Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lanc Adj. (2206 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und eilend und ist zornich und pœser siten. wes âtem lang ist, der ist pœs. wer ain swær stimm hât, der | |
hals hât, der ist listig und sinnreich. aber der ainen langen hals hât, der ist ain tôr, kläppisch und vorchtig. wer | |
daz bedäut tôrhait. //VON DEN ARMEN. /Wem die arm sô lank sint, daz er stênd mit den henden auf diu knie | |
hât vil flaischs. sein kinpacken sint grôz und seineu pain lank, sein antlütz ist lank und der hals grôz. //WER UNSCHÄMIK | |
kinpacken sint grôz und seineu pain lank, sein antlütz ist lank und der hals grôz. //WER UNSCHÄMIK SEI. /Der ist unschämik, | |
sehend. sein überprâw sint grôz, sein persôn ist niht gar lanch. wenn auch er gêt, sô riht er sein prust vorn | |
des pœsen gaistes. von den träumen ist ain sunderleicheu kunst lanch genuog, dâ mit well wir unser red niht betrüeben. /Mit | |
man des nahtes mangerlai feur, der etsleichez vert alz ain langer wispaum, und haizent ez die laien den trachen. etsleichez prinnet | |
die laien die sternfürb. daz geschiht dâ von, daz ain langer klainer dunst vaizter aufgêt von dem ertreich in daz mitel | |
ains hailigen menschen grab. ez wirt auch oft gesehen ain langer rauch in den lüften sam ain wispaum und krümt sich | |
kraiz umb den stern gê. ist, daz der kraiz ie lenger ie dicker wirt und ie swerzer, sô bedäut er zehant | |
sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz er ie lenger ie liehter wirt und daz er sich tailt und lucken | |
DEN SUNNENSTRICKEN. /Wir sehen auch oft, daz in den lüften lange strenge scheinent, sam strick umb und umb von der sunnen | |
kunst funden. aber gemain läut, die wênik wizzent, slahent manger langen wârhait ainen snellen kahtz, si gelaubent auch wênik, wie ainr | |
ein und seust in dem getwang. wenne aber diu hölr lank und weit sint, sô lüeget er sam diu grôzen herhorn. | |
den luft enseit des gepergs mêr dann über vil hundert langer meil und auch hie disseits gar verr. daz wart wol | |
die andern sint alle sneller. nu werte der sterb laider lenger wan ain jâr. doch wolt ich den nie geschaden in | |
klain haupt und grôz kinpacken. alsô sint der fürsten zägel lanch, wan in volgent vil diener nâch, und ist daz haupt | |
kurzen zagel hât, leit mêr den winter, wan daz ainen langen zagel hât. daz rint hât ain grœzer stimm wan der | |
dreizehen, die slangen dreizig. Plinius spricht, welheu tier von nâtûr lengers lebens sint, diu sint lenger zeit in irer muoter leib. | |
spricht, welheu tier von nâtûr lengers lebens sint, diu sint lenger zeit in irer muoter leib. man frâgt, war umb etsleicheu | |
wenne man ez gesleht, sô tuot ez niht dem gleichen lange, unz daz ez stat und zeit im eben vint, sô | |
und peizent in. merk, daz under allen tiern die man lenger lebent von nâtûr wan diu weip, ân an den hunden, | |
wan rescheu pfärt habent kurzeu ôrn, aber trægeu pfärt habent lange ôrn. under allen tiern habent pfärt und rinder und hirz | |
sei, daz sein zung grœzer sei, die strecket er gar lanch her für. sein harm wirt zuo ainen edeln stain, der | |
überfluz, der ze vil stüel hât. der has hât hinden lenger füez denn vorn, dar umb läuft er sänfter und palder | |
iegleichiu ir gewönleich stat behalte zuo irem mäusvâhen. si habent langez hâr pei den mäulern. wenne si daz verliesent, sô werdent | |
ain wisel und ist in kriechisch als vil als ain langeu maus. daz tierl ist zwairlai: ainz grœzer, daz ander klainer, | |
man si füert an dürre waid, sô lebent si verr lenger wan auf fäuhter waid. wer si auz ainem prinnenden haus | |
klainz tierl, grœzer denne ain wisel, aber ez ist niht lenger. daz ist rôt in etleichen landen und in andern landen | |
umb daz pitter. wer im laid tuot, dem tregt er lange haz. er hât seineu kint gar liep. wenne er haimisch | |
er spricht auch, daz under allem gefügel gemaincleich der er lenger leb danne diu si. er spricht auch, wenne die vogel | |
vogel hüenel wenne si gar junk sint sô habent si langeu päuchel; wenne aber si gewahsent, sô werdent si in kurz. | |
wäzzrig fäuhten verkêrt in ir federn. ain iegleich vogel, der langeu pain hât, der hât ainen langen hals, und der kurzeu | |
ain iegleich vogel, der langeu pain hât, der hât ainen langen hals, und der kurzeu pain hât, der hât ainen kurzen | |
weien ahseln, dar umb, daz si iht müed werden mit langem vliegen über verreu lant. der gäuch spaichel pringet ackergrillen, die | |
lang sint und vast spitzig, dâ werdent händl auz. diu langen air sint paz gesmach und pezzer ze ezzen wan die | |
vogel krummer vinger, die wênig airent. er spricht auch, die langen air, diu spitzig haupt habent, die pringent erl; aber sinwelliu | |
exameron, wenn er seineu air prüett, sô singet er die langen naht mit gar süezem gesang und ist sein mainung, er | |
däutsch ain ankrätel gehaizen. daz ist ain vogel mit ainem langen snabel und wont in den landen gegen der sunnen aufganch. | |
schônhait und rainikait, sam Aristotiles spricht. der vogel hât ainen langen geäugelten zagel und hât ain saphirisch herz an der varb, | |
aller gaistleicher wirdichait und an hailigen werken. der hât ainen langen geäugelten zagel, daz ist, er hât vil weiser undertân, sam | |
oder in dem andern jâr allermaist und helt diu wort allerlengst. des vogels snabel ist sô hert, daz er sich dâ | |
sein herz auz seim leib gewirft, sô lebt ez etswie lange dar nâch. daz tuont andreu tier niht. Pei dem tier | |
haizet ain mertrack. daz ist ain grausam mertier und ist lanch und an der grœze sam ain rehter track, ân daz | |
ain graussam antlütz. si habent auch auf dem haupt gar langez hâr und hertez, sam daz pfärdes hâr ist. si erscheinent | |
si væht, ez sei dann frisch. der visch weibel sint lenger wan die männel und sint herter an dem flaisch. die | |
und die jâchant und ander sämleich stain. die krebz sint langs lebens. daz weip hât den êrsten fuoz gespalten und der | |
was an der leng hundert und zwainzig schuoh grôz und lanch, und dô man ir die haut ab gezôch, dô prâht | |
Plinius spricht, si hab diu aftern pain auf gerekt und lenger wan diu vodern. diu selben pain sint irem pauch zuo | |
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