Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
juncvrouwe swF. (1578 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Claudas gefengniß nit enfúrt.’ ‘Das ist mir lieb’, sprach die jungfrauw. $t Phariens ging wiedder zu dem fenster und sagt den | |
das sie solten farn mit sym nefen und mit der jungfrauwen, sie wolt die kint laßen sehen, das sie gesunt weren | |
thun. Man bracht die heiligen allzuhant, und Phariens deth die jungfrau vor schwern und darnach die ritter und die búrger von | |
me. Und ee sie hinweg ritten, da fraget er die jungfrauwen welchen weg sie solten farn, ob sie durch des konigs | |
saßen off, Lambegus und der ritter, und ritten mit der jungfrauwen und kamen in den walt der Brioske hieß; vor dem | |
kamen off ein rivier ryten an ein schöne wißen. Die jungfrauw sprach zu Leonzen: ‘Herre’, sprach sie, ‘ich bin ein jungfrauw | |
jungfrauw sprach zu Leonzen: ‘Herre’, sprach sie, ‘ich bin ein jungfrauw die mit mir selb nit enbin. Myn frauw, mit der | |
radt finden das ir uwer jungkherren $t beyde besprechen solt.’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ob ich verliben muß, sagent mir wo ich | |
was der walt geheißen der Briosche. ‘Seht hie’, sprach die jungfrauw, ‘zu der burg solt ir herbergen!’ Er und sin knecht | |
solt ir herbergen!’ Er und sin knecht ritten aldare, die jungfrauw und Lambegus ritten aldar da der lack was. Es was | |
lack was. Es was nacht biß sie dar kamen. Die jungfrauw reit hininn; des wundert er sich sere, wie die jungfrauw | |
jungfrauw reit hininn; des wundert er sich sere, wie die jungfrauw getorst in ein so groß waßer ryten so kúnlich. Ee | |
waßers und wart fast sere erfert. ‘Volgent mir!’ sprach die jungfrauw $t und ging in die kammern da die kint beide | |
nicht und lieff in ein ander kammer zuhant da die jungfrauwe saß und dethe ir wunden binden, die sie enpfing da | |
und synen bruder zu Gaune hett geholt. Da Lyonel die jungfrauw so sere wunt sah, da wundert yn fast sere wer | |
fast sere wer sie so sere gewunt hett. ‘Owe liebe jungfrau, wer hatt uch so sere gewunt? So mir gott’, sprach | |
‘das ich im synen lip behielt mit dißer wunden.’ ‘Werlich jungfrauw’, sprach er, ‘er mag uch zu recht lieb haben, und | |
den yn duncket der yn lieb hab.’ Da das die jungfrauw hort, da erbarmet er sie fast sere, und die trehen | |
dann ich ye wart als mich duncket’, und hett die jungfrauw@@s@ $t allweg gehalset. ‘Jungkherre’, sprach Lambegus, ‘got behut uch diße | |
$t allweg gehalset. ‘Jungkherre’, sprach Lambegus, ‘got behut uch diße jungfrauw lang! Herre’, sprach er, ‘myn oheim uwer meister hieß uch | |
gesehen und hett wiedder sie gesprochen. Da fragt yn die jungfrau ob er zu im ryten wolt oder enwolt. ‘Frauw’, sprach | |
ryten wolt oder enwolt. ‘Frauw’, sprach er, ‘das mir myn jungfrauw retet das wil ich thun.’ ‘Wie’, sprach die frauw, ‘sint | |
$t thun.’ Man ging zuhant schlaffen nach essens, wann die jungfrauwe frú wolt ryten. Des morgens stunt die jungfrau off und | |
wann die jungfrauwe frú wolt ryten. Des morgens stunt die jungfrau off und Lyonel und Bohort sin bruder mit ir. Lancelot, | |
aug von im gekeren, so wol behaget er im. Die jungfrau sant eynen botten fur zu der burg da der ritter | |
