Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
burc stF. (890 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
êvangeljum kundet uns daz:/ dô unser hêrre vuor in die burc ze Jerusalêm,/ unt zuo der marter solte gên,/ sîne lieben | |
kumt der tac/ daz niemen dem anderem gehelfen nemac./ disiu burc wirt bestanden/ von iweren vîanden,/ der understain wirt der oberôst./ | |
leide./ dâ huob sich edelkeit./ //Gewalt bî grôzem guote, liut bürge und dâ bî lant,/ lîp kraft schœn unde kleider,/ swer | |
welhem dienst man an dich helfe muote./ //In steten ûf bürgen widerpart, geistlîcher liute nît und haz,/ bî wîser lêre unwîsiu | |
‘jâ’, sprach er, ‘herre, wie chum ich dar?/ Babilôn diu burg und daz lant/ und Daniêl ist mir unerchant,/ wan ir | |
fliezen,/ als ez noch mangem ist bekant:/ Niumâgen ist diu burc genant/ dâ Karle nider sich geliez./ er bat |
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sîn/ getragen ûz dem schiffelîn/ und |
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den zwein rôten velden/ geleit alsam ein lieht rubîn/ zwô bürge wâren guldîn,/ dô sach man ûz den wîzen/ dâ zwêne | |
helm/ wolt er im abe würgen./ mit löuwen und mit bürgen/ sîn ganzer schilt gezieret was,/ der wart ze stücken ûf | |
im die statt und alles syn lant, biß an ein burgk, die hieß Trebe und lag engegen sim lande. Sie was | |
verhungern oder verretterye. //Eyns tages gewunnen sin fynd ein syn burgk mit krafft, die naher by der andern búrg gesehen was | |
ein syn burgk mit krafft, die naher by der andern búrg gesehen was dann dry milen, und er fur dar zu | |
dann dry milen, und er fur dar zu beschutenne die burg und wolt sich darinn thun. Da er sah das jhene | |
zu Treb, und biß an den vierden tag wart die burgk gewůnnen da Claudas fur geseßen was. Und darnach des abendes | |
zuhauff gegen Trebes wert. //Da Claudas sah das er die burgk nit licht kunt gewinnen, da nam er ein gesprech geyn | |
lúte, und der tag was gemacht vor der porten der burg. Die burg was hoh gelegen und was unden gelochet und | |
der tag was gemacht vor der porten der burg. Die burg was hoh gelegen und was unden gelochet und was hart | |
Ich sol uch machen ein gut teiding: geweltiget mich @@s@der burg, und ich geb sie uch wiedder off solch rede das | |
und ob er uch nit wil helffen, gebent mir die burgk uff und werdent myn man von uwerm land! So mach | |
zu dem konig Artus und bietent yn gnade, wann uwer burgk wirt wol behůt biß ir wiedder koment.’ Da ging der | |
koniginn und sagt ir wie yn Claudas hett gebetten syn burgk offzugeben, ‘so mach er mich wiedder der burg geweltig und | |
gebetten syn burgk offzugeben, ‘so mach er mich wiedder der burg geweltig und alles myns landes. Wann ich enweiß yn so | |
Wann ich enweiß yn so getruw nicht, gebe ich myn burgk off und myn lant, das er mirs ymer wiedder gegebe. | |
in den vierczig tagen, das ich yn gewaltig thu myner burg.’ Die koniginne @@s@entsaß sere enterbniß und riet im das er | |
myn großen sůmschryn, wann ich nit enweiß wies mit myner burg kům ee ich wiedder kere, wann ich ließ uch umb | |
engsten. Ich ensprichs darumb doch nit das keyn man die burgk mit gewalt gewinnen mög; wann nymant kan sich behuten vor | |
gewesen. $t Nu bevelhe ich uch zu gottes truwen myn burgk zu behúten als myn hercz in mym libe, und morn | |
dißen vierczig $t tagen, so thu ich yn gewaltig der burgk nach sym willen. Und hútent wol das er myner fert | |
gemacht, die ging uber ein cleyn bach, die under der burgk floß, und die burgk was nicht beseßen dann einhalb; und | |
ein cleyn bach, die under der burgk floß, und die burgk was nicht beseßen dann einhalb; und da sie allermeyst beseßsen | |
den berg oben schauwen ob er von dannen kúnde syn burgk gesehen, die er mynnete vor all syn ander burg. Auch | |
syn burgk gesehen, die er mynnete vor all syn ander burg. Auch ducht yn das in aller der welt kein so | |
was off den bergk gestanden, wann er begeret sere die burgk zu sehen die im als lieb was. – Nu mußen | |
als schier als der konig Ban gescheiden was von syner burg zu Trebe, dem truchseßsen was nit vergeßsen wie er und | |
das ir mir gelobet hant, so mögent ir zuhant die burgk gewinnen on alle wiedderzal.’ ‘Wie möcht das gsyn’, sprach Claudas, | |
der konig Ban?’ ‘Werlich’, sprach er, ‘der konig hatt die burg gelaßen, er und myn frauw und ein knecht, und nit | |
hinweg zu dem konig Artus.’ ‘Nu gib mir off die burg!’ sprach Claudas, ‘ich wil dir sie wiedder off geben zu | |
růgen, wann sie hant groß ungemach geduldet mit húten der burg. Als ir in der burg sint, ir und all uwer | |
ungemach geduldet mit húten der burg. Als ir in der burg sint, ir und all uwer lút, so solt ir zu | |
dem festesten thurn faren zu allererst, so mogent ir die burg gewinnen on wiedderzale!’ Alsus sprach der verreter zu Claudas und | |
Alsus sprach der verreter zu Claudas und reyt wiedder zur burg. Als er darinn kam, da begegent $t im ein ritter, | |
sere stolcz man was; der hůt alle die nacht der burgk gewapent. Da er sah das der truchses von ußen kam | |
die porten wern entschloßsen. Er schrey lut uber alle die burgk, und die von innen lieffen zu yren wapen, wann sie | |
yn, were er off dem meysten thorn, das er die burgk wol behielt, und macht sich darwert. Ee er darwert kunde | |
von hymmel, ob es hett gedůnret, man enkunde in der burg nit hann gehöret. //Zu dem geschrey und zu den nuwen | |
Banin vom thorn hernyder zu dem verreter; da was die burgk allesampt gewunnen biß an den großen thorn; wann ein ding | |
hungers dot waren, die sprachen zu im das er die burg offgebe. Da sprach er wiedder zu yn: ‘Nu erverent uch | |
Ban ist off eynen hohen felß gegangen zu sehen syne burgk die im so lieb was; und der tag begunde sere | |
dar gesah, da sah er ein starcken rauch in der burg off geen, und in eyner kurczen wil sah er die | |
allumb erlúcht von dem fure. //Der konig Ban sah syn burg brinnen, die er lieb hett fur alle syn búrgk, wann | |
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