Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klâr Adj. (471 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wan mîn wîp de küneginne/ ist an ir lîbe alse clâr,/ oder fürbaz, daz ist wâr."/ ___er tet alser tuon sol:/ | |
des wæn ich./ dô fuorn si sunder baden sich./ zwelf clâre juncfrouwen/ man mohte bî ir schouwen:/ die pflâgen ir, sît | |
dô dâhter "wer hât sînen vlîz/ gewant an dise varwe clâr?/ Cundwier_âmûrs, sich mac für wâr/ disiu varwe dir gelîchen./ mich | |
schiet,/ als im sîn triwe dô geriet./ daz werde süeze clâre wîp/ sand iuch ze boten an sînen lîp,/ diu künegîn | |
enist hie ninder frouwen hâr/ weder sô mürwe noch sô clâr,/ ez enwære doch ein veste bant/ ze wern strîtes iwer | |
gekleidet wart der degen snel:/ dô was er fier unde clâr./ swer in sach, der jach für wâr,/ er wære gebluomt | |
nu sult ir hœren wie er sprach./ ___"ich wil iweren clâren lîp/ lâzen küssen mîn [altez] wîp./ des endorft ir doch | |
mûl: der was sô lanc,/ swarz, herte und niht ze clâr,/ linde als eins swînes rückehâr./ si was genaset als ein | |
liez/ daz mich von wâren freuden stiez,/ ohteiz wie manege clâre magt!/ swaz iemen wunders hât gesagt,/ dennoch pflît es mêr | |
den helt treip von in trûrens nôt./ ___frou Cunnewâr diu clâre magt/ nam den helt unverzagt/ mit ir hant unt fuort | |
niht ûf gebunden:/ dô kuster an den stunden/ Cunnewârn die clâren magt./ alsus wart mir von ir gesagt./ da ergienc ein | |
in der selben riuwe/ bevalher ûf ir triuwe/ Meljanzen den clâren/ allen den die dâ wâren./ //Er kôs im einen sunder | |
dâ solt ich durch iuch inne sîn."/ //___Diu junge süeze clâre/ sprach ân alle vâre/ "got sich des wol versinnen kan:/ | |
vor den andern bleip si lære:/ des pflâgen kamerære./ wan clâriu juncfröwelîn,/ der muose vil dort inne sîn./ diu künegin mit | |
scheiden leit:/ dô weinden durch gesellekeit/ mit ir manc juncfrouwe clâr./ diu küngîn sprach ân allen vâr/ "het ir mîn genozzen | |
al grâ was gevar,/ dâ bî sîn vel lieht unde clâr:/ die selben varwe truoc sîn wîp;/ diu bêdiu über blôzen | |
sô daz diu zageheit in flôch./ des wart von sîner clâren hant/ verdürkelt manec schildes rant./ da bejagte an âventiure/ der | |
velse schôz:/ dâ vander, des in niht verdrôz,/ ein alsô clâre frouwen,/ dier gerne muose schouwen,/ aller wîbes varwe ein bêâ | |
kleinœte dar,/ zwei mennesch wunderlîch gevar,/ Cundrîen unde ir bruoder clâr./ si sante im mêr dennoch für wâr,/ daz niemen möhte | |
jehn/ swaz ir dâ was von im geschehn,/ unt ir clârem lîbe:/ unt ob ie man von wîbe/ mit dienste kœme | |
sneit/ Gâwân süeziu mursel/ ûf einem blanken wastel/ mit ir clâren henden./ dô sprach si "ir sult senden/ dirre gebrâten vogel | |
ir diens niht vergaz:/ fürz bette ûfen teppech saz/ diu clâre juncfrouwe./ bî mir ich selten schouwe/ daz mir âbents oder | |
al den landen nie/ dâ man möhte schouwen/ sô manege clâre frouwen/ mit sô liehtem gebende."/ der wirt want sîne hende:/ | |
bluote swebete./ si besâhen ob er lebete./ ___einiu mit ir clâren hant/ den helm von sîme houbte bant,/ und ouch die | |
lebet noch./ man sol iu bereiten och/ gemach und erzenîe clâr,/ unt wol mit triwen nemen war/ mit salben sô gehiure,/ | |
