Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemeine#’1 Adj. (447 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| schire/ Zv crichen in die geine./ Do zwifelte1n sie alle gemeine,/ Wa sie mit ere1n/ Zv stade mochte1n kere1n./ Vnder/des sie | |
| Der troygere kv1nne/ Liffen ir engeine/ Vn2de enphinge1n sie alle gemeine:/ "Willekvme, nv lone v got",/ Der in erstn, der in | |
| ebenwassen man,/ Zv groz noch zv kleine,/ Sin spise was gemeine,/ Hubisch, milde, schone, gut,/ Blide, fro, wol gemvt./ Anchilles gliche1n | |
| hut clar./ Polimedes was smal,/ Wol gelidet vberal,/ Dem folke gemeine,/ Kvne, hubisch, reine,/ Die hende wiz vn2de blanc,/ Finger nach | |
| Apollo, vnser got, hat/ Ein bethus reine./ Nv ratet alle gemeine,/ Wie wir vns vurende1n/ Vn2de wen wir dare sende1n,/ Der | |
| vil zelgen truc,/ Vndene was er cleine./ Des wu1nderte sie gemeine,/ Wan abe daz were,/ Daz er von der swere/ Vn2de | |
| der stat en=were,/ Da bliese ein turnere./ Sie quame1n alle gemeine/ Vur der houbet|porte1n eine,/ Die da hiez dardanides,/ Vn2de vureinte1n | |
| do liez,/ Als in bat vnd hiez/ Daz folc allez gemeine,/ In eine1n mermelsteine/ Prothesilaum begraben./ Mit guldine1n buchstabe1n/ Was gescribe1n | |
| vil wol,/ Waz vns noch geschehe1n sol./ Got phlege uwer alle|gemeine./ Burc, lant vnd geine,/ Kvnic, ritter, sine man,/ Wes nem | |
| da grozze1n pris;/ Als tet ouch paris,/ Die bruder alle gemeine,/ Groz vnd kleine,/ Ez were der basthart/ Oder vo1n der | |
| daz ir vurnome1n hat./ Den herre behauge der rat/ Allen gemeine./ Hector alleine,/ Der begunde ez widerreden/ Vnd wolde ez niht | |
| hette wider gegebe1n./ Er mochte vbel gestrebe1n/ Wider sie alle gemeine./ Ouch was daz niht cleine,/ Daz er durch ir schulde/ | |
| weine1n ecuba/ Vn2de die schone elena/ Vnd die frouwe1n alle gemeine,/ Groz vnd kleine,/ Alde vnd iunge/ Durch die scheidunge./ Do | |
| er tot oder lam./ Wen troylus alleine,/ Sie waren alle gemeine/ So sere von im hin dan,/ Daz sie sich niht | |
| vmbe daz vngerete,/ Daz achilles hete/ Geletzet alleine/ Ir volc alle|gemeine./ Da mochte man schowen/ Ritter vn2de frouwe1n/ Schrige1n sere vberal./ | |
| Du were in dime kvnne/ Trost vn2de wu1nne./ Dine frunt gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Arme vn2de riche,/ Alle gemeine gliche,/ Vater, | |
| Dine frunt gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Arme vn2de riche,/ Alle gemeine gliche,/ Vater, mvter, wip, kint,/ Bruder, swester vn2de die da | |
| koufman/ Lizze1n sich daz clauge1n an/ Vn2de daz volc alle gemeine./ Hette1n die steine/ Witze vnd sinne,/ Tvrm vnd zinne,/ Erker | |
| zv den sulen./ Schrige1nde vnd hulen/ Ir iegelich begonde./ Mit gemeine1n mvnde/ Versuchte1n sie ir stimme/ So lute vn2de so grimme,/ | |
| der palas/ Vo1n irme ruffe vol was./ Sie schrigte1n alle gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Daz vo1n irme geschreige/ Ir stimme maniger | |
| ein harte schone tac,/ An daz eine,/ Daz sie alle gemeine/ Hette1n ruwe vn2de klauge./ Ez en=wart nie tac dem tage/ | |
| were1n sie besliffen,/ We1n daz er alleine/ Sie troste alle gemeine./ De1n daz ayax der dege1n,/ Sie were1n alle tot gelege1n/ | |
| Ayax vnd diomedes,/ Menesteus vn2de vlixes/ Vn2de die criche1n alle gemeine/ Hube1n sich in engeine/ Vn2de liezze1n so dar gan./ In | |
| maniger leige./ Dar kvment in dem meige/ Die wip alle gemeine,/ Vn2de in kvmet engeine/ Ritter wol vermezze1n,/ Irme lande bi | |
