Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
boum stM. (718 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
lentum ze latein, daz dâ piegleich ist und waich. des paums fruht switzt öl und sein rind gibt harz, der haizt | |
öl und sein rind gibt harz, der haizt sam der paum, aber unser puoch ze latein spricht, der harz haiz mastix. | |
mastix. daz ist niht wâr, wan mastix ist ain besunder paum und hât harz, der auch alsô haizt, als her nâch | |
haizt, als her nâch kunt wirt. Platearius spricht, daz des paums pleter und sein früht guot sein zuo vil erznei, und | |
und der munt und wer haizsühtig ist, der schol des paums pleter in ezzeich sieden und schol mit dem in dem | |
ain apfelpaum haizt, sô ist Punica ain küngreich, dâ der paum vil und schœn inne wachsent, und dar umb hât der | |
vil und schœn inne wachsent, und dar umb hât der paum den namen, sam Isidorus spricht. er haizt auch malogranata dar | |
fruht saf rôt ist und pluotvar. Rabanus spricht, wer des paums pleter auf ain slangen werf, der tœt si dâ mit. | |
auf ain slangen werf, der tœt si dâ mit. der paum pringt sein fruht spât, aber sô die früht gewachsent, sô | |
sô die früht gewachsent, sô werdent si snell zeitig. der paum lebt lang under andern paumen, alsô daz er lenger grüent | |
werdent si snell zeitig. der paum lebt lang under andern paumen, alsô daz er lenger grüent und fruhtpærr ist dan vil | |
daz er lenger grüent und fruhtpærr ist dan vil ander paum. Platearius spricht, diu haimisch maulper ist an kraft kalt und | |
die ze latein lumbrici haizent. nu macht dû sprechen, welich paum haizent wild maulperpaum? daz sint mori oder rubi_silvestres, die haizent | |
daz si die läut kratzent oder reizent, wenn man die paum angreift. die paum naigent sich gern an ander paum und | |
läut kratzent oder reizent, wenn man die paum angreift. die paum naigent sich gern an ander paum und slingent auf ir | |
die paum angreift. die paum naigent sich gern an ander paum und slingent auf ir este. wizz, daz die paiderlai maulper | |
haizt ain pirk und haizt auch ze latein vibex. des paums auzwendigeu rind ist weiz, wan si kümt von ainr clâren | |
diu rind haizt ze latein liber in ainr bedäutung. der paum ist unperhaft und wechset gern an wüesten steten, die unperhaft | |
hât vil swanker ästel, dâ man pesem auz macht. des paums fruht ist zæh und stinket und dar umb læzt er | |
über ain puoch, hât Aristotiles gemacht, von wachsenden dingen, sam paum und kräuter sint, wenn man des paums rind auzprenn, alsô | |
wachsenden dingen, sam paum und kräuter sint, wenn man des paums rind auzprenn, alsô daz wazzer dar auz gêt, sô sei | |
niht gesehen. ich waiz wol in dem maien, wenn der paum gar saffig ist und man ainen spân dar auz hawet, | |
sich ain klain von der grüen zuo ainer swerz. der paum tregt körnel, diu haizent myrtelli und sint guot für daz | |
undäwen ze dem mund und wider des leibes ruor. der paum hât auch ainen edeln smack, und war zuo man in | |
wê und macht ainz reht als ez trunken sei. der paum haizt paz ain staud denn ain paum, wan er ist | |
trunken sei. der paum haizt paz ain staud denn ain paum, wan er ist klain und wechst gern pei fäuhten steten | |
wazzer und auz roken oder auz gersten machet. mit dem paum pringt man zauberleich zuo, daz sich die läut hazzent gegen | |
ez schreibent auch die maister von der nâtûr, daz der paum gar nütz sei zuo vil dingen. er hât die art, | |
leib, und dar umb geleicht man unser frawen zuo dem paum in ainem lobsang, daz hebt sich an: salve mater salvatoris, | |
den haizen zorn des obristen rihters. Platearius spricht, wer den paum seudet mit wein und den trinket, daz trank benimt dem | |
und besliezen, daz ze latein epilacio haizt, und des selben paums asch mit ezzen genomen ist auch für diu selben dinch | |
diu rind ist grœzer kreft denn diu pleter sint. des paums öl hât die kraft, daz ez den swaiz widerzeuht und | |
ist. daz selb geschicht auch, wenn man sich mit dem paum reibt. aber des paums öl und sein saf und sein | |
auch, wenn man sich mit dem paum reibt. aber des paums öl und sein saf und sein wazzer, dâ man in | |
mirtelper seut mit puttern, daz widerzeuht den swaiz, und des paums dürreu pleter benement den stank under den üechsen und anderswâ | |
//VON DEM NESPELPAUM. /Mespilus oder esculus haizt ain nespelpaum. der paum hât nâhent pleter sam ain küttenpaum und hât ain scharpf | |
aber er ist niht gar hôch, und wenn man den paum pelzet auf ainen fremden stam, ez sei auf ains pirpaums | |
magen. si benement daz wüllen und daz undäwen. von des paums holz macht man gar guot knütel ze kämpfen und ze | |
wort noceo, daz haizt schaden, sam Isidorus spricht, wan der paum und seiner pleter kraft schadet den næhsten paum gar sêr. | |
wan der paum und seiner pleter kraft schadet den næhsten paum gar sêr. den paum haizt diu lateinisch sprâch vigilantem oder | |
seiner pleter kraft schadet den næhsten paum gar sêr. den paum haizt diu lateinisch sprâch vigilantem oder vigulum. diu nuz haizt | |
nuz haizt ze däutsch ain wälhisch nuz diu auf dem paum wechset, dar umb, daz man ir ain underschaid hab von | |
etleich sprechent. //VON DEN HASELNUZZEN. /Nuces_avellane haizent haselnuz und der paum haizt ze latein corulus. die nuz sint niht sô haiz | |
ÖLPAUM. /Oleaster haizt ain wilder ölpaum, sam Isidorus spricht. der paum hât pleter sam ain rehter ölpaum, aber si sint praiter. | |
pleter sam ain rehter ölpaum, aber si sint praiter. der paum ist wild und pitter und ân früht; und ist, daz | |
daz man des ölpaums ain ästel pelzt auf eins andern paums stam, des nâtûr verkêrt er zemâl in sein art und | |
frühten kümt, haizt oleum und haizt ze däutsch paumöl. der paum ist gar ain freuntleich paum. sein öl ist grüen, sänft | |
haizt ze däutsch paumöl. der paum ist gar ain freuntleich paum. sein öl ist grüen, sänft und vaizt. daz macht diu | |
sint wunderleich gestalt, si habent niht vil pleter sam anderr paum plüet, wan si habent daz mêrer tail neur zwai plätel | |
der ölpaum mag niht gewachsen und zuo genemen mit andern paumen, er muoz besunder stet haben. er wirt auch unfruhtpær, wenn | |
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