Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemeine#’1 Adj. (447 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
uns misilichi crefti:/ ie mid demo steini/ gab er uns gimeini di herti der beini,/ mid der poumi grunin/ der negili | |
dru wort;/ dar undin ist daz virdi,/ der driir ein gimeiniu redi./ der vrunti minnin undi der vianti/ breitoti di virdenitin | |
bi hochgemuot/ $t $s offenb%/arlich get%/ar, $s sin gúot ist gemeíne./ /Er ist zallen ziten fro,/ im zimt wol daz lachen,/ | |
vart./ /Díu niht ensprínget, diu treit ein kint./ sich fr%/öunt algemeíne, die dir sint./ /Dort hoer ich die flöuten wegen,/ hie | |
uns die bluomen rot,/ des fröut sich diu werelt al gemeine,/ Dar zuo viol unde kle,/ liehtiu ougenweide./ mit den wunnen | |
des ich da ger,/ daz mir die hoehste vreude sy gemeyne;/ als ich der mage muoz unpern,/ daz ich dort vrivnde | |
er get und was er tůt, er si eine oder gemeine, und enwarte nút denne sin selbes in einvaltikeit, und let | |
Blanscheflûr,/ dâ beide, dâ lêal amûr./ ir leben was vil gemeine dô,/ si wâren mit ein ander vrô/ und hôhten ir | |
mit ein ander vrô/ und hôhten ir gemüete/ mit vil gemeiner güete;/ und swenne si mit vuogen/ ir state in ein | |
sus gie der marschalc wider în/ und sîn liut al gemeine/ niwan Tristan al eine/ und sîn meister, der sîn pflac,/ | |
nâher gangen wære./ sus giengen si dô beide/ in ir gemeinem leide/ und al ir ingesinde/ nâch ir verlornem kinde/ weinen | |
unde wol,/ als man dem tugenthaften sol./ ’â!’ sprâchens al gemeine/ grôze unde cleine,/ ’dê diun dûze âventûre/ si dûze crêatûre:/ | |
her./ daz weinde Marke, daz weind er,/ daz weindens al gemeine/ niwan Tristan al eine,/ der enmohtes niht beclagen,/ swes er | |
an Rûâle./ diz truoc si zeinem mâle/ und zeinem zil gemeiner ger,/ daz dirre gerte alse der./ alsus sô wârens under | |
meister dan./ //Rûal und ander sîne man,/ daz lantliut al gemeine,/ ob ir clage iht cleine/ unde ir herzeswære/ nâch ir | |
sô rîcher ger/ und alse hôhe gemuot,/ daz er dekein gemeine guot/ mit niemanne wolte hân./ sîn herze enwolte in niht | |
liste weste,/ dô half ez allez cleine./ diz mære wart gemeine/ über al die stat ze Develîn:/ ein schar gienc ûz, | |
herze sider wart/ versigelt unde vor verspart/ aller der werlt gemeiner/ niuwan ir al einer,/ diu schœne Îsôt si kam ouch | |
lust:/ ûzen und innerhalp der brust/ dâ was ir lust gemeine./ diu süeze Îsôt, diu reine/ si sang in, si schreip | |
und daz man sîn niht langer bite,/ des bâtens al gemeine/ (die zweinzic meine ich eine);/ si rieten alle dar an,/ | |
minne an ir./ diu schœne, diu reine/ si wære ze gemeine,/ obs iegelîchen solte/ wellen, der si wolte./ //Truhsæze, als dû | |
sî.’/ nu stuonden sis im alle bî/ und jâhens al gemeine/ wan der truhsæze al eine,/ der woltez widerreden ie;/ nun | |
smerzen./ diu weineten genôte/ ir ougen wunne, Îsôte./ dâ was gemeine weine:/ dâ weineten gemeine/ vil herzen und vil ougen/ offenlîchen | |
ir ougen wunne, Îsôte./ dâ was gemeine weine:/ dâ weineten gemeine/ vil herzen und vil ougen/ offenlîchen unde tougen./ und aber | |
rîcheit bî gemache,/ die sæligen zwô sache/ die loufent baz gemeine/ dan ietwedere al eine./ nu sprechet, wære ez dâ zuo | |
