Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bluot stN. (1053 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| der edele wigant/ dem rosse ůber di goffen./ in dem blůte lager betochen./ sin satel der was silberin./ er sprach: ‘ia | |
| der haiden werc uil spahe/ pelac in der lachen/ mit blůte betochen./ got gab in sin hail:/ daz minner tail/ wart | |
| si grinen sam di hunde;/ si uielen alle stunde/ mit blute berunnen:/ ir scar begunde harte dunnen./ Engelirs cherte gegen der | |
| gechronet./ ir angest hat er gewideret,/ ir uiante genideret./ ir blůt rief hin ze$/ himele uon der erde:/ daz erhort unser | |
| uf gerechet./ helede uil chůne/ si macheten wise grůne/ mit blůte gar berunnen,/ mit swerten uaste durch drungen./ swelher in den schilt | |
| des heres scolten phlegen./ di di aller uorderiste waren,/ mit plůte si bedechet lagen./ inoch lebeten ir zwene;/ di waren so | |
| uon den Iren,/ uil nahen sinem libe,/ daz im daz plůt uz den ougen spranc./ daz swert im erchlanc/ uil suze | |
| waren,/ unt di ger#;voweten uor in lagen,/ in ir aigen plůte erworden?/ si lagen ersticket unt uerdorben./ nu wer mahte daz | |
| got din leben;/ den slac scolte got selbe haben gesehen!’/ Plůt floz uber wal,/ der haiden |
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| fuz schamel,/ si geligent uil iamer:/ wir zetreten si in ir plůte./ owol ir helde gůte,/ gedenchet waz iu dar umbe gehaizen | |
| ist inoch unergangen:/ ir werdet unterdrungen!’/ daz swert was mit plůte berunnen/ uaste unze di hant./ do sprach der helt R#;volant:/ | |
| uielen ummazen zetal./ lutzel di haiden des genuzzen:/ in$/ ir plůte si hin fluzzen,/ erstichet unt ertrunchen,/ in den helle grunt uersunchen./ | |
| sin,/ wi Oliuir unt Turpin/ unt ander sine gesellen/ in plůte lagen bewollen./ do erhalte sich der biscof:/ uf spranger inoch/ | |
| Oliuant,/ in der anderen Durndarten./ ain haiden im gewarte./ mit blůte er sich allen bestraich,/ uil t#;vogenlichen er im nach slaich./ | |
| herre,/ daz ich iz ungezogenlichen slůc./ mines herren sent Petres blůt,/ diu herschaft sent Plasien,/ des hares mines herren sent Dionisien,/ | |
| den gnaden/ di da beliben waren/ in christenlichem geloubin./ daz blůt floz im uon den ougin./ uf den stain er gesaz:/ | |
| stain er gesaz:/ inoch hiute ist er naz/ da daz blůt ane floz./ der ir wůft was also groz/ daz manige | |
| harte,/ er gefrumte mit dem swerte/ manigen haiden toten,/ mit blůte betrorten./ sam tet der helt Haimunt:/ er gefrumter tot unt | |
| gegarwet ist,/ dar mich der heilige Christ/ mit sinem tiuren blůte erkůfet hat./ nu merke du minen rat:/ erchius dir in | |
| slugen unt stachen,/ si ertrancten genuge./ di sconen wiseblumen/ mit blute befluzin,/ di wazer hart erguzzen./ rot wart di Saibere,/ uil | |
| uersnait./ ia muser dolen dar unter/ aine fraissame wnden./ daz blůt im uber di ougin ran./ do sprach des uiandes man:/ | |
| er in scloch./ Daz ime vze deme halse vuor daz blot./ vnde er ovh lach drie nacht./ Daz er nehorte noch | |
| doden./ Die tuere mar uerscrodin./ Von den wndin. uloz daz blut./ Da wolfrat der helet got./ Zo deme uolquige quam./ Vnde | |
