Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
keiser stM. (632 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
trehtîn gît,/ daz er lebende wirt ûz gezogen/ und den keiser niht hât betrogen,/ sô ist er wîse genuoc/ und ist | |
und ist sie sælec, diu in truoc.’/ dô des den keiser dûhte zît,/ er wolde scheiden den strît;/ er hiez der | |
daz im der lîp was worden naz./ gerne sach der keiser daz:/ er gebôt, daz man in enbant/ und hiez im | |
geriuwet,/ und uns beiden dester baz getriuwet.’/ /dô hiez der keiser drâte/ ein fiur nâch sînem râte/ an der strâze machen/ | |
michel wunder,/ daz ez alsô komen was./ dô kêrte der keiser Fôcas/ ûz des fiuwers flammen./ er sprach ‘wol geschehe der | |
ger ich deheiner frist:/ versuochetz, swenne iu liep ist!’/ /der keiser wolde rîten,/ Eraclîus bat in bîten./ ‘wir sulen durch der | |
als mære,/ sam ez ein halm wære./ daz sach der keiser gerne an/ und hiez jenen fürder gân./ ‘Eraclî’ sprach er, | |
mîn,/ ich wil dir immer holt sîn.’/ /nû reit der keiser dannen/ frœlich mit sînen mannen/ und hiez Eraclîum den knaben/ | |
unde wol getân,/ beide ros und râvît./ dô des den keiser dûhte zît,/ Eraclîum sande er dar/ daz er einez koufte | |
daz im got gebe leit!/ /Eraclîus frœlîchen reit/ gên des keisers palas./ dô was der herre Fôcas/ an den hof gesezzen./ | |
diu hût wol sîn vergolden.’/ dô sprâchen sîne holden/ ‘herre keiser, lât iu sagen,/ wir mugen daz wunder niht verdagen,/ daz | |
dâ mite,/ wan ich ungerne langer bite.’/ /do gebôt der keiser Fôcas/ sînem marschalk, der im liep was,/ und dem truhsæzen/ | |
die habten ouch alle dâ,/ bî ein ander gnuoc nâ./ der keiser hiez sie sprengen./ die rede wil ich niht lengen,/ wan | |
der was vil,/ daz ez alsô komen was./ der edel keiser Fôcas/ der kam dar sâ zehant/ zuo Eraclîô gerant,/ frœlîche | |
klebet im an der hiute.’/ sümelîche sîne liute/ hiez der keiser Fôcas/ den volen werfen an daz gras/ und hiez in | |
und sîn wîsheit./ diu spîse was im dô bereit,/ dem keiser was er harte trût./ beidiu stille und über lût,/ fruo unde | |
ez enwære ein hovegalle,/ der selten rîcher hof enbirt./ der keiser was ein junger wirt/ und niulîche ze den êren komen./ | |
sîne râtgeben,/ daz er volgte sînem râte./ dô gebôt der keiser drâte/ sînem kanzelære,/ daz er die schrîbære,/ der mâterje berihte,/ | |
brieve machte/ als man ze rehte solde/ und als der keiser wolde./ /nû wârn die brieve getihtet,/ geschriben und gerihtet:/ die | |
lant,/ nâch diu und ir wille was./ dô tet der keiser Fôcas,/ als noch der keiser ofte tuot./ sîn hulde unde | |
wille was./ dô tet der keiser Fôcas,/ als noch der keiser ofte tuot./ sîn hulde unde allez guot/ enbôt er sînen | |
bat,/ ode swie sim anders sippe was,/ ob sie der keiser Fôcas,/ alz ez vil lîhte kæme,/ ze wîbe welte oder | |
man gesæhe/ ensamt so manic schœne maget./ do ez dem keiser wart gesaget/ er tet, als im wol gezam/ sîne man | |
sô heter gedingen unde wân,/ im möhte niemer missegân./ /der keiser was vil gemeit;/ dô er die herberge erreit/ und die | |
sie machten einen schœnen rinc./ Eraclîum den jüngelinc/ hiez der keiser besenden/ und im sîn dinc enden,/ daz er iht langer | |
