Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küniginne stF. (3041 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
reinen und die reine/ vorworchte man dar inne./ der tôten küneginne/ houbet man dâ schône/ mit zweier lande crône/ in dem | |
lande crône/ in dem sarke schœnete,/ wan sie die gecrœnete/ küneginne was bekant/ von Kurnewal und von Engelant./ __Zu Tintajôle sie | |
hin slîchende unde genclîch ist/ die werltlîche minne!/ Isôt die küneginne,/ swie die in sîner minne bran/ und in ir minne | |
ainer geaitterten junckfrauen O Alexannder, gedennckh an die getät der küniginn von Inndia, das si durch freüntschaft willen santt gabe groß | |
wan an der stat/ Da der schamler pat/ Ain schöne kunigynne/ Umb ir werden mynne,/ Die doch vil manigen was versagt/ | |
laider jamer pey./ Wann von der angstlichen nott/ Lag die kunigin fur dot,/ Als maniger frauwen noch geschicht,/ Wanu man sy | |
pley/ Das ain kunig ir vatter sey,/ Und das sy kunigin gewesen wer/ Zu Anthiochia an gever,/ Und si war Lucina | |
auff schone/ Von gold ain edel krone,/ Wann sy ain kunigin was:/ Safyr, rubin und adamas,/ Crisoliten und karfunckel –/ Die | |
deß wirt gutt rat das,/ Das sy nicht geleich der kunigin was./ Do Cerimonius gelaß/ Das sy aines kuniges dochter was,/ | |
purgk sint,/ Di musten ir sein undertan/ Und fur di kunigin gan./ Das traib er zehen jar mit in./ Zelest kam | |
Das ist das er di magedein/ Notzoget di pey der kunigein/ In der purgk gehauset sint./ Manig mynnikliches kint/ Verdirbet oder | |
dar umb zwar/ Geren schwartz zehen jar./ Fraw Venus, edle kunigin,/ Das ist gar di schulde mein.’/ Der priester petet Venus | |
zu weybe:/ An edel und an leybe/ Ist sy ain kunigin genoß./ Si ist zu rechter masse groß.’/ Deß danckt im | |
heren schyr bekant/ Das Appolonius von Tyrlant/ Ware pey der kunigin gelegen./ Si sprachen ’deß soll Got pflegen!’/ Und wurden alle | |
das lant.’/ Deß ward der kunig harte fro./ Zu der kunigin sprach er do/ ’Frawe, das ist der arm man/ Der mir | |
im manig furst reich:/ Das geschick daucht sy wunderlich./ Dy kunigin gie auch dar/ Und mit ir dy schone schar./ Sy | |
Deß ward di herschafft alle fro./ Florian und Rundelat/ Di kunigin und den kunig patt/ Das sy im lonten mit preyse/ | |
den wagen stiez:/ Daz waren die fůnf sinne./ Concordia die kůniginne,/ Die maz sie schon in die siel,/ Ie daz ros | |
Do sieht sie wo dort her get/ Ein schon gekleite k#;eunigin./ Sie schein als der sonnen schin:/ Karbunkel clar waz ir gewant./ | |
waz manigfalt:/ Als ein magt waz er gestalt,/ Glich einer kůnigin./ Sie het schon ein kindelin/ Mit den armen umbvangen./ Da | |
Jhesus Crist/ Dez hohen Gotes sun ist./ Marien kint der kůnigin,/ Dez gezůge sůln wir sin./ Vor dem jůngsten tage/ Ez | |
den lůten komen:/ Daz under stet nach irm fromen/ Die k#;euniginne Amazonum/ Riche in hohem r#;eum:/ Daz heizt in der megde | |
kronen da vor./ Wer ist die da vert/ Als ein kůniginne ungewert/ Uf durch die wusten#;eunge,/ Als schone und als j#;eunge/ | |
muter, habent den gewalt/ Von mir in der drivalt/ Einer k#;euniginne glich,/ Gewaltig, her und eben rich!’/ Der k#;eunig und die k#;eunigin./ | |
k#;euniginne glich,/ Gewaltig, her und eben rich!’/ Der k#;eunig und die k#;eunigin./ Ey, waz freuden mag daz gesin,/ Da die freude in | |
