Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bluot stN. (1053 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
aber die mêr wann vier füez haben, diu haben niht pluotes. daz verstêt man von dem pluot, daz in den runstâdern | |
haben, diu haben niht pluotes. daz verstêt man von dem pluot, daz in den runstâdern läuft; aber die würm habent niht | |
in den runstâdern läuft; aber die würm habent niht sämleichs pluotes, sam die kintpeizen sint, wan si habent niht runstâdern, sam | |
ie paz mêrt in dem tier, sô minnert sich daz pluot ie vester in dem tier. welhez mensch vil pluotes hât, | |
daz pluot ie vester in dem tier. welhez mensch vil pluotes hât, daz altet schier, reht sam daz getraid tuot, daz | |
vorhtig: vorht macht des leibes nâtûr kalt. welhez tier haiz pluot hât, daz hât ain lungel, diu den luft in sich | |
hitz von dem luft gesänftigt werd. aber daz niht haiz pluot hât, daz bedarf der lungel niht. ain iegleich tier, daz | |
sich padet in esels milch. esels flaisch macht gar pœs pluot dem der ez izzet und lâzt sich niht wol kochen | |
töbigen hundes piz, trücket man denne ain prôt in daz pluot der wunden, daz izzet kain gesunder hund. ez ist auch | |
vil wünsche, wan der unkäusch sâme ist ain kraft des pluotes, diu auzgeworfen wirt mit lebleichen gaisten, dar umb wirt daz | |
der leopard inwendig siechet, sô trinket er ainr wilden gaiz pluot und wirt gesunt. wenne er etwaz vergiftigez hât gezzen, sô | |
gibt im der jäger zehant niht ain tôtez tier, des pluot er trink, sô greift er den jäger an oder wer | |
im begegent, wan man mag in niht gesänftigen danne mit pluot. dar umb habent die jäger pei in alle zeit lämpel | |
kreucht voller würm ze stunden. Aristotiles spricht, daz des wolfes pluot und auch sein mist guot sein für den grimmen in | |
herter, doch hât der ohs sterker. rinderein flaisch machet dickez pluot vol melancoli. ez læzt sich auch übel kochen in dem | |
siechen antlütz, daz ist guot für den auzsetzel. wer sein pluot streicht an die stat, dâ ainz enplœzt ist seins hârs, | |
daz gegeben herzslähtigen läuten in wein ist gar guot. sein pluot von der wammen ist guot für den ôrsmerzen. ist daz | |
hât des menschen herz gar tewr gekauft mit seinem schatzpærn pluot. dar umb besitzet er ez pilleich ain und niemant mêr. | |
nesten und lêrent auch ireu kint den mist auzwerfen. wer pluot nimt auz dem rehten flügel der tauben unden oder auz | |
in die vinstern augen legt, der wirt gesunt, wann daz pluot ist scharpf und hât die kraft, daz ez die diken | |
ir frawen des morgens gegen tag beslâfent, wenne des rainen pluotes zeit ist, die machent gar saubreu degenkindel oder gar frecheu | |
wan kain ander gefügel, wan der cappân flaisch macht guot pluot und fuoret gar wol. dâ von sprach maister Jordan predigær | |
dar umb ist ir flug gar snel. wer der swalben pluot nimt under dem rehten flügel, daz ist zuo den kranken | |
prust oder sein seiten mit seinem snabel, unz daz rôsenvarb pluot dar auz fleuzt, und besprängt diu kindel dâ mit, und | |
wider lebentig. aber ander maister sprechent, daz der vogel sein pluot vergiez umb seineu kindel wenne si versêrt werdent von ainr | |
Marie und seinen leichnam öffent mit dem fluz seins rôsenvarben pluotes in der marter. diu wert mit ainem und mit dem | |
denn all ander vogel, und dar umb enzündent si daz pluot und machent ez auz wallend, und dâ von sint si | |
vergiftigen pleter des krautes. der turteltauben art ist, wer ir pluot nimt auz dem rehten flügel und tuot ez dem menschen | |
allez üppigz werben und unrainen schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt (daz sint ir weipleich gepærd) auz irm rehten flügel | |
streckt sich in dem flug. Plinius spricht, daz der fledermäus pluot gar guot sei wider der slangen vergift oder wider irn | |
kleppern und mit hämern, daz ze latein strepidus haizt. ir pluot macht hârplôz, wâ ez an die gehærten haut kümt. si | |
spricht, wer den slâf an dem haupt mit des widhopfen pluot salbt und gêt slâfen, sô bedunket in in dem slâf, | |
allen menschen veint und ist lustig und girig des menschen pluots und seins flaisches. daz tier hât ain haupt und ain | |
vergift dem menschen niht geschaden müg, si rüer denn sein pluot des êrsten. man spricht auch, daz die slangen den nakenden | |
vor gesprochen ist, diu vergift schadt niht, ê si daz pluot berüert. all vergift ist kalt von nâtûr und dâ von | |
und dar nâch begert er sich widerzepringen mit des helphandes pluot, wan daz selb pluot küelt gar vast. er fürht des | |
er sich widerzepringen mit des helphandes pluot, wan daz selb pluot küelt gar vast. er fürht des donrs galm und daz | |
mensch von der slangen gepizzen wirt, der switzet sein aigen pluot auz im selber alsô lang, daz sich all sein âdern | |
lebens in im ist, daz gêt auz im mit dem pluot, wan emach in kriechischer sprâch haizt pluot, dannen kümt der | |
im ist, daz gêt auz im mit dem pluot, wan emach in kriechischer sprâch haizt pluot, dannen kümt der nam emorois | |
im mit dem pluot, wan emach in kriechischer sprâch haizt pluot, dannen kümt der nam emorois und dâ von kümt auch | |
spricht. diu salamander ist gar mager, wan si hât wênig pluotes, und dar umb ist si ain vorhtig tier, wan si | |
vil nâch ân allez flaisch und vint man ain wênig pluotes in irm herzen. si hât niht milzen. si loschet in | |
sich züg ze helfen vesticleich wider all vergift von dem pluot unsers herrn Jêsû Christi. wie aber daz sei, daz der | |
redt Plinius von den würmen und spricht, kain wurm hât pluot denn gar ain klain nâch seiner grœz. etleich würm sint | |
vier ân flügel. die selben laufent und habent etswie vil pluotes. etleich habent auch mêr dann vier füez, die selben laufent | |
füez, die selben laufent auch, aber si habent niht aigens pluotes, dar umb, daz ir kost und ir narung gar vil | |
vil in ir füez gêt, und daz verniht in ir pluot. iedoch hât ain iegleich wurm ain fäuhten in seim leib | |
ain iegleich wurm ain fäuhten in seim leib an des pluotes stat. /Nu well wir von der aller lai würmen hie | |
sticht ez die läut und diu tier und trinket ir pluot. und dar umb hât ez den namen ze latein, wan | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |