Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemeine#’1 Adj. (447 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
diz bewęret gotes wort/ mit dem wīssagen dort:/ "weschet iuch algemeine/ und weset iemer reine!/ tuot von den gedanken hin/ daz | |
gruntveste ūz der erde:/ diu hiez er vil unwerde/ ūzbrechen algemeine./ daz golt und daz gesteine,/ daz mit grōzer rīcheit/ an | |
mite/ der alte und der niuwe site,/ ich meine den gemeinen tōt,/ der sīne hervart im gebōt/ und der niemen ledic | |
in twanch/ das er von dirre welte schiet/ und den gemeinin wec geriet,/ der noch ze varnne ist uf geleit/ gemeinliche | |
uf śnsir lebin gegebin!’/ //Do Mo%.yses und Aaron/ virnamen das gemeinir don/ al dise schulde leite uf sie,/ Mo%.yses vil balde | |
kśnig, der trůg krone da,/ des name was geheizen Tros./ gemeinis prises lop in kos/ gelopt in hohir werdekeit,/ von dem | |
ahzig uf dem velde tot,/ als der hohste gebot,/ und gemeinis volkis alse vil/ das ih davon niht sprechin wil./ __ | |
sin sterbin gar irwert,/ wan si da sprachin alle/ mit gemeinem schalle,/ im solte nieman ein har/ an reichen, wan er | |
fśrste wert./ Dar nach wart an in gegert/ Urlobes mit gemainen sitten,/ Das namen die geste und ritten./ /Do si gar | |
waren vnde di nu sint der alden nachuolgere, di iehent algemeine, daz di werlt si von vier dingen, der an ir | |
mit der salben. Nim saf uon den cruten di da gemeine sint. vnde nim als uil minzen oles. vnde uioln oles. vnde sut | |
ze lźren:/ er irhūb sih grōzer źren./ ouh sīt ir algemeine/ gemanet mit dem steine,/ daz ir ūh nihtis ne verhebet/ | |
der wissage chuit,/ bigriphen sculen siben wib/ einen man alle gemaine./ vernemet war er daz maine,/ daz sin sibene christenheit in | |
der enber./ //Wie solde ein ungefüeger man/ mit frouwen iht gemeines hān,/ dekeinre die diu erde treit?/ michels baz wirt im | |
swęre,/ in tuot ouch der winter leit./ Wir sunz hān gimeine,/ wir sin beide fröiden lęre,/ dulden sament arebeit./ Wan bi | |
muoz ich an mīn ende sīn./ //Minne, dū solt sīn gemeine,/ ald ich bin an fröiden tōt./ Füege, daz mich lieplīch | |
prīs:/ si machet mich (_) an jugende grīs./ //Nu wünschent algemeine,/ daz mīn leit zergź,/ Die ich mit triuwen meine/ (diu | |
bluot./ fröit iuch, jungen hōhgemuot!/ //Sich fröit al diu werlt gemeine,/ wan daz ich betrüebet bin:/ Minne twinget mir den sin/ | |
und in den ouwen./ Hievon fröit sich al diu werlt gemeine./ dābī kleine $s ist mīn fröide zaller zīt,/ sīt daz | |
ich billīch heizze guot/ und mit nieman hān den spot gemeine!’/ //Ich wānde ein wīb von Iper haben funden,/ dō ich | |
Swer mich des āne valsch dur sī gewert,/ der habe gemeine ir aller wunsch,/ daz er erwerbe, swes er gert./ //Solde | |
$p/ $p/ si werdent schiere unkumberhaft: sost iu ir guot gemeine./ ūf als guot gedinge sult ir stęte sīn./ sīt unverzagt | |
Sō daz buoch wirt volbrāht/ Den liuten ze nütze allen gemeine;/ Doch ist ir leider kleine/ Die got sō źren/ Daz | |
Von gotes gnāden diu kunst mīn/ Sol al der werlt gemein sīn,/ Wan swer künste lźret/ Sīne witz er danne mźret./ | |
badelachen unde zwei becke unde zwō twehel; ditz ist ein gemeine hinvart ze geben, und ist auch reht. Ez setzent die | |