alle worden sint/ K#;eunige, f#;eursten, Gotes kint,/ Die n#;eunnen hohe k#;eunigin;/ Da ist nieman priorin/ Wanne Maria die magt,/ Von der | |
dâ tâten in diu werc vil wol./ //Artûs und diu künegin,/ ir ietwederz under in/ sich ûf ir aller willen vleiz./ | |
gemache ân êre stuont sîn sin./ //Der künec und diu künegin/ die heten sich ouch under in/ ze handen gevangen/ und | |
vrümekheit./ dô er noch lützel hete geseit,/ dô erwachte diu künegin/ unde hôrte sîn sagen hin in./ sî lie ligen den | |
wizzet hiute waz./ unser deheiner was sô laz,/ heter die künegîn gesehen,/ im wær diu selbe zuht geschehen/ diu dâ iu | |
dô möht ouch ir gesezzen sîn.’/ des antwurt im diu künegîn./ //Sî sprach ‘Keiî, daz ist dîn site,/ und enschadest niemen | |
reht wære,/ engultens alle sament mîn.’/ dô sprach diu guote künegîn/ ‘herre Kâlogrenant,/ nû ist iu selbem wol erkant,/ und sît | |
und enzelt mir halben schaden niht.’/ ‘her Keiî,’ sprach diu künegîn,/ ‘iuwer zunge müez gunêret sîn,/ diu allez guot gar verdaget/ | |
geselle dan herre./ er saz zuo in dâ nider./ diu künegin saget im her wider/ Kâlogrenandes swære/ und älliu disiu mære./ | |
heil bewarn,/ daz wir gesellen müezen sîn.’/ dô sprach diu künegîn/ //‘Ouwî, mîn her Îwein,/ wer hât under uns zwein/ gevüeget | |
unser ietwederz giht/ ez sî des anderen vrô,’/ sprach diu küneginne dô,/ ‘wer ist der uns des wende/ wirn geben der | |
daz im ûf der erde/ iemer iht glîches werde./ //Diu künegîn was des gastes vrô:/ ze hern Îwein sprach sî dô/ | |
haber eine âne nît./ //Iu hât verdienet iuwer hant/ eine künegîn unde ein lant:/ sult ir nû dâ verderben bî,/ sô | |
vart mit uns von hinnen,/ und gewinnet mit minnen/ der küneginne ein urloup abe/ zeinem tage der vuoge habe,/ und bevelhet | |
dâ niene vant,/ daz was wunderlîchen komen./ in was diu künegîn genomen./ daz hete ein rîter getân:/ den woltens alle gelastert | |
vrävel man/ daz er müese vüeren dan/ sîn wîp die küneginne./ daz hæte die sinne/ dem künege vil nâch benomen./ er | |
lâzen wâr/ daz er gelobete wider in:/ er vuorte die küneginne hin./ unde dô sî schiet von dan,/ dô sach sî | |
niemen solde sagen./ nû was in den selben tagen/ diu küneginne wider komen,/ die Meljaganz hete genomen/ mit micheler manheit./ ouch | |
wangen unde munt./ //Dô der künec die minne/ und diu küneginne/ von in zwein gesâhen,/ und vriundes umbevâhen,/ des wundert sî | |
ze heilenne ir wunden./ ouch pflac ir zallen stunden/ diu künegîn untter künec Artûs./ des biuten sî daz siechhûs/ vil unlange | |
wol iemer heizen mac/ mîner vreuden ôstertac.’/ //Dô sprach diu künegîn/ ‘her Îwein, lieber herre mîn,/ tuot genædiclîchen an mir./ grôzen | |
was er Claudîus./ der tievel scunt in alsus:/ ze der kuniginne er gie,/ mit den armen er si umbevie./ er dructe | |
wât/ unt ander maniger slahte rât,/ so iz der edelen kuniginne wol gezam,/ dar zuo vil manic hêrlich man./ diu frowe | |
naht kom,/ duo îlten si zu des cuniges hove./ der cuniginne kom ze mære,/ daz der kunic komen wære./ ‘des muoz | |
wîp/ an allen ir gebæren:/ si zæme wol ze ainer kuniginne allen Rômæren./ $sAines tages gevuoctez sih sô,/ daz der kunic | |
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