Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
boum stM. (718 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ARABISCHEN MIRREN. /Mirra Arabie haizt arabischer mirr und ist ain paum, der ist zehen daumellen lang, sam Isidorus spricht, und ist | |
ist herter von der rinden dann an andern enden. des paums zaher ist grüen und ist pitter. welher zaher willicleich fleuzt | |
grüen und ist pitter. welher zaher willicleich fleuzt von dem paum, der ist pezzer wan der her auz fleuzt, sô man | |
ist pezzer wan der her auz fleuzt, sô man des paums rinden verwundet. wer sein este in ain feur wirft, daz | |
von gêt, si laufen denn zehant zuo dem smack des paumes, der storax haizt, von dem wir her nâch sagen. wenn | |
haizt, von dem wir her nâch sagen. wenn man des paumes pleter und sein plüet samnet und si an der sunnen | |
ze däutsch mirrel, und sein saf ist auch pezzer. des paums pleter sint als ains ölpaums pleter, ân daz si kräuser | |
spitzelig und ain wênig sinweller wan ains ölpaums pleter. des paumes harz oder sein zaher haizt auch mirra und naigt sich | |
kain mail nie enpfieng. //VON DEM MATZENPAUM. /Macis ist ain pâm, sam Isidorus spricht, von dem vleuzt ain zaher, der haizt | |
smeckt gar wol und ist rôtvar sam ain malagramapfel. des paums rinde gesoten mit honig ist gar ain guoteu erznei für | |
sam Plinius und Jacobus sprechent, und ist gar ain edel paum und tregt nuz, die haizent muskâten. die sint haiz und | |
sprechent, der stain sei ain paumzaher, der vliez auz ainem paum gegen der sunnen aufganch und der werd in dem lauf | |
an dem perg Caucasi, der gegen der sunnen ligt. des paums holz und pleter geleichent ainem kranwitpaum. Rabanus spricht, der pfefferpaum | |
sei, swarzer, langer und weizer, und der aller auf ainerlai paum wachs und daz der weiz den magen mêr sterk und | |
dar ein gemischet, und daz diu fruht all auf ainem paum wahs von nâtûr, daz ist niht geläupleich. der reht pfeffer | |
er die gepurt auz. //VON DEM TAUBENPAUM. /Peridixion ist ain paum, der wehst in dem land India und haizt kriechisch alsô, | |
der taubenpaum haizen, und dar umb, daz ainerlai tauben des paums früht wunderleichen gern ezzent, und ist sein fruht süez, sam | |
habent vrid under den esten und under dem schaten des paums von ainerlai slangen. von dem paum hab wir mêr geschriben, | |
under dem schaten des paums von ainerlai slangen. von dem paum hab wir mêr geschriben, dô wir von den tauben schriben. | |
wan daz ist gar mügleich, daz von der selben lai paum in ainem land vil pezzer zaher vliez wan in dem | |
wan in dem andern. //VON DEM STORAX. /Storax ist ain paum, der wehst in dem land Arabia, sam Platearius, Plinius und | |
Plinius und Isidorus sprechent, und geleicht nâhen ainem malgrampaum. des paums gärtel lâzent zäher in tropfen weis, wenn der stern auf | |
daz er zwaierlai sei; der ain vleuzt willicleich von dem paum und ist gel und goltvar, den haizt Constantînus calamitum; der | |
haizt in Constantînus sigia. //VON DEM SANDAL. /Sandalus ist ain paum, der wehst gegen der sunnen aufganch in dem land India, | |
WEIRACHPAUM. /Thus haizt ain weirachpaum und ist gar ain edel paum und vol edels smackes und wehst in dem lande Arabia, | |
in dem lande Arabia, sam Platearius und Plinius sprechent. der paum ist unmæzleich grôz und voller est und hât gar ain | |
diu sint klainer wan die pirpaumpleter und sint underrôt. der paum trinket gar vil fäuhten in sich in dem lenzen und | |
dem benimt er den hauptfluz, der reuma haizt. wer des paumes weizen zaher in trank nimt, daz sterket den magen. der | |
magen. der swarz weirach, der ze andern zeiten auz dem paum fleuzt, hât kainen adel gegen dem weizen und ist niht | |
daz ertreich, daz wir sehen und greifen und dâ die paum und diu kräuter auz wahsent, daz ist gemischet auz den | |
erdischer nâtûr, wie daz sei, daz alleu tier und all paum, kräuter, gesmeid und stain der erd allermaist haben. nu maht | |
und haizt ze däutsch paumheckel und nistet in den holen paumen, und wenn man im seineu kint versleht mit ainem zwickel, | |
ez sei ain pâmzaher, und Avicenna spricht, ez sein ains pâms saf und daz werd alsô hert. //VON DEM KÜMEL. /Cyminum | |
gar ain langez kraut und praitet sein arm auf die paum und auf die mauren, dâ pei ez wechset, sam ain | |
die kreft, die in den kräutern sint und in den paumen und in den frühten, die sint von got in den | |
kreft geb ân ain zwischenwürkende kraft der nâtûr und den paumen und den kräutern ir kreft niht geb ân der nâtûr | |
ain swarz wollein tuoch oder ainen dürren zunder von aim paum. man spricht auch, daz der stain für die kelsuht guot | |
onix oder onichinus ain paumzaher sei, der fliez auz ainem paum und werd sô hert, daz der stain dar auz werd, | |
mit got ist, daz widervert im gar schier. – Ain paum an aim stain, an des rehter seiten ain fraw ist | |
haizent cyclopedes, die sint sô lanch, daz si über hôch päum aufgênt, die ezzent pluot. man hât gesehen, daz ir ainer | |
Âdam. Der man in der sêle daz ist der guote boum, der alles âne underlâz bringet guote vruht, von dem ouch | |
verrez lant enpfâhen im ein rîche’. Daz ist der guote boum, von dem unser herre sprichet, daz er alle zît bringet | |
diz und von daz. Der ûzer mensche ist der bœse boum, der niemer enmac guote vruht bringen. Von adel des innern | |
berge und nam daz mark oder den kernen des hœhsten boumes und zôch abe die hœhe sînes loubes und brâhte daz | |
her uf stigen/ und vil stille svîgen./ uf disem selben b#;vome/ sule wir [ne]men g#;vome,/ waz ir gesehet van disen zvein.#.’/ | |
iz tach waere./ do steich der chunich here/ [uf] den b#;vom, als er in hiez./ der twerch des niuht ne liez,/ | |
gemeine./ wie moht er in dan so eine/ uf den b#;vom stigen lazin?/ daz si beide got verwazze!/ /Do ne stůnden | |
uf stigen/ und sulit vil stille suwigen!/ ufe disem selbin b#;vome/ sule wir nemen g#;vome,/ waz hie gescie von diesen zuwein./ | |
iz tach were./ do steich der cůnig here/ uf in b#;vom, als er in heiz./ der tuwerk daz niwt ne liez/ | |
gemeine./ wi moht er in da so einen/ uffe den b#;vom stigin lazen?/ daz sie beide got verwaze!/ /Dar ne stundin | |
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