Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
juncvrouwe swF. (1578 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die er mit im furte. //Myn herre Gawan und die jungfrauw schieden von der clusenerinne und ritten so lang durch jhenen | |
Gawan: ‘Herre, myn herre enbút uch das ir im diße jungfrauw sendent oder selb bringent.’ ‘Wer ist din herre?’ sprach myn | |
@@s@hoher stymm zu mym herren Gawan das er im die jungfrauwen ließ, oder er schlug yn dot. ‘Ich enlaß sie uch | |
von im vernam. Er reyt wiedder zu Brunen, und die jungfrauw mit im. ‘Herre Brun’, sprach myn herre Gawan, ‘was sagent | |
herre Gawan reyt hinweg und Brun mit im und die jungfrauwe, $t sie ritten biß sie zu der burg kamen. Brun | |
kamen. Brun bleib daruß, und myn herre Gawan und die jungfrau ritten in die burg. Diß hort der siech ritter sagen | |
gesehen enmag’, sprach myn herre Gawan, ‘so laßet doch diße jungfrauw fur yn gan!’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach er. | |
sich deckt. Sie gab im einen brieff, den im die jungfrauw sante die noch gefangen lag zu der Dolorosen Garden. Der | |
zu der Dolorosen Garden. Der brieff sprach alsus: das die jungfrauwe Lanceloten grußt von dem Lack, des konig Banes sun von | |
sie im ye getruwe was gewesen. Dißen brieff hett die jungfrauw vor gelesen ee dann er im in die hant kam. | |
brieff gelesen wart, und begund fast sere zu weynen. ‘Liebe jungfrauw’, sprach er, ‘fart wiedder zu ir durch mynen willen und | |
selb. Seht hien und fürt es ir!’ sprach er. Die jungfrauw ging uß der kamern allachend; der ritter det ir synen | |
uß zu mym herren Gawan. ‘Was sagent ir mir, liebe jungfrauw?’ $t sprach er. ‘Ich sag uch wol’, sprach sie. ‘Nu | |
burg sahen, da bekante myn herre Gawan die burg wol. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich weiß wol war ir uns wollent leyten.’ | |
ritten furter gegen der porten gegen dem thurn wert. Die jungfrauw $t rieff das man ir die port off thete. Der | |
‘Seht hie’, sprach sie, ‘diß worzeichen, und gebt es der jungfrauwen die in dem thorn lytt!’ Er det das pörtelin uff, | |
dem thorn lytt!’ Er det das pörtelin uff, und die jungfrauw gab im das fingerlin und hieß yn das ers der | |
gab im das fingerlin und hieß yn das ers der jungfrauwen gebe in dem thurne. Er ging zu der jungfrauwen und | |
der jungfrauwen gebe in dem thurne. Er ging zu der jungfrauwen und sagt ir das ein jungfrauw vor der porten were | |
Er ging zu der jungfrauwen und sagt ir das ein jungfrauw vor der porten were und ein @@s@ritter mit ir, und | |
inn laßen. Der ander det die porten uff, und die jungfrau ging gegen yn und enpfing sie. ‘Nu sol ich mit | |
‘wann ir enweg farnt.’ Brun was noch ußerhalb der porten. ‘Jungfrau’, $t sprach myn herre Gawan, ‘noch enweiß ich des ritters | |
nit der myn herren den konig herinn hieß komen.’ Die jungfrau die myn herren Gawan dar hett bracht růmde der jungfrauwen | |
jungfrau die myn herren Gawan dar hett bracht růmde der jungfrauwen von dem thorn. ‘Herre’, sprach sie, ‘ich wil uch synen | |
‘ich wil uch synen namen sagen, koment dann mit mir!’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘das wil ich gern thun.’ Sie furte yn | |
den sarck nit off geheben; des was er sere unfro. ‘Jungfrau’, sprach er, ‘mag ich den namen icht anders wißen dann | |
myn gabe!’ ‘Was ist das?’ sprach er. ‘Ich wil die jungfrauw die ir mit uch fúrt.’ ‘Ich mag sie nymant gegeben, | |
fechten sol.’ ‘Ich wil zuhant darumb vechten’, sprach Brun. Die jungfrauwen baten yn so vil das er mym herren Gawan frist | |
sprechen ein wile. //Da myn herre Gawan und die zwo jungfrauwen und Brun von der Dolorosen Garden waren geritten, sie ritten | |
vernemen vor dem thorney. ‘Wann wirt der thorney?’ sprach die jungfrauw. ‘Wir enhaben nicht dann vier wochen dar’, sprach myn herre | |
sprach Brun zu mym herren Gawan, ‘das uch diße zwo jungfrauwen ubel zu nemen weren, da ich uch helffen wolt.’ ‘Das | |
Des morgens fur myn herre Gawan dannen mit syn zweyn jungfrauwen, und Brun fur mit yn. Sie ritten biß ferre uff | |
und myn herre Gawan begund sie zu triben. Und die jungfrau die mit im komen was von der Dolorosen Garden sprang | |
doch ein wil gnug erfert.’ Myn herre Gawan und syn jungfrauwen schieden von Brunen und ritten so lang biß das sie | |
porten stunden zwen scariant mit zweyn helebarten. Er det die jungfrauwen vor im ryten, und er reit selber nach. Die zwen | |
off gethan. Da kamen ritter dardurch geritten und namen die jungfrauwen und furten sie enweg. Das sah myn herre Gawan und | |
$t und die andern koment anderhalb und nement mir myn jungfrauwen!’ ‘Uch geschicht alrecht’, sprach ein ritter under yn, ‘ir soltent | |
uch herre hant bracht.’ ‘Das ist werlich war’, sprach die jungfrau, ‘das er ein böser verreter ist. Enwert ir ein also | |
sint, er hett uch hut zwier thun ermorden.’ //Die die jungfrauwen hinweg furten fragten wer er were. ‘Es ist myn herre | |
unser geselschafft, und sicherlichen sag ich uch das diße zwo jungfrauwen mit als großen eren sollen gehalten werden als sie beide | |
hieß sin gesellschafft hinweg farn. Er reyt wiedder zu der jungfrauwen. Myn herre Gawan reyt den rifier off, er fand eynen | |
das er in eynen walt kam. Da fand er eyn jungfrauwen, und lag ir ein wůnt ritter in dem schoß. Myn | |
fragt sie ob ir keyn ritter begegent weren die zwo jungfrauwen fúrten. ‘Sie begegenten mir’, sprach sie, ‘zu mym ungluck, sie | |
ir?’ ‘Ich such ritter’, sprach myn herre Gawan, ‘die zwo jungfrauwen furent.’ ‘Sie farn alda fúr uch zu der burg; da | |
sprach myn herre Gawan. Sie ritten sament darwert, und die jungfrauw reyt mit yne. – Nu laßen wir diße rede von | |
er alle dinne, und des morgens frú kam ein getaget jungfrauw zu im und sprach durch ein fenster: ‘Herre ritter’, sprach | |
frauwe die koniginn noch erloßt?’ ‘Sie ist erlößt’, sprach die jungfrauwe, $t ‘und ir sint vor sie bliben. Ir mußent den | |
Man bracht die heiligen, und er schwur als im die jungfrau vor sprach. Man det im die thur off, und er | |
raufft syn schwert und ging furter; da fant er ein jungfrau von kupffer gemacht gar schöne, die hielt die schlußel von | |
kupfferin sul verschwand biß in jhen erden, also det die jungfrauw auch; und die zwen ritter die fur der thúr stunden | |
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