Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bluot stN. (1053 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wütet./ mild und küsch und ouch libig,/ von adel sines blutes/ in rechter stete blibig/ und ist getruwes mutes./ art der | |
stark,/ meit, in dins reinen herzen sarg,/ da falbte sines blutes mark/ den fluch der alden sünden arg,/ der uns von | |
todes schure / groß Israhel bekant./ wo mit des lammes blute/ zu hute $s das hus der engel sach,/ din forme | |
not/ den sun der alde grise bot./ da dich sin blut betrente rot,/ da nam des hochsten küniges phot/ Adam uß | |
zorn macht das herze biben/ und zünt bi im das blut./ davon in zornes leiter/ das eiter $s in das gehirne | |
$s das glücke von im bald./ set, in sin selbes blute/ Etzel, der künig, ertrank./ der Persen künig die rute/ der | |
den sluoc des heldes hant./ er badet$’ sich in dem bluote: $s sîn hût wart hurnîn./ des snîdet in kein wâfen; | |
genuoc./ daz swert an sînen ecken $s brâht$’ ûz wunden bluot./ des muose der künec Liudegast $s haben trûrigen muot./ Er | |
lascten ime strîte $s vil maneges helmes schîn/ mit vliezendem bluote, $s die sturmküene man./ dâ wart von Dancwarte $s vil | |
wunde wît./ dô sah man über sätele $s fliezen daz bluot./ sus wurben nâch den êren $s die riter küene unde | |
$s von der helde hant./ man sach dâ var nâch bluote $s vil manegen hêrlîchen rant./ In dem starken sturme $s | |
den handen; $s swaz sô man der vant,/ die truogen bluotes varwe $s von der Burgonden hant./ Si viengen, swen si | |
alsô lût,/ daz si von wunden brâhten $s daz fliezende bluot./ er ist an allen tugenden $s ein riter küen$’ unde | |
bestân./ Sîfride dem vil küenen $s von munde brast daz bluot./ vil balde spranc er widere. $s dô nam der helt | |
im sîne hende, $s daz ûz den nageln spranc/ daz bluot im von ir krefte; $s daz was dem helde leit./ | |
$s an dem berge sluoc,/ jâ badete sich in dem bluote $s der recke vil gemeit,/ dâ von in sît in | |
getân./ Dô von des trachen wunden $s vlôz daz heize bluot/ und sich dar inne badete $s der küene ritter guot,/ | |
durch daz kriuze, $s daz von der wunden spranc/ daz bluot im von dem herzen $s vast%..e an Hagenen wât./ sô | |
Dô viel in die bluomen $s der Kriemhilde man./ daz bluot von sîner wunden $s sach man vil vaste gân./ dô | |
$s an liebem manne getân.«/ Die bluomen allenthalben $s von bluote wurden naz./ dô rang er mit dem tôde. $s unlange | |
ein kamerære, $s dâ er Sîfriden vant./ Er sah in bluotes rôten, $s sîn wât was elliu naz./ daz ez sîn | |
daz gesinde: $s »waz ob ez ist ein gast?«/ daz bluot ir ûz dem munde $s von herzen jâmer brast./ dô | |
mit ir vil wîzen hant./ swie rôt ez was von bluote, $s si het in schiere erkant./ dô lac vil jæmerlîche | |
guot./ diu ir vil liehten ougen $s vor leide weineten bluot./ Ein jâmerlîchez scheiden $s wart dô dâ getân./ dô truoc | |
ritter guot./ dô sâhens$’ in dem schiffe $s riechen daz bluot/ von einer starken wunden, $s die er dem vergen sluoc./ | |
gevrâget Hagene genuoc./ Dô der künic Gunther $s daz heize bluot ersach/ sweben in dem schiffe, $s wie balde er dô | |
wegen,/ und lâze wir si rîten; $s si sint von bluote naz./ gâhe wir zen friunden, $s ich râte wærlîchen daz.«/ | |
des wâren den von Tronege $s ir schilde trüebe und bluotes naz./ Ein teil schein ûz den wolken $s des liehten | |
leit in sümelîchen was!/ Si beliben unvermeldet $s des heizen bluotes rôt,/ unz daz diu sunne $s ir liehtez schînen bôt/ | |
$s dâ iu die ringe naz/ sus wurden von dem bluote. $s wer hât daz getân?«/ er sprach: »daz tet Else: | |
fünf hundert oder baz./ dô was daz ingesinde $s von bluote rôt unde naz./ Disiu starken mære $s wurden dan geseit/ | |
nider baz;/ dô frumt er vil der ringe $s mit bluote vliezende naz./ »Sô wê mir dirre leide«, $s sprach Aldriânes | |
er küener gesîn?/ Sîn vart wart erniuwet $s von heizem bluote naz./ jane kunde ein einec recke $s gestrîten nimmer baz/ | |
getrat,/ daz Etzeln gesinde $s er hôher wîchen bat./ mit bluote was berunnen $s allez sîn gewant;/ ein vil starkez wâfen | |
gân.«/ »Du sihest mich wol gesunden: $s mîn wât ist bluotes naz./ von ander manne wunden $s ist mir geschehen daz,/ | |
daz im gegen der hende $s ame swerte vlôz daz bluot,/ unt daz der küneginne $s daz houbet spranc in die | |
frumte dâ mit wunden $s vil manegen vallen in daz bluot./ Ouch werten sich vil sêre $s die Etzelen man./ dô | |
sihe ich durch die helme $s von swerten springen daz bluot.«/ Mit kraft begonde ruofen $s der degen ûz erkorn,/ daz | |
guot./ er sach einen sînen mâc $s gevallen in daz bluot./ er beslôz in mit den armen $s unde wold$’ in | |
die houwent durch die helme; $s nâch swerten vliuzet daz bluot.«/ Etzel was sô küene, $s er vazzete sînen schilt./ »nu | |
ander sluoc,/ daz brâhte niht von wunden $s daz vliezende bluot./ daz behuote ir gewæfen, $s daz was starc unde guot./ | |
bestân./ Er schôz vor sînen handen $s nider in daz bluot,/ daz si alle wolden wænen, $s daz der helt guot/ | |
den vîanden komen./ Wie rehte tobelîche $s er ûz dem bluote spranc!/ sîner snelheite $s er mohte sagen danc./ dô lief | |
herze unde ouch den muot./ nu sihe ich rôt von bluote $s Hagenen sîn gewant.«/ Kriemhilt nam im selbe $s den | |
nâch wart ein stille, $s dô der schal verdôz./ daz bluot allenthalben $s durch diu löcher vlôz/ unt dâ zen rigelsteinen | |
sâzen ûf die wunden, $s die vor in in daz bluot/ wâren zuo dem tôde $s von ir handen komen./ dâ | |
guot,/ swen twinge durstes nôt, $s der trinke hie daz bluot./ daz ist in solher hitze $s noch bezzer danne wîn./ | |
er ab gebant./ dô begond er trinken $s daz vliezende bluot./ swie ungewon ers wære, $s ez dûhte in grœzlîche guot./ | |
dô wart ir michel mêre, $s die trunken ouch daz bluot./ dâ von gewan vil krefte $s ir eteslîches lîp./ des | |
helmbant./ tret si mit den füezen $s tiefer in daz bluot./ ez ist ein übel hôhzît, $s die uns diu küneginne | |
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