Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küniginne stF. (3041 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bette:/ er gedāhte an sīn altez wette,/ daz im diu kuniginne hźte verlorn./ der antvanc wart im ouh zorn,/ er begunde | |
$sDer kunic ir rehte sagete/ alsō er gewettet habete./ diu kuniginne verstuont daz,/ daz iz ir ze vāre getān was,/ si | |
frumec wīp,/ zewiu solt ih ir verderben den līp?’/ $sDiu kuniginne begunde wainen,/ si sprah: ‘der triwen sīn wir iemer mźr | |
kunic hźre,/ ‘des rātes volge ih dir vil gerne./ $sDiu kuniginne sprah im aver zuo:/ ‘ih sage dir, herre, waz dū | |
bist’./ $sDer kunic frumete sīnen willen./ er sagete wider der kuniginne,/ wie iz im ergangen was./ vil tiure gehiez si im | |
sīne boten sante/ hin ze Trierźre lande,/ er enbōt der chuniginne/ friuntscaft unde minne/ unt alle vollichlīch źre./ duo swuor diu | |
vernam,/ er hiez īlen sīne man,/ er hiez im die chuniginne/ mit michelen źren bringen/ in die stat ze Rōme./ man | |
began./ er hiez im gewinnen sīne man,/ er enbōt der chuniginne/ dienest und minne,/ aldaz der sun der muoter enbieten solte:/ | |
hailigen gaiste eine misse,/ want er vil wol wesse/ der chuniginne ungemuote./ er bat got den guoten,/ daz er ir herze | |
ūf tete,/ dō bewęrt erz sā zestete./ daz was der chuniginne lait,/ sich frowet aver diu christenhait./ $sDō sprach der bābes | |
man./ sā ze der selben stunt/ er tet iz der chuniginne chunt,/ er umbeswief si mit den armen,/ er sprach: ‘daz | |
ze lande./ der bote vor rande,/ er tet iz der chuniginne chunt./ ūf stuont si ze der selben stunt,/ uber hof | |
niene verspręchen./ er bat si, daz si in an der chuniginne ręchen./ $sDie helde harte erchōmen,/ dō si die rede vernāmen./ | |
besceiden,/ waz dū wellest der mit meinen’./ dō sprach diu chuniginne:/ ‘ūf dīne genāde ich dinge,/ daz iz mir iht gewerre’./ | |
sich diu vorhte in die minne./ daz gemachete Tharsillā diu chuniginne./ $sJustinjānus der męre,/ der Rōmęre rihtęre,/ der staich von tugenden | |
jā kom iz alsus,/ daz der rihtāre Źtīus/ gespotte der chuniginne./ daz hźte si ze unminnen./ durch die grōzen scande/ ir | |
mit nīde./ $sŹtīus antwurte den boten dō:/ ‘newerde ouch diu chuniginne niemer frō,/ ich nekan niht wolle zeisen./ dise rede machet | |
phlegest unrehter minnen./ waz tohtest dū dem rīche ze ainer chuniginne?’/ ‘hān ich, hźrre’, sprach si, ‘daz getān,/ sō sol ich | |
tęte, selbe habe./ //Sist ūf mīnes herzen veste sō gewaltig küniginne/ daz sis eine haben wil./ sī vertrībet al die geste,/ | |
trūric stān./ sost mir senden niht gelungen an mīs herzen küniginne:/ dā von wil ich singen lān/ unde wil mich von | |
daz mich ir kiuscher līp/ getrste: nūst si doch mīn küniginne./ vil minnenclīchiu Minne,/ getrste mīne sinne, sīt ich nāch liebe | |
stāt iu beiden daz?/ vil minnenclīchiu Minne,/ sprich daz mīn küniginne durch wībes güete sich gein mir ein teil bedenke baz./ | |
bī unde machet zwei geliebe herzenswęre frī./ //Herzen trūt, mīn künigin, lāt erwinden $s gein mir noch den senelīchen strīt, sīt | |
dāhte ich an die frouwen mīn:/ diu ist mīs herzen künigīn./ | |
ouch sendiu herzen gern,/ lerns ouch sendiu herzen wern,/ werdiu küniginne./ sumer fröit und werdiu wīp/ heilent sendes herzen swęre und | |