| der arbeit,/ und touften nâch dem toufe sich/ mit ir bluote. lobelich/ was der touf unserm gote./ in sînem reinen gebote/ | |
| in den sin,/ daz ez mîn lîp ist und mîn bluot./ swenn irz in mînem namen tuot,/ daz ist in der | |
| er in dar nâch bôt,/ er sprach: "trinket hie mîn bluot/ und habet geloubhaften muot,/ daz ez umb iuch vergozzen wirt."/ | |
| und den wîn,/ sô nemen wir in gotes namen/ daz bluot und ouch den lîchamen,/ dâ mite uns allen wirt gegeben/ | |
| muoz ez an manigen sachen/ vil ofte sûber machen./ von bluote wirt ez missevar,/ von übervlôze ez truobet gar./ der liute | |
| man wirt dicke an im gewar,/ daz er wirt nâch bluote var,/ daz an im wirt eclipsîs./ er ist vil tœrscher | |
| sîn verseit./ die Krist got, der guote,/ mit sînem süezem bluote/ lôste von des tôdes nôt/ und an in tôte den | |
| mîn,/ daz gotes heilic erbe grôz,/ durch die er sîn bluot vergôz,/ die Kristes tôt erlœset hât/ von süntlîcher missetât,/ ich | |
| wan si alle uon den uiren gemachet sint, daz ist blut vnde colera vnde flecma vnde melancolia. Di vier vuchte werdent | |
| werdent die uier vuchte di wir da vor genant han: blut, colera, flecma vnde melancolia. di uier werdent da uon en | |
| den drin. daz geli (@fol._2_b.@)chet sich den wine, daz ist daz blut. vnde is warm vnde naz. Da noch wirt einez da | |
| wi mannic teil islicher si. vnde des erstin von den blute. Jdoch saltu wizzen daz iclicher der uier vuchte di da | |
| in is si nicht naturlich. Da von saltu wizzen daz blut daz da leufet in den aderen di da gen von | |
| wol. vnde ist ein teil dicke. Jdoch saltu wizzen daz blut daz get in di grozen adern daz ist heizer denne | |
| sich sceiden solden. Daz ich gesprochen habe uon den vnnaturlichen blute, daz selbe vorsteit $t man von den andirn drin vuchten | |
| so si sich vorkeren $t an ir vuchte. So das blut heizer wirt dan iz sal sin uon naturen, so wirt | |
| leimic daz ist. //Swi ich gesprochin han. daz sich daz blut sceide in di lebere uon den andern drin. idoch blibet | |
| der vuchte di da heizet fleuma tzu hant nach dem blute, wanne iz nach dem blute dar baz getempirt is. vnde | |
| fleuma tzu hant nach dem blute, wanne iz nach dem blute dar baz getempirt is. vnde sullin von irst sagin uon | |
| hat uil weninc suze. vnde vorkerit sich ettewenne tzu dem blute vnde tzuet den lip da uon hat di nature chein | |
| dem libe also den andirn drin. Jz uluzit mit dem blute in di adern. unde allir meist swaz suze an in | |
| vordeuwet $t vnde wazzeric. So iz aber kumet mit dem blute in di adere, so deuwet iz sich baz vnde wirt | |
| uil ist si ouch rotir. Der geit ein teil mit blute. unde machet iz cleine fuge. also daz iz gevarn $t | |
| teil get tzu der galle vnde wont da, daz daz blut vnde al der lip reine blibe uon der bitterkeit di | |
| unde daz trucken swarz. //Also wir gesprochin habin uon dem blute vnde vom fleumate vnde uon colera. also spreche wir nu | |
| is unnaturlich. Di naturliche melancolia di ist eine gerwe des blutes und ist trube also di wingerwe. der sudet di nature | |
| teil der melancolien daz da dunner ist vluzet mit dem blute dur di adern. daz iz labe vnde sterke di lit | |
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