truoc daz vür? scham unde maget,/ als al diu werlt gemeine saget,/ diu sint ein alsô hæle dinc,/ sô kurze wernde | |
ein ander zarzâtîe./ wer hæte ouch dise beide/ von dem gemeinem leide/ vereinet unde bescheiden/ wan einunge an in beiden,/ der | |
aller herzen künigîn,/ diu vrîe, diu eine/ diust umbe kouf gemeine!/ wie habe wir unser hêrschaft/ an ir gemachet zinshaft!/ wir | |
ir triure ein ander vil,/ dô si begriffen daz zil/ gemeines willen under in./ jener gelange was dô hin,/ der die | |
werlt wol spotten:/ wer gesach ie mêre künigîn/ durch rottenspil gemeine sîn?/ her nâch sô bewaret daz/ und hüetet mîner vrouwen | |
der truhsæze unde Tristan/ si zwêne hæten under in zwein/ gemeine herberge in ein/ und wâren gerne ein ander mite./ //Ouch was | |
misselungen, alse ez ist.’/ und werdent mir dan alle/ mit gemeinem schalle/ gebende die schulde,/ ich habe im iuwer hulde/ iu | |
und Marke und Marjodô,/ bizs under in gevielen dô/ mit gemeinem râte dar an:/ würde mîn hêr Tristan/ von dem hove | |
beiden michel nôt./ es wundert mich cleine,/ was ir nôt gemeine/ und ir leit ungescheiden;/ ezn was ouch an in beiden/ | |
in zwein/ mit übele und mit guote al ein./ ir gemeiniu herzeswære/ diu wart sô schînbære/ under ir beider ougen,/ daz | |
doch nam ez Marke in sînen sin/ und marctez al gemeine,/ ir wort und ouch ir meine./ //’Nu vrouwe’ sprach er | |
în ze Carliûne./ dâ was vil barûne,/ pfaffen unde ritterschaft,/ gemeines volkes michel craft;/ bischove und prêlâten,/ die daz ambet tâten/ | |
mohten hân,/ sô liezen si die state gân/ mit dem gemeinen willen hin./ der wille der sleich under in/ lieplîchen unde | |
der sleich under in/ lieplîchen unde suoze/ in micheler unmuoze:/ gemeine liebe, gemeiner muot/ die dûhten si süeze unde guot./ die | |
under in/ lieplîchen unde suoze/ in micheler unmuoze:/ gemeine liebe, gemeiner muot/ die dûhten si süeze unde guot./ die gelieben die | |
daz ir sô lange und alle zît/ des herzen sô gemeine sît./ iuwer süeze blicke/ hân ich gescheiden dicke/ und enkan | |
vermiten und verbæren/ und niht sô heinlîch wæren/ noch sô gemeine ir rede als ê./ diz gebot tet den gelieben wê./ | |
guoten rât/ umbe daz obez daz eine:/ si hæte doch gemeine/ diu anderen alle/ nâch allem ir gevalle/ und enwolte ir | |
hemede dar an./ die juncvrouwen hiez si dan/ entwîchen al gemeine/ niwan Brangænen eine./ nu was Tristande ein bote getân,/ daz | |
got diz rede ich âne nôt;/ mîn leit ist doch gemeine,/ ine tragez niht al eine:/ es ist sîn alse vil | |
begraben;/ und sol ouch triuwe und êre haben/ mit gote gemeine, alsô man giht,/ sôn zwîvel ich zewâre niht/ und ist | |
die wâren ungemeine;/ sin giengen dô niht in dem trite/ gemeiner liebe ein ander mite/ weder Tristan noch diu maget Îsôt:/ | |
wol, dô wir ein wê,/ eine liebe und eine leide/ gemeine truogen beide;/ nun stât ez leider niht alsô:/ nu bin | |
wart getan,/ wie iz drumme solde irgan,/ do begunden sie al gemeine/ clagen vnde weinen/ uiel wunderen sere/ uor dem palase des | |
selbis sůn/ ce irlosene uon den sivndun./ e bette wir al gemeine/ an holz vnde an steíne:/ daz was des tuuiles getroc./ | |
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