Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemeine#’1 Adj. (447 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und die holzpirn, die etswaz grôz sint und edler wan gemain holzpirn, die kreftigent den magen und absneident die huosten und | |
reden wolten oder etswaz newes vinden oder rât geben zuo gemainem nutz der läut. der wein von dem land Neapolis hât | |
HALM. /Calamus_aromaticus haizt der wolsmeckend halm und haizt nâch aim gemainen halm, wan dem ist er geleich. der halm ist ain | |
//VON DER HONIGR#.ÖREN. /Canna_mellis haizt honigrœr. diu geleicht nâhent der gemainen rœrn, ân daz diu honigrœr dick ist und süez. aber | |
ân daz diu honigrœr dick ist und süez. aber diu gemain rœr, diu in den lachen wechst und in mosigen steten, | |
/Diptamus haizt pfefferkraut, sam ain vilzünglær spricht, und ist gar gemain. daz kraut ist guot für der slangen piz und für | |
waizenkorn, daz dritt haizet tinkl. iedoch habent diu dreu ain gemain art, daz si den menschen paz fuorent wan kainerlai ander | |
HIRS. /Gegrues haizt hirs und ist zwairlai. daz ain ist gemainer hirs und haizet ze latein milium. des eher hât zerstrobloteu | |
des eher hât zerstrobloteu pleter. daz ander ist niht sô gemainer hirs und haizet ze latein panicum und ze däutsch venich | |
fluz. //VON DER PAPELN. /Malva haizt papel. daz kraut ist gemain und wol erkant und hât ain weiz pluomen, diu ist | |
ist. //VON DEM KRESSEN. /Nasturtium haizt kress. daz ist ain gemainez kraut und ist an der kraft haiz und trucken und | |
etleich laien daz hellisch feur, und ist guot für die gemaineu waichung der âder und rainigt die lungel und ist nütz | |
sam Galiênus spricht. iedoch vint man daz niht an der gemainen peon. Isaac der jud spricht, wer ainen underrauch mache von | |
kriechisch nezzel, diu ist klainer und prent vester wan diu gemain nezzel. diu dritt ist diu gemain. diu nezzel ist an | |
prent vester wan diu gemain nezzel. diu dritt ist diu gemain. diu nezzel ist an kraft haiz und trucken, aber ir | |
pringt guot vernunft. der stain wær löbleicher, wær er sô gemain niht, aber man vindet sein gar vil in der môrn | |
die pluotspaicheln und verstellt auch der frawen haimleichait und den gemainen rôten fluz von dem leib. wenn man sein pulver mit | |
in vremdeu lant vert, und sichert den menschen vor dem gemainen schelmentôd und vor vergift und vor slangen. er macht seinen | |
stain macht man pild und dar umb, daz er sô gemain ist, ahtet man sein niht vil. //VON DEM NOSECH. /Nosech | |
daz silber, aber ez læzt sich niht ziehen sam daz gemain eisen. //VON DEM ZIN. /Stannum haizt zin. daz ist gar | |
alt varb der selben ding, und daz ist sô gar gemain, daz er gewant ze stain macht. daz hiez kaiser Fridreich | |
sein kraft grôz ist, der macht ainen grôzen menschen über gemain läut; oder daz diu kraft oben ist und des sâmen | |
aim got vater ain erb ist gelobt mit uns aller gemainen guoten ding. und spricht mêr: vasten ist uns ain hilf | |
an sich zuo diner gothait,/ daz wir sin mit im gemaine,/ als er ist mit dir al aine./ unser bilde er | |
einem widerstrîte und neiget nâch des vleisches begerunge und ist gemeine der sêle und dem lîbe und enist niht eigenlîche in | |
stat kein zuoversiht hât oder smak, die mit nihte niht gemeine enhânt, in den der mensche nâch gote gebildet ist, in | |
sêle, diu aller dinge blôz ist und mit nihte niht gemeine enhât, ennimet niht minner dan got selben in der wîte | |
ist, begriffen und vermischet mit dem vleische, und hât ein gemeine werk mit einem und in einem ieglîchen gelide lîphafticlîche als | |
vürbaz enhât der mensche in einer wîse mit nihte niht gemeine, daz ist, daz er nâch disem noch nâch dem niht | |
sünde büezent. Ouch maht dû gedenken, daz got was ein gemeiner erlœser aller werlt, und dâ von bin ich im vil | |
aleine erlôst $t hæte. Alsô solt dû ouch sîn ein gemeiner erlœser alles des, daz dû mit sünden an dir verderbet | |
kein gebreste enist, sunder allez guot, daz er sî ein gemeiner erlœser aller dîner verderpnisse an dir, inwendic und ûzwendic. //Wie | |
im sicherliche,/ wan er wil sin riche/ mit im han gemeine./ wie moht er in dan so eine/ uf den b#;vom | |
in sicerliche,/ wane er wil sin riche/ mit im han gemeine./ wi moht er in da so einen/ uffe den b#;vom | |
mær,/ der frâg ze Rôm die Rœmær,/ wan si sint gemeine,/ grôz unde kleine,/ ez sî diu ganz wârheit/ vor mangen | |
arm unde rîch/ alle samt in ein,/ si wurden alle gemein,/ ez wær der stat, den liuten guot;/ sô reten si | |
burgære/ jâhen, daz er ein tôre wære./ ditz retten sie algemeine:/ er erkande edel gesteine/ niht mêre denne ein hunt./ wie | |
niht verdriezen,/ sin liezes ir friunt geniezen:/ des bâtens alle gemeine./ der frouwen was deheine,/ diu dâ sêre wider strite./ genuoge | |
einen geschach,/ ez wære liep ode ungemach,/ daz dolten sie gemeine./ ir minne diu was reine./ diu liebe den herren sô | |
er lîhte was anderswar,/ sô muose diu keiserinne dar./ mit gemeinem râte/ sanden sie boten drâte/ der frouwen, daz sie kæme | |
$s duo sprach er sârie:/ /‘Ditze gebeine $s ist mîn gemeine,/ ditze wîb lussam $s ist ûz mir getân./ maget sol | |
nedorften sament zewerfen./ si teilten beide $s daz lant vile gemeine./ /Dô der guote Abram $s gote was alsô undertân,/ dô | |
die hirte mit deme fihe zuo drungen./ der brunne was gemeine $s bedecket mit eineme steine./ er vrâgôte si ube si | |
nemet daz, weri got!/ /Al daz wir eigin daz sî gemeine, $s weret uns disses eine!’/ /Sychem der geswîe $s der | |
was nicht manne mere/ danne wip al eine./ die andern hetten gemeine/ den lip vorlorn von der cristenen diet./ die ne liezen | |
unde golt]rot./ der patriarche do gebot/ grozen unde cleinen/ allen gemeinen/ [daz sie] sungen gote ze eren/ unde enphingen die herren./ | |
vo1n sine1n,/ Er was zv gote reine,/ Dem folke gar gemeine,/ Den arme1n zv gebe1nne,/ Sine1n gelichen ebe1nne,/ Sine1n vndertane1n otmvtig,/ | |
sit/ Zv troyge in die geine./ Do rite1n sie alle gemeine,/ Daz sie die segel abe name/ Vnd zv stade quame1n/ | |
tvrnierer hiz./ Dirre tugent was deheine,/ Sie kvnde1n sie alle gemeine;/ Irme iegelichme doch der name bleip,/ An der er sich | |
folge1n wir, daz ist min rat."/ Da folgete1n si=s alle gemeine./ Do wider|rette ez eine/ Elenus der fierde:/ "Owe vnserre zirde,/ | |
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