sprichet. //Die keiser und die künige die habent ditz ze gemeinem $t rehte gemachet, doch habent si in selben lengriu zil | |
mźr gebe. //Der rihter sol vrāgen umb ein ieglīch sache gemeine liute. Daz mein ich alsō, daz er niht bī dem | |
schaden. //Nieman enmac auch sunderlīchen hirten haben dā er dem gemeinen hirten sīn lōn mit geminder, er enhabe drī höve oder | |
vr#;vowin. Niemin ſol ſich hivte durch ſine ſunti uon der gemeinen vr#;vode enziehin. Niemin iſt ſo ſuntic, daz er hiute deſ | |
grozzin hoczit, der ūfferte deſ heiligin Criſtiſ, want diſiv tult gemein iſt unſ unde den engilin, unſ, uon diu daz er | |
eroffint hat ſin riche; der engile iſt #;voch diſiv fr#;vodi gemaine, uon diu daz ir zal ſol ervollit werdin mit unſ. | |
siechtagen vnd wirt er as siech, daz er in dem gemanem hvse der siechen niht mag beliwen, aso daz man in | |
den armen gehōret, haben varende gūt unde erbe in dem gemeinen namen des ordenes unde ir capiteles ze besizzene unde lant | |
sō er an den vrītac gevellet. Allen brūderen sal man gemeine spīse geben unde glīch nāch der state unde den steten | |
armen, oder daz man an des zźnden $t brōtes stat gemeinez almūsen drīstunt gebe in der wochen. 15. Von der brūdere | |
den susgetāne dinc wol vūgent durch ir ambeht willen in gemeineme nutze des hūses. 22. Von den dingen, die zu der | |
āne iagehunde schaden unde sie niht durch kurcewīle, sunder durch gemeinen vromen verderben. Underwīlen mugen dī brūdere ouch vogele schīzen, durch | |
danne die brūdere, die doch pflegent pfenninge ze tragene umme gemeine gescheffende des hūses. Ez ist wol gezemelich, daz die brūdere | |
wol gezemelich, daz die brūdere $t alsō liep haben die gemeinen dinc des ordenes, unde die sunderlīche sie anegehōrent, daz sī | |
er zu langer vrist bezerer spīse bedarf unde daz ime gemeinez ezzen unde trinken der firmerīen tavelen $t niht rehte kumet, | |
ofte solde teilen mit allen den, dī dā ezzen sulen gemeine spīse unde ein trinken trinken. 10. Wie der brūder tūn | |
brūder tranc, $t als man gibet an den convent, unde der gemeinen knehte kuchen spīse, āne an den tagen, sō in geburt zu | |
an swelhen tagen der cristac gevellet, sō gebe man in gemeiner $t knehte spīse, wanne man den tach niht mit vastene | |
der brūder, $t der an des meisteres stat is, mit gemeineme $t rāte des conventes einen ritterbrūder zu commendūre under den | |
Umbe $t die notnumpht. Umbe den ubeln strazraup. Umbe den gemeinen strazraup. Umbe den lantraup. Umbe den brant. Umbe diuphait. Umbe | |
eime schefel malzes einen helblinch. #.! 2. Si suln auch gemeine maezzer sin unde suln auch eime ieglichen man sin schaf | |
den ratgeben von der stat und habent gesetzzet $t mit gemainem rate, daz man diu schaff da man ennenher mit gemezzen | |
sinen staten. |
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geswern, unde ist ir auh nihtes schuldik, wande si ein gemeinez wip ist allen luten. |
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getan./ da opfert der vil reine/ mit im alle die gemeine,/ die got heten gedinet ź/ |
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