Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lanc Adj. (2206 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| vaz. vnd siede denne die selben wirtz gein eime acker lanc hin vnd wider vnd schume die wirtz mit einer vensterehten | |
| vnd bedecke in, daz der bradem iht vz m#;euge, als lange daz man die hant dor inne $t geliden m#;euge. So nim | |
| vnd den magen, snit die gesoten darm in viere die langen vnd die cleinen, dar nach snides gef#;euge als die riemen, vnd | |
| von flemen, daz tů, die wile ez ungesoten ist, als lanc vnd groz, als die darm sint, bint daz z#;ov sammene, slahe | |
| menge, r#;eoste daz wol z#;ov sammene, snit zwei cl#;euppelin eines vingers lanc, als ein eln schaft fornen sleht sinewel, vnd nim des gesoten | |
| mit eyern vnd eins mit smaltze mit zwein swammen also lange [Bl. 159 v, 2. Sp.] biz daz ez singe vnd | |
| ingeber vnd k#;eumel vnd muschat blůmen vnd negelin. wilt duz aber lange behalden, so mach ez scharpf mit ezzige vnd ein wenic | |
| zvngen, meysen beyn vnd fr#;eosche an der keln. so mahtu lange on sorgen leben. (54.) Ein gůt gerihte, der ez gern | |
| vier spizze mitten drin eines vingers groz vnd einer eln lanc vnd einen gůten halben braten gestozzen dran. vnd ein sch#;eonen | |
| ez trucken wirt. vnd snidez vingers groz vnd einer spannen lanc. vnd gestozzen an cleine spizze, gestozzen al#;evmme den fladen sinewel | |
| lechin in ſin grab under ſin hůbet Dar nach uber lanch fuor ein keiſer da fure. unde uerwandenen daz michel ſcaz | |
| alles leides. Sant Augustînus sprichet: gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî, sô vüege | |
| niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî, sô vüege dich ze gote, wan dâ sint tûsent | |
| sunder zît und sunder verre. Lust und vröude endünket nieman lanc noch verre. Allez, daz ich nû gesprochen hân, daz meinet, | |
| Er sol gote danken, der ez im verlihen hât sô lange. Ouch sol er im danken, daz er im ez alzemâle | |
| und gerne enwölte lîden grôzen smerzen und lite ouch vil lange, daz er dar nâch möhte gewaltiger herre sîn dirre werlt. | |
| inne, wie allez guot mit gote kumet, daz nû ze lange würde ze sprechenne. Ez sprichet unser herre: ich bin mit | |
| er dâ von grôzen nutze, êre und gemach verdienen und lange besitzen solde, wölte er daz hindern oder wære sîn wille, | |
| dem antlitze, daz die liute sehent ûzerlîche. Waz wil ich langer reden? Diu buoch der alten ê und der niuwen und | |
| joch über tûsent und tûsent jâr, ob diu werlt als lange solte wern, hât iezent gemachet, und allez, daz vergangen ist | |
| er sprach, daz ein michel adeler mit grôzen vlügeln, mit langen gelidern vol vedern manigerleie kam ze dem lûtern berge und | |
| denne hât man die tugent volkomenlîche und niht ê. Als lange lerne man sich lâzen, biz daz man niht eigens enbeheltet. | |
| siner warheit./ im was innechliche leit/ daz er iz so lange vriste./ nu vernemet, mit welhen listen/ vrowe Ysalde do ervůre/ | |
| hundirt mark geben./ / / /do ne sohten si niht lange,/ /ê Brangene cham gegangen/ zů dem mose da er lach./ | |
| daz sie beide got verwaze!/ /Dar ne stundin si niwt lange,/ e Tristant quam gegangen./ das l#;vobis brach er in den | |