im die trehen groß uber syne augen. Das sah die jungfrauw die durch synen willen gewunt was, sie kam zu im | |
er schampt sich fast sere und sprach: ‘Eya gnade, liebe jungfrauw, ich spreche dasselb noch hůt diß tags. Aber ich gedacht | |
das er so lang entwelt hett. Er hett auch die jungfrauwen so lieb das er off nymants fruntschafft nicht enacht dann | |
fruntschafft nicht enacht dann off die ire. Das was dieselb jungfrauw die durch synen willen gewunt was. Nochdann enwolt er nicht | |
und ergreiff yn zwuschen syn arme, wann es yn syn jungfrauw hieß. Phariens wip die was im wilkomen, wann sie im | |
$t ich wil úmmer me gern uwer meysterschafft enberen.’ Die jungfrau, die yn so sere mynnet, sprach, sie wolt nit das | |
das Claudas ir kint gefangen hett, und wie sie ein jungfrauw mit ir behendikeit dannen gefurt hett. Sie waren beid sere | |
ein ußermaßen schön kint was. Mit der frauwen waren dry jungfrauwen. Die jungfrauw die Claudas geslagen hett die was da und | |
schön kint was. Mit der frauwen waren dry jungfrauwen. Die jungfrauw die Claudas geslagen hett die was da und andere zwo. | |
wiß glene als ein schne; darnach knappen gnůge, darnach dry jungfrauwen und dry ritter by yn. Sie saßen all off wißen | |
helffenbeyn sere behendeclichen geschnitten und gegraben mit cleynen bildlin mit jungfrauwen und mit rittern. Ir cleyder waren wiß samit. Alsus herlich | |
$t arg; es sol uch auch uwers guts nicht kosten.’ ‘Jungfrauw’, sprach der konig, ‘und kostet es mich mynes guts viel | |
dißen knappen ritter macht, wann ers uch bittet oder ichselber.’ ‘Jungfrauw’, sprach der konig, ‘ir sint mir sere wilkomen, und got | |
schön knapp zu hofe keme. Ritter und knappen, frauwen und jungfrauwen lieffent allesampt uß; der konig und die koniginne lieffen allesampt | |
suffczende: ‘Frauwe, ich bin ein knappe und hatt mich ein jungfrauw bißherre gezogen.’ ‘Wie heißent ir dann?’ sprach sie. ‘Des weiß | |
geleyte den knappen dar. Darnach kam ein groß schare von jungfrauwen und darnach ein schare von jungherren, die alle des nehsten | |
bats ynselbs das er dar faren múst.’ Da sprachen die jungfrauwen $t allesament in der kamern: ‘Diß ist der der dem | |
der synen enzůb. Er ging zun frauwen und zu den jungfrauwen und nam zu yn allen urlob. Myn herre Ywan furt | |
dem weg furen, wann ich wol wúst das ir die jungfrauw wúrdent sehen, wann ir herre kement.’ ‘In rechten trúwen’, sprach | |
‘In truwen, es thut’, sprach der knapp, ‘ich wil die jungfrauw sehen die darinn ist.’ ‘Sie ist nit gegeben allen den | |
herre!’ sprach der ritter, ‘ir mögent darinn nicht, wann myn jungfrau schlefet; mir were sere leit, @@s@wurd sie gewecket, es enwere | |
laßt, wann das ir mir gelobent das ir mich die jungfrauwen laßent sehen so sie gesleffet.’ ‘Seht hie und nempt des | |
geschießen mocht mit eim bogen. Vor der loien saßen zwo jungfrauwen, die wol gezieret waren. Der knapp furt syn schwert in | |
ritter der ir hútet.’ Der knapp hort alles das die jungfrauwen von im gesprochen hetten und bleib halten. ‘Als helff mir | |
thur off und fant des ritters roß nit noch der jungfrauwen darinn. Er erkam sere, und wundert yn wo sie hien | |
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