Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küniginne stF. (3041 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vleisch engangen./ er wart von in gevangen/ und für die küniginne brâht,/ dâ von wart si dar zuo verdâht,/ daʒ er | |
edel unde guot/ lie si zergên dar inne./ diu wîse küniginne/ gôʒ ir ûf daʒ schâf ein teil,/ dâ von wart | |
megde wol bescheiden./ ‘seht,’ sprach dô zuo in beiden/ diu küniginne wol getân,/ ‘als ich diʒ schâf erniuwet hân,/ alsô bî | |
über in./ si lêrte daʒ ir tumber sin/ und der küniginne list,/ daʒ si diu swert dô bî der vrist/ durch | |
getân/ wolt inne bî der zîte lân,/ dô kam der küniginne/ ze herzen und ze sinne/ der insel, der ich hân | |
senfteclicher denne ros./ die rihte gegen Sc% |
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daʒ si gewesen wære/ mit êren ein götinne./ die glanzen küniginne/ brâchen vîol unde clê./ ir hende wîʒ alsam ein snê/ | |
jâmers vil gewert/ durch die vil reinen minne/ der glanzen küniginne./ Er nam ir mit flîʒe war./ ir clâren ougen spiegelvar/ | |
der ougen tür./ dâ swungen unde fuoren für/ der wîsen küniginne wort./ sîn vröude und sîner wunne hort/ lac an Dêîdamîen./ | |
süte/ nâch ir und nâch ir minne,/ daʒ was der küniginne/ vil gar ein wildeʒ mære./ si wânde, daʒ er wære/ | |
lûter unde weich./ er lêrte singen einen leich/ die clâren küniginne./ dâ wart Achilles inne/ gerüemet bî der stunde./ er selbe | |
der heiʒen minne zunder/ in sînes herzen sinne./ diu glanze küniginne/ Dêîdamîe tet im wê./ nâch ir sô bran er deste | |
wunneclichen ranc/ umb ir vil werden minne./ er greif die küniginne/ mit vrevelichen henden an;/ daʒ tet im nôt, sîn herze | |
tumpheit,/ daʒ ieman in der welte gert,/ daʒ ich die küniginne wert/ lâʒen süle ûʒ mîner pfliht./ zwâr, ich engibe ir | |
einen antheiʒ/ den göten und der Minne./ si was ein küniginne/ des landes und des rîches,/ und lepte ir niht gelîches/ | |
gewant./ ouch hete si liut unde lant/ und was ein küniginne rîch:/ nieman ze Kriechen was gelîch/ dem künige Menelâô,/ der | |
er als ein regenboge/ geverwet von der minne/ der glanzen küneginne,/ der schœne durch sîn herze brach./ wan dô sîn ouge | |
ir tugenden ist geseit.’/ Alsus gedâhte Pârîs,/ dô man die küniginne wîs/ gezieret sach dort komen her./ si was nâch edels | |
sleich/ biʒ ûf den grunt der sinne./ ouch wart diu küniginne/ durch in bleich unde rôsenvar./ si blicte im under ougen | |
fuorte in ûf die veste hin./ er und diu werde künegin/ dô giengen ûf mit im ze fuoʒ./ swaʒ man erbieten | |
iu zehant,/ swenn ich berouben wil diʒ lant/ der glanzen küneginne./ ist, daʒ ich si gewinne/ und si ze lande bringen | |
muoter wol gestalt/ dô truogen sîne sinne./ und swâ diu küneginne/ liutsælic unde stæte/ vor im geseʒʒen hæte,/ dâ saʒ er | |
daʒ alle kæmen snelle/ und si vor dem kastelle/ der küneginne rîche/ zuo stieʒen algelîche/ und si dâ kêrten an daʒ | |
Sus wolte er mit den zeichen/ erlinden unde erweichen/ die küneginne spæhe,/ sô si den segel sæhe/ wîʒ unde swarz gebunden | |
hinnen/ fuorte, den kius ich vür wâr.’/ sus gie diu küniginne clâr/ hin an die zinnen bî der stunt./ der geste | |