| Hern achilles svn./ Des frewete sich agone1nnvn/ Vn2de daz her algemeine/ Vn2de rite1n in engeine./ Die herren sie enphinge1n/ Mit alle1n | |
| er vz dem rate quam,/ Antenorem vn2de eneam/ Daz volc al|gemeine bat,/ Daz sie sich des landes vn2de der stat/ Zv | |
| Des lac da ein vil michel houf./ Dar quame1n alle gemeine,/ Groz vnde kleine,/ Wip vn2de man vz der stat./ Ir | |
| behat,/ Agome1nnon, dar vmbe bat./ Durch cassandren eine/ Genasen alle gemeine/ Die frowe1n vo1n ylion./ Des half agome1nnon,/ Wen man durch | |
| vn2de iherapolyn,/ Die wuste er eine./ Wir genvzze1n es alle gemeine,/ Daz enelyacas/ Vnser geleite her was,/ Ez wer im liep | |
| mite gebu1nde1n was,/ Bi die stat mizenas./ Diz mere wart gemeine/ Vber al die geine,/ Beide zv hus vn2de zv hobe./ | |
| hete./ Daz man im den tot tete,/ Riete1n sie alle gemeine./ Do widerret ez eine/ Menesteus der herzoge./ Er sprach, ez | |
| niht me gerte./ Da dranc er eine/ Wider sie alle gemeine,/ Vnz er quam an die gewer./ Do bestunt in ein | |
| sine guete./ swi starche er sich puhuete,/ diu werlt sihit algemeine,/ ub er chusche ist unt reine./ er dolt, daz man | |
| guot,/ daz tuot er allez ane not./ der tach ist gemeine,/ der beschinet niemen eine./ dehein herre ist so riche,/ er | |
| so die steine louhtent harte/ in der himilischen porte/ alliz gemeine./ lebentiz gesteine/ daz louhtet dar inne,/ da mit zimberot got | |
| chunst, durchvärlicher verstäntigkait, $t munder in den rechlichen übungen, an gemainen sitenn und an geistlichen $t künsten weschauenlich und minnigklich. Darzu | |
| welenn ainenn getreuen, weschaiden man und sol dem enpfelhen den gemainen nutz ze$/ weschaffnen $t und des reiches guet zeweschirmen. Von | |
| getreülich geübet hette gen dem offen guete und gen dem gemainenn nutz. Sein gewonhait ist auch gebenn an dem tag und | |
| ain krankes weib:/ Ir tragt fail ewrn leib/ Als ain gemaines freuwelein/ (Wie mocht ir leichter gesein?)/ Dann munichem und pfaffen,/ | |
| von in gefangen/ Und an ain creutz erhangen./ So get gemayne di sage/ Er erstund an dem dritten tage./ Deß sind | |
| ich sol sîm schiere hân benomen./ iu solde versmâhen/ daz gemeine nâch gâhen./ waz sol dirr ungevüege schal,/ daz dirre hof | |
| mîn herze schouwen./ dô erkurn siu sî ze frouwen/ mit gemeinem muote: minne slôz siu zuo zir sâ zehant./ //Möhte sî | |
| sende swære büezen, Minne, füege enzît daz ez werd ein gemeinez spil./ //Sumer, dîner fröidebernden wunne fröit sich manges senden herzen | |
| der eine/ bekomen sint von einer meit,/ geist vater sun gemeine./ Jôhannes sach durch alliu rîch/ grôz wunder michel mê/ und | |
| trœstest al die werelt gar./ dû und al diu werlt gemeine/ fröit mich min dann umbe ein hâr./ wie möht ir | |
| si süeze./ //Mîn sendez denken, $s dâ bî mîne sinne algemeine/ gar âne wenken $s besorgent besunder daz eine,/ wiech ir | |
| ist süeze, reine,/ vil guot und aleine $s den guoten gemeine./ //Swer volget dem schilde, der sol ez enblanden/ dem lîbe, | |
| manicvalden swære/ dâ diu werlt mit umbe gât!/ owê sô gemeiner sorgen!/ wâ $s hât fröide sich verborgen?/ die envinde ich | |
| vogt in mînem herzen sîn./ mit dir hât dâ stat gemeine/ diu vil liebe frouwe mîn./ sî vil guote süeze reine/ | |
| ſintflůt. Das ergie alſo: Do der almehtige got durch die gemeinen ſvnde der werlte dy lewt gemaincklich $t verliſen wolt, vnd | |
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