hiez er ûf stên,/ ouch bat er dar gên/ des keisers boten viere./ die kâmen dar vil schiere./ der frouwen sprach | |
wan sagestû,/ (dûne darft mir niht liegen)/ wie woldestû den keiser triegen,/ ob er dich ze wîbe wolde hân?’/ ‘ir sult | |
geordnet ist von got,/ daz wirt ir. ez ist des keisers bot/ wol bî tûsent frouwen:/ die lât man in schouwen./ | |
unde lîp,/ sie sî maget ode wîp./ der erwelt dem keiser eine:/ beidiu ros und gesteine/ kan er wol erkennen.’/ sie | |
ergên./ nû wâren sie komen und giengen stên/ für den keiser Fôcam,/ der sie gerne sach und vernam,/ wie ez ergangen | |
daz mære,/ wie ez allez komen was./ do erlachte der keiser Fôcas./ /‘Eraclî, swie mir geschiht./ von dînem râte kum ich | |
kint fuorte er zehant/ ûf des rîches palas,/ dâ der keiser mit den fürsten was./ /mit schœnem antvange,/ mit grôzem gedrange/ | |
mit grôzem gedrange/ wart diu maget wolgetân/ geleitet für den keiser sân,/ der sie vil gerne sach./ sîn ouge dem herzen | |
und die wîsen,/ die liute alle gelîche./ do besande der keiser rîche/ zwelf altfrouwen,/ die hiez er balde zouwen,/ die besten | |
gezam./ und sâ, dô der tac kam,/ dô bat der keiser Fôcas/ den herren, der dô bâbest was,/ daz er in | |
sîner knehte/ gap er des tages swert/ die des den keiser dûhten wert;/ daz was billich unde reht./ Eraclîus, der junge | |
nie niht gewan./ sus geschiht noch manegem man./ /dô der keiser des nahtes gaz/ und eine wîle dar nâch gesaz,/ daz | |
schal,/ sie giengen slâfen über al./ als tet ouch der keiser sân./ die juncfrouwen wolgetân/ leite er an sîn bette./ dô | |
diu wîle/ niender kürzer, denne dâ sie was./ der rîche keiser Fôcas/ (waz mac ich sprechen mêre?)/ in twanc ein teil | |
niht./ alsô het sie im getân./ des muose der rîche keiser lân/ vil dinges under wegen,/ daz er berihten solde unde | |
die marke:/ die het er gewüestet starke./ daz was dem keiser swære,/ er besande Rômære,/ ze den senatôren nam er rât/ | |
von ir bœser mære./ von den selben sachen/ muose der keiser wachen,/ er wolde ode enwolde,/ so er von rehte slâfen | |
er verliese ode gewinne./ dâ gêt dicke schade nâ./ der keiser hiez bereiten sâ/ einen turn, den er het erkorn,/ (daz | |
deheinen wîs./ die frouwen kâmen und ir man,/ die der keiser dar zuo gewan,/ den bevalch er die huote./ Athânais diu | |
bevalch er die huote./ Athânais diu guote/ diu beleip: der keiser fuor./ er gebôt, daz man swuor/ (ez wære rîter oder | |
gemacht in einer wîle/ manec witewe unde weise,/ die der keiser an sîne reise/ dar nâch nimmer mê gebat./ sîn engalt | |
kumber leit,/ der ander mit gemache was./ alsô muose der keiser Fôcas/ von sturme lîden grôze nôt./ manec man beleip dâ | |
der wol wære genesen,/ solder dâ heime sîn gewesen./ /des keisers wil ich nû gedagen,/ und wil von der frouwen sagen/ | |
einen site,/ die hôchzît êrten sie dâ mite:/ swenne der keiser Fôcas/ in der stat ze Rôme was,/ sô muose er | |
sie ‘sun mîn,/ daz Theodôrus, der vater dîn,/ bî dem keiser ze disen zîten ist./ er befünde etelîchen list,/ ob er | |
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