| trage ein [hemede herin/ Aller nest irem lib]e./ Wiltu si lange miden/ So ne wirt ir leides [bůz./ here, dar umbe | |
| so gram nie,/ Daz ich ire gunde,/ daz si zu langer stunde/ Sulich hemede truge./ iz si mir genuge./ Ich wil | |
| brache sinen slaph./ /An den manen er sin ros vienc,/ lange er bi ime ginc,/ Daz er sin niet ne wachte,/ | |
| dâ von sô habt dheinen gedanc/ über kurz und über lanc/ ûf die helfe mîn./ zwâr ich wolt mich in den | |
| gên den vrœlîchsten ganc,/ den ich über kurz und über lanc/ ie bî mînen zîten gie.’/ mit armen er in umbevie./ | |
| kinden mîn/ immer muost gesegent sîn.’/ dar nâch sprach er über lanc:/ ‘ich bin unmâzen worden kranc/ und fürht, ich welle | |
| des wil ich [immer] sagen danc/ über kurz und über lanc/ got dem vil reinen trehtîn,/ sîn diener wil ich immer | |
| zwâr nâch dem man sande:/ was er dann kurz oder lanc gestalt,/ dâ wart daz bilde manicvalt/ reht nâch im gegozzen,/ | |
| nutze bringe,/ die dû mir ruochtest beveln./ ich enwils niht langer heln,/ daz sint mîn witze und mîn sin,/ des ich | |
| nû wil ich mîn werc ane vân,/ ich enwil niht langer beiten./ doch ger ich eins geleiten,/ (des bedarf ich wol | |
| ist wâr./ diu frouwe was wol siben jâr/ unde etwaz langer,/ daz sie kindes niht wart swanger./ dar umbe wârn si | |
| gesant,/ dîn gebet hâstû wol bewant./ ern wilz niht fristen langer,/ dû wirdest noch hînt swanger/ des aller sæligesten kindes/ (daz | |
| gunnen wolde,/ daz er erben haben solde:/ ern wolde niht langer beiten,/ ein wazzer hiez er bereiten,/ nâch dem phaffen hiez | |
| lützel, daz ist wâr,/ ûf daz unzergenclîche jâr,/ ûf den lange wernden tac,/ dem weder wîp noch man mac/ deheinen wîs | |
| wol zenberne.’/ daz vernam sîn muoter gerne,/ wan siez niht langer sparte./ hûs, acker, wîngarte/ het sie schiere hin gegeben;/ und | |
| diu frouwe bereite sich dar zuo,/ sie woldez niht fristen langer./ an einen schœnen anger,/ dâ Rômære market was/ (als ich | |
| wære/ und wie er hete missevarn,/ irn soldet ez niht langer sparn,/ ez müese im gên an sîn leben./ er hiez | |
| dâ was./ dô hiez der keiser Fôcas/ gewinnen ein vil langez seil./ der burgære was ein michel teil,/ die daz mære | |
| eine tiefe./ dâ lac er, als er sliefe,/ eine sô lange wîle,/ daz man zwô mîle/ mohte gân ode rîten./ des | |
| lîp gefristen/ mit deheiner slahte listen/ in dem wâge alsô lange zît./ ‘ist daz im mîn trehtîn gît,/ daz er lebende | |
| wirt dâ nâch unmære./ Eraclîô was daz swære,/ er woldez langer niht vertragen:/ sînem herren begunder klagen,/ man zîhe in offenbære,/ | |
| vernomen hân,/ ez wære heiden ode kristen,/ ern soldez niht langer fristen,/ swer ein ros veile habte/ (ez zelte oder drabte)/ | |
| do gewan er manegen gedanc./ ze jungest kam er über lanc,/ da er einen gebûren vant,/ der het einen volen an | |
| ode stirbet ez, daz sî dâ mite,/ wan ich ungerne langer bite.’/ /do gebôt der keiser Fôcas/ sînem marschalk, der im | |
| sie an daz velt kâmen,/ sie kurn unde nâmen/ einn langen wec und ein zil,/ des si alle jâhen, sîn wære | |
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