lanc oder schiere./ mîner manne viere/ und ir wîp hânt mir | |
was dehein sô liehter tac,/ ern diuhte sie tunkel unde lanc./ des muose ir freude werden kranc./ sie gedâhte in ir | |
sie kæme dar/ und ir spiles næme war/ und niht langer dâ enbite,/ daz sie zehant wider rite,/ swenne ir liep | |
billich unde guot,/ sie torsten niht derwider strîten/ und niht langer bîten./ man muose in diu ros gewinnen/ und ouch der | |
sateln ein phert./ des wart sie schiere gewert./ /die herren langer niht enbiten,/ sie sâzen ûf unde riten/ mit ir frouwen | |
schœne gnuoc unde wîs:/ des alles hete er den prîs./ lange rede sul wir lân./ die frouwen twanc diu minne sân,/ | |
klage./ von hiute über aht tage,/ ist, daz ich sô lange wer,/ sô kumt sie nemelîchen her,/ Rômære suln sies niht | |
ze hûse, daz muose sîn./ Athânais diu keiserîn/ wolde niht langer beiten,/ ir bette hiez sie ir bereiten,/ daz was schiere | |
des âbendes, noch entranc./ iu wære ze sagen al ze lanc,/ wie sie ir dinc ane vie./ die naht entslief sie | |
waz er wil und waz im ist.’/ /diu frouwe niht langer beite,/ sie gie vil gereite/ ûz der kemenâten./ ir megde | |
und erschrac/ an dem bette, dâ er lac,/ eine vil lange stunde,/ daz er niht gereden kunde./ über lanc dô er | |
eine vil lange stunde,/ daz er niht gereden kunde./ über lanc dô er sich versan/ und sô vil krefte gewan,/ die | |
dich machen rîche./ nû hilf mir getriulîche,/ ichn mac mich lenger niht erwern,/ dû maht mich vil wol ernern,/ dîn helfe | |
ungemach./ sie rûnte ir zuo unde sprach/ ‘dû solt hie langer niht bestên./ swâ er sî, dar soltû gên/ und solt | |
sprach ‘muoter, ich bin dir gram/ daz dû mich sô lange hâst vermiten./ vil kûme hân ich dîn erbiten,/ dich erbarmet | |
dîn erbiten,/ dich erbarmet niht mîn swære./ daz dû sô lange wære,/ dar an hâstû missetân.’/ ‘sun mîn, lâ die rede | |
gewant und leite sich an./ Morphêâ huop sich dan,/ niht langer sie enbeite,/ ir salben sie bereite,/ krût, wurze und getranc./ | |
sie bereite,/ krût, wurze und getranc./ der tac dûhte vil lanc/ Paridem den jungen,/ dô vesper wurden gesungen,/ Morphêâ hin ze | |
grôzen triuwen,/ ez sol dich niht riuwen,/ sul wir zwei lange leben./ einen mantel sol man dir geben,/ übertragen, der doch | |
ich sage dir nû niht mêre.’/ /diu alte beleip niht langer dâ,/ sie gie frœlîchen sâ/ dâ sie Paridem vant/ unde | |
er der frouwen wîz gewant/ bræhte und bereite./ Morphêâ niht langer beite,/ ir frouwen sie sich underwant/ und zôch ir abe | |
mîn gemach.’/ ir deheiner dar wider sprach./ sie beliben niht langer dâ,/ sie fuorten sie zem turne sâ,/ dâ sie ungerne | |
den buochen./ swer aber des wil geruochen/ und mir sô lange wil gedagen,/ dem wil ich kurzlîchen sagen,/ wie Eraclîus der | |
keiser starp./ der phlac des rîches, daz ist wâr,/ niht langer danne aht jâr,/ als ich daz buoch hœre sagen;/ er | |
wan er Kriechen betwanc./ iu wære ze sagen al ze lanc,/ wie manec wunder im geschach./ diu liute von Kriechen sint | |
niulîchen rîter worden was,/ daz er sich bereite/ und niht langer beite,/ daz er füere unde werte/ sîn lant, daz man | |
beiden/ mit gîseln und mit eiden,/ und daz sie niht langer beiten./ dô hiezens in bereiten/ beide ros und wâfen./ ê | |
sie wâren veste unde blanc,/ weder ze kurz, noch ze lanc./ ouch schutter an den halsperc,/ starker ringe daz beste werc,/ | |
gehilze und knopf guldîn./ ein purper was sîn kursît,/ gnuoc lanc unde wît./ ouch fuorte der herre milte/ einen lewen an | |
neheinez./ /In deme munde liez er hangen $s eine zungen lange./ fure die îlte er machen $s einen chinnebachen,/ zane zwei | |
neun mânôde volle,/ sô nie nehein tach $s churzer noh langer gelach./ si newânte, wênegez wîb, $s daz si begeben muose | |
ruome $s fermezze wir uns danne gnuoge./ /Sô hine uber lanch $s sô sol got sîn in danch/ ube wir zeinem | |
im gab milich unte brot./ sô gieng er den tach langen $s dâ ûz in der sunnen:/ daz fihe er zesamene | |
wurchen ein arche $s vile wunderen starche,/ driu hunderet ellîne lanch, $s daz dar inne wâre gewaltiger ganch,/ unte hiez si | |
wande si wunder nam $s wie daz scolte werden,/ sô lang si niunzich jâre alt wâre, $s zehenzich Abraham ire hêrre./ | |
dâ wâre $s zehen tage fristmâle./ daz dûhte in ze lenge, $s er chot ze wiu si in scolten twellen?/ er | |
jouch vone wîne./ neheines guotes dû nemangele $s churze noh lange./ dîne vîande $s chomen in dîne hende,/ die muozzes dû | |
phlag./ /Jacob und Lia $s hêten ire minne/ die naht lange $s mit chonelicher wunne./ als er si anderes tages gesach | |
/Si giengen in unmuote $s ire vihes huoten/ und wâren lange stunte $s daz si heim newanten./ /Dô sîn den vater | |
scol alles des leides irgezzen $s des er sich nû lange hât frezzen.’/ / //Duo er daz fole redite $s Benjamin er | |
chuniges, $s meister alles sînes gedigenes,/ wî uber churz jouch lanch $s ime untertân was daz lant,/ unt in der chunig | |
vor liese den lip./ ez ist also gut inzit./ alse wie langer biten,/ wir muzen doch mit in striten.’/ Do der helt | |
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