Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
keiser stM. (632 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
vanchn#;euzze erledigt hat. an disem heren tag fur der himlisch chayser hintz helle und furt er die hiligen $t engel, die | |
sprach er an vorcht vor der juden f#;eursten, vor dem chaiser Nerone, vor den ch#;eunigen. swa si hin chomen, da sprachen | |
do waz ein pfenninch verloren. an dem pfenning ist des cheisers pilde gem#;eunsset, nach sein selbes pild hat er den menschen | |
do wart der pfenninch funden, do wart des himlichen $t cheisers pilde wider geniwet an dem menschen. do der wistum des | |
ze Betlahem, alz uns sant Lucas sait, do waz ein chayser ze Rome, der waz Octavianus geheizzen, der gebot daz elliu | |
zinshaft, daz si zins gaben also anderiu læut. der selb chayser Octavianus der diu werlt alle an schreiben hiez ze dem | |
$t der waz pediu ch#;eunich und bischolf, den satzte der cheyser Octavianus an die selben stat. bi des ziten wart diu | |
ditz dinch dez wir dich nu vragen: schol man dem chaiser den zins geben oder nicht?’ do unser herre ir schalcheit | |
‘wes ist ditz pilde und diu schrift?’ si sprachen: ‘des chaisers’. er west vil wol wez ez waz, er vraget sein | |
er siu an ir aigen worten vieng. si gaben dem chaiser ein pfenninch, der waz zehen minner pfenning wert. wir sch#;euln | |
der waz zehen minner pfenning wert. wir sch#;euln aver unserm chaiser, dem heiligen Christ, einen so getanen pfenninch laisten, daz wir | |
herren gebracht wart, do sprach er: ‘den pfenninch der des chaisers pild hat und sein schrift hat, den gebet dem chaiser, | |
chaisers pild hat und sein schrift hat, den gebet dem chaiser, und gebet dem almæchtigen got daz sein si.’ daz er | |
do er sines vater willen erf#;eult. er laist auch dem chaiser daz dez chaisers waz, do er ze sant Petro sprach: | |
vater willen erf#;eult. er laist auch dem chaiser daz dez chaisers waz, do er ze sant Petro sprach: ‘ginch zu dem | |
vor und seit uns mit sinen heiligen worten: ‘gebt dem cheiser daz dez chaisers sei, gebt im den zins, den pfenning, | |
uns mit sinen heiligen worten: ‘gebt dem cheiser daz dez chaisers sei, gebt im den zins, den pfenning, ert in mit | |
unser br#;euder’. sam unser herre zů uns spræch: alsam der chaiser datz eu vodert den pfenninch an dem sein pild und | |
getan hieten. unser herre, der almæchtig got, der himlisch $t chaiser, der hat einen hof gesprochen, der wirt groz und michel | |
da sitzet er an daz geriht, unser herre, der himlisch cheiser, und hat sinen hof, die besten sines liutes, alle heiligen, | |
dann zwei wort die dez tages geh#;eoret werdent auz dez chaisers mund. wie sprechent diu zwei wort? lates iu nicht besliffen! | |
Schephare allir dinge,/ cheiser allir chůninge,/ wol du oberister ewart,/ lere mich selbe diniu | |
wie er daz gotes riche gewan:/ daz ist Karl der cheiser./ uor gote ist er,/ want er mit gote ůber want/ uil | |
si got nine uorchten,/ harte sich uirworchtin,/ daz clagete der #4+che#4-iser here;/ er mante got uerre,/ daz er durch mennisken geborn | |
phlegeten./ uil tugentliche si lebeten./ si waren gůte chnechte,/ des keiseres uoruechten./ ir uan si gewanten/ nie ze dehein werltlichen scanten./ | |
ze dehein werltlichen scanten./ si waren helde uil g#;ovt,/ der keiser was mit in wol behůt./ si waren kuske unde reine./ | |
durh got irsterbin,/ daz himelriche mit der martire irwerben./ Der keiser in do sagete/ daz er willen habete/ die haidenscaft zestoren,/ | |
durch got arbeitet,/ sin lon wirt ime gereitet,/ da der keiser allir hiemele/ uorderet hin widere,/ daz er iu uirlihin hat,/ | |
unde snel,/ uon Moringen/ mit sínín snellen íungelingen,/ Gotefrit des kaiseres uanere:/ daz waren |
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des kaiseres uanere:/ daz waren |
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wil,/ man gít im sin uil;/ er hat imer des kaiseres willin./ daz merket snelle íungelinge.’/ Also der keiser uírnam/ daz | |
imer des kaiseres willin./ daz merket snelle íungelinge.’/ Also der keiser uírnam/ daz im waren willic sine man,/ di boten strichen | |
unt si im uernamen,/ diu zucht also groz wart./ der keiser uf eine hohe trat,/ er sprach: ‘alle di uz chůmin | |
alle amen./ Vf stunt der erzebiscof;/ er zirte wol des keiseres hof,/ er was der zwelue einer,/ di sich niene wolten | |
den brant,/ selbe si sich wůsten,/ wande sine getorsten/ des keiseres nicht irbiten./ si herten also witen/ unz an die Gerunde./ | |
minis trechtinis gerich./ di heiden sich do irgaben/ in des keiseres genade./ do toufte si der biscof –/ so stat iz | |
si sungen alle deo gratias./ Also wonete do da/ der keiser in Yspania/ uil harte gwaldecliche/ in allem dem riche./ dorf | |
was ueste;/ daz s#;vomte di cristin./ Do ne wolte der kaiser here/ nicht widir kere/ durch ne heiner slachte nót./ er ne | |
nicheinin tót./ di heiden intsazcen in daz/ daz in der keiser so nahe was./ Marsilie sich besante/ uz uil manigen lante./ | |
beuangen/ uon angisten manigen./ nu habet ir wol uirnomen,/ der keiser ist da her komen,/ daz er mich wil scenden,/ daz | |
mir min uater liz./ da wolte ich gerne belibin./ der keiser wil uns da uon uirtribin;/ daz můt mich sere./ ich | |
dir uz dinen heleden/ der aller wisistin zwelue./ inbiut dem keisere din dienest./ swi ime si aller libist,/ so wellest du | |
aller libist,/ so wellest du sine hulde gewinnin./ biút deme keisere ze minnin/ beidiu lewen unde beren,/ al daz er ir | |
Der kůninc Marsilie/ redete dar widere:/ ‘wi samfte unsich der keiser dwingit,/ so er die gisel gwinnit./ er ist also grimme,/ | |
die gisel gwinnit./ er ist also grimme,/ un(de) wirdit der keiser inne/ daz wir niene leisten/ al daz wir ime geheizen,/ | |
mit listen/ unser ere uor ime uristin./ un(de) komit der keiser in di lant,/ er nimt iz allez ensamt,/ er nimt | |
t#;ov:/ dinen sun gib gerne da zů,/ daz uns der keiser entwiche./ daz rate ich dir getrůliche’/ Do sprach der alte:/ | |
daz rate ich dir getrůliche’/ Do sprach der alte:/ ‘der keiser uert mit deme gwalte,/ da wir nicht widire můgen getůn./ | |
getůn./ minen sun gib ich gerne da zů,/ daz der keiser widere kere./ nu uolge du minir lere/ ia geriche ich | |
r%/at,/ so sage ich dir rechte wi iz irgat:/ der keiser keret widere;/ koment si uon deme gebirge,/ da scheident si | |
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