er was et in der alten sene/ nâch Orgelûse der clâren,/ wande im in sînen jâren/ kein wîp sô nâhe nie | |
Gramoflanz/ mit triwen stæte minne ganz:/ daz was Gâwâns swester clâr./ frou minne, ir teilt ouch iwern vâr/ Sûrdâmûr durch Alexandern./ | |
hôch:/ sinwel sich daz umbe zôch./ dar ûffe stuont ein clâriu sûl:/ diu was niht von holze fûl,/ si was lieht | |
erborn von küneges art."/ dirre bete was er vrô,/ die clâren frouwen kuster dô,/ Sangîven unde Itonjê/ und die süezen Cundrîê./ | |
selbe fünfte nider./ dô saher für unde wider/ an der clâren meide lîp:/ iedoch twang in des ein wîp/ diu in | |
moht er dâ beidiu schouwen./ dô dûht in diu frouwe clâr,/ man und ors gewâpent gar,/ unt der helm gezimieret./ si | |
sîn?"/ si sprach "daz ist diu herzogîn/ //Von Lôgroys, diu clâre./ wem kumt si sus ze vâre?/ der turkoyte ist mit | |
dar zuo begunde gern/ harnasch, ors unde swert./ die frouwen clâr unde wert/ fuorten Gâwânen wider./ er bat se vor im | |
nider,/ dâ die andern frouwen wâren,/ die süezen und die clâren./ ___Gâwân ûf sîns strîtes vart/ balde aldâ gewâpent wart/ bî | |
"ir vröut iuch gerne, west ir wes,"/ sprach Orgelûs diu clâre/ Gâwâne aber ze vâre,/ "durch taz des starken lewen fuoz/ | |
wol ein raste,/ ein strâzen wît unde sleht,/ für ein clârez fôreht./ der art des boume muosen sîn,/ tämris unt prisîn./ | |
et hân gediuhet nider,/ als dicke ist geschehen sider/ maneger clâren frouwen./ si sprach "ich lâz iuch schouwen/ aldâ ir prîs | |
wart sîns helmes dach,/ ez reit zuo zim ein rîter clâr./ dem wâren sîner zîte jâr/ weder ze kurz noch ze | |
fuort der degen mære/ einen mûzersperwære:/ der stuont ûf sîner clâren hant./ Itonjê het in im gesant,/ Gâwâns süeziu swester./ phæwîn | |
trôst mir helfe jehn,/ sô bringt diz kleine vingerlîn/ der clâren süezen frouwen mîn./ ir sît hie strîtes ledec gar,/ ezn | |
schouwen./ fünfzehen hundert bringe ich dar:/ ir habt ouch eine clâre schar/ ûf Schastel_marveile./ iu bringet ziwerm teile/ iwer œheim Artûs/ | |
spot wesen mîn,/ ich wolt ê âne minne sîn."/ ___diu clâre unt diu rîche/ sprach weinde herzenlîche/ "hêrre, als i’u nôt | |
denne ich hân verlorn/ an Cidegast dem ûz erkorn./ //___Mîn clâre süeze beâs âmîs,/ sô durchliuhtic was sîn prîs/ mit rehter | |
erwarp Clinschor/ den rîchen krâm vor iwerm tor./ ___dô der clâre Amfortas/ minne und freude erwendet was,/ der mir die gâbe | |
diu freude in gebôt."/ nu was ouch Plippalinôt/ mit sîner clâren tohter fier/ komen in einem ussier./ verre ûf den plân | |
hêr Gâwân./ si truogez harnasch her dan./ ___alrêrst diu herzoginne clâr/ nam sîns antlützes war,/ dâ si sâzen bî ein_ander./ zwêne | |
al gelîche tiure sîn;/ dem herzogen von Gôwerzîn,/ unt dem clâren Flôrande,/ der in manegem lande/ hât gedienet werdekeit./ nu schaffet | |
ûf den palas,/ dâ einhalp manec rîter was,/ anderhalp die clâren frouwen./ swer rehte kunde schouwen,/ von Lôgroys diu herzogîn/ truoc | |
diu Orgelûse was genant./ der turkoyte Flôrant/ und Lischoys der clâre/ wurden ledec âne vâre,/ die zwêne fürsten kurtoys,/ durch die | |
sît ez was sîn wille,/ si zeigete im die maget clâr./ "diu den rôten munt, daz prûne hâr/ dort treit bî | |
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