die kiele treip von dannen./ Pârîs mit sînen mannen/ die küniginne fuorte hin./ die marner heten under in/ guot weter unde | |
grôʒ gemach,/ wan daʒ er strengeʒ jâmer sach/ an der küniginne rîch./ si tet benamen dem gelîch,/ daʒ si betrüebet wære./ | |
beswærde bar./ dâ von der junge herre dar/ für die küniginne trat./ mit worten er si tiure bat,/ daʒ si dur | |
unde man./ si viel sô strengeʒ jâmer an/ dur die küniginne hêr,/ daʒ man sô grimmeʒ herzesêr/ dur keine frouwen nie | |
hân getragen,/ dô wart diu marter ûf geslagen/ der klâren küniginne./ Dyâne diu götinne/ den schaden lieʒ erbarmen sich,/ daʒ man | |
muoste des genieʒen,/ daʒ er ze beʒʒerunge bôt/ der glanzen küniginne tôt/ für eines wilden tieres leben./ Dyâne diu begunde geben/ | |
lîbe sîn/ und was dar ûf mit sinnen/ von werden küniginnen/ zernæjet wol zam unde wilt./ bedecket was sîn grüener schilt/ | |
und dur schouwen/ sich huoben an die zinnen./ von glanzen küniginnen/ rîch unde gar von hôher art/ des strîtes wol geluoget | |
niht zehant,/ uns gît sîn vater Prîant/ umb in die küniginne wider:/ ist aber, daʒ er tôt hie nider/ gevellet zuo | |
und habent wol gehœret,/ daʒ Thelamôn dar inne/ zuht eine küniginne,/ diu was genant Esîonâ :/ si was des küniges swester | |
und daʒ diu selbe ritterschaft/ solten mit rîchen dingen/ ir küniginne bringen,/ diu hieʒ Penthesileâ,/ und daʒ die ritterschaft aldâ/ Hector | |
lande,/ ze goten und ze gotinnen,/ ze künigen und ze küniginnen,/ ze herzogen und ze grâven wert,/ als sîn muot dô | |
und wochen niht ze vil/ ordente wîslichen gar/ diu edel küniginne ir schar,/ wie si solten strîten./ an ir zeswen sîten/ | |
der wesen solte/ und sich dô heben wolte,/ aldâ diu küniginne hielt,/ diu vil manlicher frecheit wielt,/ dô huop mit ritterlicher | |
der wîgant./ des endes gâhte er alzehant,/ dô er die küniginne sach./ er neigte daʒ sper unde stach/ die frouwen von | |
kêrte in die wal hin wider dan,/ dô er die küniginne vant/ in strîte ligen. alzehant/ sluoc er ze tôde si | |
in den ziln und in den tagen,/ dô er die küniginne nam/ von Kriechen und dannen mit ir kam/ und ûf | |
wider gæben gar,/ waʒ ir guotes wære dar/ mit der küniginne komen,/ daʒ in Pârîs hete genomen/ und ouch dar zuo | |
beʒʒerunge./ dô nam der edel junge/ Dêîfebus der wîgant/ die küniginne dâ zehant/ sînes bruoders wîp ze wîbe,/ daʒ er dô | |
vür/ al die rede, die mit bete/ gên im diu küniginne hete,/ diu schuldenhafte Helenâ,/ und sagete in gewærlichen sâ,/ wie | |
gar gên ir verkorn./ Nû diu grôʒe unminne/ gegen der küniginne/ mit friuntlicher sicherheit/ versüenet wart und hin geleit,/ ir rât | |
krieges gar,/ durch daʒ wan Ajax aller diet/ ûf die küniginne riet,/ durch die sô manic helt verdarp/ und alsô manic | |
Artus begunde gewaltig konig zu werden. Nochda enhatt er die koniginne Gynovier nicht lang gehabt, und er hatt viel zu thun | |
biß ir wiedder koment.’ Da ging der konig zu der koniginn und sagt ir wie yn Claudas hett gebetten syn burgk | |
vierczig tagen, das ich yn gewaltig thu myner burg.’ Die koniginne @@s@entsaß sere enterbniß und riet im das er also dete, | |
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