līp: des bringe ich dich wol inne./ frouwe, mīnes herzen küneginne,/ tuot $s mir dīn līp wol, sō bistu guot./ //Liebiu | |
bin./ swaz si wil, daz wil ouch ich:/ sīst gewaltic küneginne immer über mich./ //Wāfen über die gar unguoten,/ die dā | |
volliu genade. Got der iſt mit d#;eir. Heil wiſtu, heriv kvniginne, wan du piſt ein fr#;vode vnd ein troſt alles manchunnes. | |
vnd was der ſtete alſo vergeʒʒen. Die vnreinicheit hieʒ div chvniginne alle fuder tůn vnd gebot den iuden, das ſi f#;eur | |
in tůſent, die die ź chvnten, vnd chomen f%:ur die chvniginne. Div ſprach do ʒin: #.,I%>wer vater, ſwie ſi die ź | |
die iuden, ſi verſtůnden die w#;eiſſagen alle. Do ſprach div chvniginne: #.,Ob %:ir die wiſſagen verſtet, ſo ſaget mir, von weme | |
reddten vnder einander vnd nam ſy groʒ wunder, wes div chvniginne mit in beginnen wolte. Do was einer vnter in, der | |
%>iwer deheiner die ſtat, da das crūce verporgen iſt, der chvniginne cʒeige, wan w%:irt das crūce funden, ſo w%:irt vnſer ź | |
irʒ alles vernomen, $t nu beraitet ivch, wie #;eir der chvniginne welt antw#;eurten.#.’ Do ſprachen die anderen iuden: #.,W#;eir ne vernamen | |
div dir chvnt iſt.#.’ Vnter div chomen die poten der chvniginne, $t das ſi f#;eur giengen. Do ſi f#;eur chomen vnd | |
ſi f#;eur giengen. Do ſi f#;eur chomen vnd ſi die chvniginne fragete, wa das here crūce were, da #;eir vorderen den | |
heten, done welten ſi #;eir niht ſagen. Do gebot div chvniginne, $t das man ſi alle brante. Do vorhten ſi den | |
du frageſt, ich ſage d#;eirʒ vil drate.#.’ Do ſprach div chvniginne: #.,Welleſt du leben #;evf der erden vnd welleſtu teil haben | |
crūce vnd brahten ſi in die ſtat. Do fragete div chvniginne, welhes das Criſtes crūce were. S%:y ſprachen: #.,W#;eir wiʒʒen wol, | |
dich in das abegrunte der helle!#.’ Do cʒierte div heilige chvniginne ſant Helena das heilige crūce mit edelen ſteinen, mit golde | |
hieʒ in Quiriacum. Do das getan wart, do begunde div chvniginne ʒe vorſchen nach den nagelen vnd ſante nach Iudam, der | |
got. Do nam ſi der biſcholf vnd brahte ſi der chvniginne, des lopte ſi den almehtigen got, vnd cʒiert ſi mit | |
ſi ſi inleite. Die iuden, die vertreib do div heiligiu chvniginne. Dem heiligen biſcholf gap vnſer herre ſo getane genade, das | |
vnd allen ſiechtům an den liuten heilite. Helena, div heilige chvniginne, do ſi got wol gedienot, do ſchiet ſi von diſem | |
groʒʒe ʒůverſiht haben, wande vnſer fr#;vowe ſant Maria, diu iſt chuniginne himeles vnd erde. Si iſt ʒůverſiht vnd troſt vnd hilfe | |
ſult hiute ane růfen vnſer fr#;vowen ſant Marien, die himeliſchen chuniginne, der tach ir hiute beget, wande ſi iſt ein můter | |
dem dienent ſi alle. Der p#;vom der iſt diu here chuniginne, vnſer fr#;vowe ſant Marie, der tach ir hiute beget. Ir | |
herlich geſecʒet an ſine cʒeſwen vnd gechronet ʒeiner vil heren chvniginne vber himel vnd erde vnd vber alle diſe werlte. Nv | |
furste werde/ nāch liebe ir begerde:/ sie was ein edele kunigin,/ ouch liep het sie von herzen in,/ und doch deheiner | |
siten/ haben, wunnic dar uf gesniten/ Saphis ir bilde, der kunigin,/ ouch inwart geworht dar īn/ ir bilde lustigez gar;/ mit | |
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